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Ausstellung: Von Pflanzen und Menschen 

  • 28. Juli 2023
Gärten des Schlosses von Marqueyssac i
Die Gärten des Schlosses von Marqueyssac in Vézac (Dordogne/ Frankreich) wurden in den 1860er Jahren entworfen. Foto: Romain Laprade
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Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein führt mit der Schau „Garden Futures“ in die Geschichte und Zukunft des Gartens – vom Paradies bis zur begrünten Großstadt, Gartenspaziergang inbegriffen.  

VON CHRISTINE WEIS

Gelbe Steppenkerze, rosa Schlangenknöterich, blauer Storchenschnabel – es geht heuer bunt zu auf dem Vitra Campus. Piet Oudolf hat in Weil auf 4000 Quadratmetern mit rund 30.000 Pflanzen eine farbige Augenweide geschaffen. Die vielen Stauden und Gräser haben nicht nur in den Blühmonaten ihren Auftritt, sondern sind auch im Herbst und Winter reizvolle Hingucker. „Man muss die Qualitäten der Pflanze über alle Jahreszeiten hinweg betrachten. Sie kann früh blühen, aber sie kann im November immer noch wundervoll aussehen, weil ihr Skelett so schön ist, sagt Oudolf im Interview mit der Welt am Sonntag. Dabei nennt er Beispiele wie Edel­distel, Schafgarbe und Sonnenhut. Das Wall Street Journal bezeichnete den 78-jährigen Niederländer, der unter anderem auch die New Yorker High Line bepflanzte, als Rockstar unter den Gartengestaltern. Das Bild passt auch deshalb gut, weil der international bekannte Gartendesigner sein kreatives Wirken mit dem Komponieren von Musik vergleicht. Wie der Gartengestalter Pflanzen orchestriert, kann man im Vitra Design Museum erfahren.  

Man muss die Qualitäten der Pflanze über alle Jahreszeiten hinweg betrachten. Sie kann früh blühen, aber sie kann im November immer noch wundervoll aussehen, weil ihr Skelett so schön ist.“

Piet Oudolf, GArtendesigner

Ausschnitte des Dokumentarfilms „Five Seasons“ zeigen ihn bei der Arbeit sowie in seinem eigenen Garten in Hummelo in der Nähe von Arnheim. Mit dem Video und den Originalentwürfen zum Vitra Garten lässt sich der Designprozess eindrücklich nachvollziehen. Zunächst listet Oudolf Pflanzen, die zum Konzept und der geografischen Lage des Geländes passen. Diese kombiniert er nach Farbigkeit, Blühzeiten oder Wuchsgröße miteinander. Dann zeichnet er Pläne, die einem bunten Flickenteppich gleichen.  

Oudolf Garten
Luftaufnahme vom Oudolf Garten auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein. Foto: Vitra/Dejan Jovanovic

Die Gartenkunst von Piet Oudolf ist eines der vielen Highlights der sehenswerten Ausstellung in Weil, zu der auch ein umfangreicher, schön gestalteter Katalog erschienen ist. „Garden Futures“ zeigt beeindruckende Beispiele aus der Geschichte und Gegenwart des Gartens – von der religiösen Vorstellung des Paradiesgartens über punkvollen barocken Parkanlagen, Lustgärten, Klostergärten, Gemüsegärten, Schreber­gärten bis zu Gemüsebeeten auf Betonhochhäusern. Es geht ebenso um die Kultivierung von exotischen Pflanzen in Europa wie um Gartenwerkzeuge, Dünge­mittel, Gartenstühle, Samenbomben oder manikürte Rasenflächen. Der Garten ist auch ein grünes Refugium, das auf ein besseres Leben verweist. Angesichts von Klimawandel und Artensterben wird er unzweifelhaft schon allein aus ökologischen Gründen immer wichtiger. Passé sind insektenfeindlicher Reinrasen, trockene Kieswüsten und Rindenmulch, der jeden Grashalm unterdrückt. Zeitgemäßes Gärteln ist angezeigt. „Heute gilt er nicht mehr als kleinbürgerliches Idyll oder romantischer Zufluchtsort, sondern als Experimentierfläche für eine nachhaltige und sozial gestaltete Zukunft“, beschreibt Mateo Kies, Direktor des Vitra Design Museums, die aktuelle Situation des Gartens. 

„Der reiche Mensch besitzt einen Garten, der arme Mensch arbeitet in ihm.“

Barbara Stauffacher-Solomon, Künstlerin und Landschaftsarchitektin

Wie sehr der Klimawandel die Natur bedroht, zeigt die argentinische Künstlerin Alexandra Kehayoglou mit großformatigen Arbeiten aus Material­resten. Kehayoglou stammt aus einer griechischen Teppichknüpferfamilie und bildet mit dieser traditioneller Handwerkstechnik reale Landschaften nach. Eindrücklich ist etwa jene Arbeit, die den gesamten Fluss Santa Cruz in seinem mäandernden Verlauf aus der Vogelperspektive zeigt. Es ist der letzte frei fließende Wildfluss in Argentinien, den es in dieser Art wohl bald nicht mehr geben wird. Für die Ausstellung hat Kehayoglou eigens eine große begeh- und befühlbare Textilwiese geschaffen, die sich über Boden und Wand erstreckt und fast den gesamten Raum im ersten Stock des Museums füllt.  

Dass natürliche Landschaften nicht irgendwann nur noch im Museum ausgestellt werden, daran arbeiten viele Forscher, Landschaftsarchitekten oder Designer. Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl von ihnen. Darunter ist der malaysische Landschaftsarchitekt Ng Sek San. Auf seine Initiative hin gibt es seit 2017 in der Megacity Kuala Lumpur das Nachbarschaftsprojekt Kebun-Kebun Bangsar. Auf einem drei Hektar großen Streifen unter eine Hochspannungsleitung wächst seitdem ein Garten. Die grüne Lunge inmitten der Millionenstadt ist ein Erholungsraum für viele Familien, dient der Lebensmittelversorgung und ist nicht nur für den Menschen, sondern auch für Insekten und Vögel da.  

Garden Futures
Blick in die Ausstellung. Foto: Vitra Design Museum/Ludger Paffrath

Für das Schaffen von Freiräumen, die die Ökologie von Mensch und Natur respektieren, geht es auch der Schweizer Landschaftsarchitektin Céline Baumann. Für einen Schulkomplex in Basel hat sie kürzlich ein Gebäude mit einem begrünten Dach entworfen, das ausschließlich für Pflanzen und Tiere vorgesehen ist. Ein Schutzgebiet, wo der Mensch außen vor bleibt. Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung sollten sich laut Baumann natürliche und städtische Lebensräume durchdringen. 

„Wenn der Planet ein Garten ist, dann sind wir alle Gärtner.“

Gilles Clément, Gärtner und Philosoph

Das ist indes kein neues Thema. Als Reaktion auf die zunehmende Industrialisierung und die damit einhergehenden Folgen wie dem Anwachsen der Städte sowie schlechten Wohn- und Lebensbedingungen entwickelte der britische Sozialreformer Ebenezer Howard Ende des 19. Jahrhunderts das urbane Konzept Garden City. Die ersten Siedlungen aus Einfamilienhäusern mit je einem eigenen Garten gab es Anfang des 20. Jahrhunderts in England. Kurz darauf entstanden auch in Deutschland Gartenstädte. Margarethenhöhe in Essen (1906) ist eine der bekanntesten. Auch in Weil wurde 1915 auf der Leopoldshöhe eine Gartenstadt errichtet. Sie besteht heute noch. Wer also nach dem Besuch der Ausstellung und dem Vitra Garten noch tiefer in diese grüne Materie einsteigen will, dem sei ein Spaziergang durch die Weiler Gartenstadt empfohlen. Gut möglich, dass man dort auch dem Storchenschnabel begegnet. 

“Garden Futures. Design with Nature” im Vitra Design Museum in Weil läuft bis zum 3. Oktober und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Preise und Tickets gibt`s online unter www.vitra.com. Der gleichnamige Katalog ist auch im lokalen Buchhandel erhältlich. 
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