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Interview: Harald Herrmann über Kunst

  • 31. März 2023
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Franz und Geyer Freie Architekten realisieren die Erweiterung und Sanierung des Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt AWO im Freiburger Stadtteil Weingarten. Künstler Harald Herrmann gestaltet die Außenfassaden und Flure der fünf mehrgeschossigen Gebäude.  Gerade hat er die Arbeiten an seinen Wandbildern in den Korridoren der AWO-Geschäftsstelle abgeschlossen. Ein Gespräch über Kunstarbeit am Bau. 

INTERVIEW: CHRISTINE WEIS

Ein künstlerisches Projekt, das mehrere Gebäude umfasst und sich über viele Jahre erstreckt, ist sicherlich eine Besonderheit. Wie kam es dazu? 

Ich bin bereits 2017 von einer damaligen Mitarbeiterin von Franz und Geyer Freie Architekten angefragt worden. Erstmal ging es darum, gemeinsam Ideen zu entwickeln, die sich alle auf meine zugegeben ziemlich ungewöhnliche Fassadengestaltungen bezogen. Über diese Gespräche fand ein Kennenlernen und Abtasten statt. Dabei entstand auch der Gedanke, den AWO-Vorsitzenden und ehemaligen Freiburger Sozialbürgermeister Hansjörg Seeh in den Kommunikations- und Gestaltungsvorgang mit einzubeziehen. Er wurde dann schnell zum Mentor, Förderer und Unter­stützer dieses mehrjährigen Projektes. 

Malerei, Fotografie, Installationen, das Wandfries des Telekomgebäudes in Offenburg oder die Gestaltung von Kirchenfenstern bis hin zu den AWO-Häusern – Ihr Werk ist nicht nur enorm umfangreich, sondern auch vielfältig. Was ist der Unterschied oder auch das Verbindende der verschiedenen Kunstformen? 

Natürlich sind die verschiedenen Kunstformen unterschiedlich. Gleichzeitig ergeben sich die „Unterschiede“ durch den Blick von außen. Der Betrachter hat immer gerne eine „rote Linie“, an der er sich entlang bewegen kann. Stichwort: Wiedererkennbarkeit. Das hat aber mit mir und meinem Kunstbegriff sehr wenig zu tun. Innerhalb des Malens, Schreibens, Unterrichtens oder Zeichnens ergeben sich immer wieder neue Fragestellungen, die nur mit dem jeweiligen „Besteck“ anzugehen, zu verwerfen, zu gestalten, zu befragen sind. Es geht beispielsweise bei Text und Zeichnung nicht darum, so zu schreiben, wie ich zeichne, sondern es geht dabei um die Frage, was ist ein Wort, was ist ein Bild. 

AUSSENANSICHT DER AWO-HÄUSER, FOTOS: ALEX DIETRICH

Können Sie diesen Prozess am Beispiel der Gestaltung der AWO-Häuser beschreiben? 

In meiner Arbeit geht es immer um die Frage nach Raum, die jeweils sehr unterschiedlich beantwortet werden will. Im jüngsten Projekt der Gestaltung der Fassade außen und der Flure innen des neuen Verwaltungsgebäudes der AWO in Sulzburger Straße 2 bestand meine Aufgabe darin, eine Sprache für Herzformen als Reflex auf das Logo der AWO zu finden, die eine Herzform abstrahiert, gestaltet und nicht nur einfach illustriert. 

Für die Außenform wurden Farbdarstellungen in Lamellenform gefunden, die die Vielfältigkeit der AWO wie auch das Alleinstellungsmerkmal des Gebäudes innerhalb der Gesamtgestaltung der Anlage darstellt. Ein ist ein großes Glück, dass das Architekturbüro Franz und Geyer immer auch ein Innen und Außen in ihrer Architektur­sprache reflektiert. Raum ist für mich, in allen künstlerischen Sprachformen, ein ständiges und gleichzeitiges Innen und Außen in osmotischer und fluider Form. 

Architektur und Kunst kooperieren demnach gestalterisch. Wie sieht die Zusammenarbeit konkret aus?  

Es ist immer eine Überzeugungs- und eine Vermittlungsarbeit. Im Kern geht es darum, den Unterschied zwischen „Möblierung“ und „Gestaltung“ herauszuarbeiten. Die Richtungen der hier genannten Aspekte sind gegenseitig, das heißt, alles fußt auf einem gemeinsamen Lernen, Erarbeiten und Vertrauen. Auch als Künstler ist man immer Teil des Prozesses. Es gibt kein Treffen mit den Architekten, in der es nur um technische oder monetäre Machbarkeiten geht. Das gleiche gilt auch für Bauausschusssitzungen. Das erweitert den Horizont ungemein. Aus einer Weigerung des Künstlers ist in diesen Prozessen noch nie etwas entstanden. Zustimmung in die Pragmatik der Abläufe bei gleichzeitigem Wunsch der Realisierung der künstlerischen Vorstellung – ein Drahtseilakt. Ein JA schützt, ein NEIN schützt nicht. 

INNENANSICHTEN DER AWO-HÄUSER, FOTO: ZVG

Vier von fünf Bauabschnitten, darunter ein Neubau und das Pflegeheim, sind abgeschlossen. Haus für Haus nimmt Ihre Kunst den öffentlichen Raum ein. Wie reagieren die Menschen im Viertel darauf und wie gefällt die Kunst den Mitarbeitern und Bewohnern?  

Gute Kleidung, die Lust, sich darin zu zeigen, ist immer auch auf die Blicke der anderen gerichtet. Eine Art Geschenk. Natürlich weiß man nicht, wer einen wie anschaut oder gar einschätzt. So ähnlich verhält es sich auch mit der Kunst im öffentlichen Raum. Und hier auch zusätzlich mit der Kunst in den Fluren der Pflegeheime und Wohnbereiche. Der Vorgang als solcher bleibt „rätselhaft“ und sollte auch nicht Gegenstand einer Befragung sein. Die geäußerten und vor allem die nicht geäußerten Meinungen bleiben so vielfältig, wie die von der Kunst begleiteten Menschen. Die Bandbreite bewegt sich zwischen Launenhaftigkeit, kunstsinnigem Gemurmel, Anteilnahme und liebevollem Unverständnis. Es ist immer ein Vorteil, wenn Menschen nicht verstehen und dieses Nicht-Verstehen überbrücken wollen. Aktuell konnte ich während meiner Arbeit im Verwaltungsgebäude den dort tätigen Männern und Frauen „Frage und Antwort stehen“. Das Interesse vor Ort an dem, was da malend auf die Wände kommt, wie etwa die „Herzformen“, ist groß und von Anteilnahme geprägt. 

Eine als Reflex auf das Logo der AWO abstrahiert gestaltete Herzform im Verwaltungsgebäude. Foto: Alex Dietrich

Noch zwei Jahre, dann ist das AWO-Seniorenzentrum nach achtjähriger Planungs- und Bauphase abgeschlossen. Ist schon das nächste Großprojekt in der Pipeline?  

Die Dinge bewegen sich noch in zarter Andeutung. An einem Grashalm kann man nicht ziehen, damit er ins Wachsen kommt. So ist das mit Projekten und der Pipeline auch. 

An welchen weiteren Projekten arbeiten Sie aktuell?  

Zuerst einmal wird im Frühjahr eine größere Ausstellung mit Landschaftsmalerei in Luzern eröffnet, parallel zu diesen Vorbereitungen arbeite ich an einer eigenständigen Publikation zu dem Satz von Augustinus „Ich bin mein Erinnern“, die spätestens im Frühsommer erscheinen soll. Dann bin ich in (innerer) Vorbereitung zu einem großen „Hölderlin-Projekt“, das 2024 im Kunstverein Waldkirch, in der “sammlungH” in Waldkirch und in Freiburg zu sehen sein wird. Zu Hölderlin arbeite ich schon seit Anfang der 80er-Jahre, immer wieder und immer wieder anders. Meist in serieller Weise. 

Was fasziniert Sie gerade an dem Dichter Friedrich Hölderlin? 

Ich kann nicht sagen, was mich an seinem Werk zum Brennen bringt. Und ich bin auch weit davon entfernt, ein Hölderlin Versteher oder gar Experte zu sein. Gerade beschäftige ich mich mit „Hyperion“, dem einzigen Roman von Hölderlin, angeregt auch durch die kongeniale Lesung von Doris Wolters und Jens Hartzer. Es ist ein „Stottern“ in seiner Sprache, geprägt von seinem Wissen und Nichtwissen, seinem Sprechenwollen und seinen Gefühlsströmen. Dem Verschwinden in seiner Sprache. Schweigen, Turmgeräusche, Existenzrausch. Alles überbordend. 

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