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Start-ups: Fehlstart – Feedback – Fortschritt

  • 26. September 2023
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Rund 90 Prozent der neu gegründeten Firmen verschwinden wieder schnell vom Markt. Was nach Misserfolg aussieht, ist oft der Anfang von etwas Besserem. Für Florian Appel von der Offenburger Start-up-Schmiede Black Forest Innovation gehört Scheitern zum Veränderungsprozess und führt letztlich zum Erfolg. 

VON CHRISTINE WEIS

Es ist wichtig, dass ein Start-up schnell mit seinem neuen Produkt in den Markt kommt“, sagt Florian Appel. Dann merke man rasch, ob und wie es ankommt, hat noch nicht viel Geld dafür ausgegeben, bekommt aber schon wertvolle Rückmeldungen für die Weiterentwicklung. „Wir Deutschen neigen dazu, die Dinge erstmal lange zu Ende zu denken, ehe wir ins Machen kommen“, findet der 43-Jährige. Rausgehen, pitchen, Feedback einholen, scheitern, spezifizieren, etablieren: So lautet vereinfacht seine Empfehlung für Neugründer. Er muss es wissen, denn er begleitet seit rund sieben Jahren Start-ups in der Ortenau. 

Der Wirtschaftswissenschaftler wurde Ende 2021 Geschäftsführer von Black Forest Innovation (BFI). Die GmbH ist eine Tochter der Stiftung Technologie und Wirtschaft in Baden/Offenburg (TPO), bei der Appel davor angestellt war und die den Technologiepark in Offenburg betreibt. Das Gründungs- und Innovationscenter im Industriegebiet Waltersweier gibt es seit 1986, aktuell beherbergt es rund 50 Firmen. 2025 zieht der TPO zusammen mit dem BFI aufs ehemalige Schlachthofgelände in ein fünfgeschossiges, CO2-positives Holzhochhaus mit Vertikalbegrünung, High-Tech-Laboren, Gastronomie und Co-Working-Places. Der Bau wird rund 15 Millionen Euro kosten und von Holzbau Südwest realisiert, berichtet Appel. Das regionale Kong­lomerat aus Burkart Haus und den Zimmereien Bruno Kaiser sowie Steiger & Riesterer hat auch das Holzhochhaus „Buggi 52“ in Freiburg-Weingarten aufgestellt. 

„Wir sind dabei oft die Bad Guys, weil wir die ursprünglichen Ideen zerlegen und komplett auf den Prüfstand stellen.“ 

Florian Appel
Florian Appel
Florian Appel, Geschäftsführer von Black Forest Innovation, Foto: ZVG

Dort, im nachhaltigen Neubau, gibt es Raum für die Start-up-Szene. Womit wir wieder beim Thema sind. Die häufigsten Gründe, warum Start-ups scheitern, sind für Appel folgende: Eine falsche oder zu große Zielgruppe, die man nicht erreichen kann. Fehlender Marktbedarf, weil niemand das Produkt braucht. Und Streit im Team. Mindestens zu zweit müsse man sein, anders mache es erst gar keinen Sinn. Und die Leute sollten sich nichts vormachen: Wer ein Unternehmen gründen will, schafft das nicht mit einer Work-Life-Balance, bei der Work die Nebenrolle spiele, gerade in der Anfangsphase. Das beschreibt Appel bildhaft: „Bei den erfolgreichen Firmen im Technologiepark brennen die Bürolichter bis spät abends.“ 

Ein beschleunigtes Scheiterprogramm 

Soeben wurde die siebte Runde des BFI Accelerator-Programms abgeschlossen. Dabei werden skalierbare Gründerteams, also solche, die bereits ein betriebswirtschaftlich und finanziell realistisches Geschäftsmodell entwickelt haben, von Februar bis August begleitet und beraten. „Wir greifen während des Prozesses auf ein dichtes Netzwerk aus Investoren, etablierten Wirtschaftsleuten, Unternehmen, Mentoren der Hochschule Offenburg und Coaches zurück“, erklärt der Wirtschaftswissenschaftler. In allen Accelerator-Runden hätte es noch kein Team gegeben, das mit seiner Anfangsidee am Ende aus dem Programm ging. „Der Kurs ist eine Art Beschleunigungs- und Scheiterprogramm, bei dem Geschäftsmodelle getestet und wieder verworfen werden“, erklärt Appel. „Wir sind dabei oft die Bad Guys, weil wir die ursprünglichen Ideen zerlegen und komplett auf den Prüfstand stellen.“ 

Das Modell zeigt Wirkung: Von den rund 50 Start-ups, die den Accelerator durchlaufen haben, sind rund die Hälfte stabil im Geschäft. Die Quote kann sich im bundesweiten Vergleich sehen lassen. Geschätzt sind es etwa 90 Prozent, die die ersten drei Jahre nicht überstehen. Genaue Zahlen gibt es nicht. 

Als regionale Beispiele erfolgreicher Start-ups nennt Appel Famigo, Flinkback und Alphaben. Famigo hat ein Software­tool für die Fachkräftegewinnung entwickelt. Sie hätten sich zunächst nur auf Kommunen als Kunden beschränkt. Seit der Fokussierung auf den B2B-Bereich funktioniert es. Pascal Anders von Flinkback hatte erst die Idee, mit einer Software besseres Klausurfeedback für Studierende zu generieren. Inzwischen automatisiert Flinkback mit einer eigenen KI erfolgreich den Vertrieb von Bildungsanbietern. 

Alphaben: Moonlight-Start-up im Tagesgeschäft angekommen 

Für Marion und Markus Singler war der angedachte Vertriebsweg nicht der richtige. Mit ihrer Lese-App für Kinder hatten sie im Businessplan zunächst Eltern und Schulen als Abnehmer vorgesehen. Nach dem Input der Experten des BFI besserten sie nach und konzentrierten sich in der ersten Phase auf Schulen. Heute nach nur zwei Jahren hat ihr Unternehmen, das wie die App Alphaben heißt, bundesweit 170 Grundschulen als Kunden sowie den Offenburger Schulbuchverlag Mildenberger als strategischen Partner und wichtigen Multiplikator gewonnen.  

„Mit der App soll die Leselust der Kinder geweckt werden.“

Marion Singler, Grundschullehrerin und App-Erfinderin

Als Tandem 2020 gestartet, arbeiten mittlerweile 13 Frauen und Männer bei Alphaben. Ideengeberin und Erfinderin für die Lese-Anwendung ist Marion Singler. Die 38-jährige praktizierende Grundschullehrerin fand, es muss etwas getan werden, um die Lesefähigkeit der Kinder, speziell der Erstleser, zu verbessern. „Mit der App soll die Leselust der Kinder geweckt werden“, sagt Marion Singler. „Gerade für jene Kinder, die in Familien leben, wo Vorlesen und Lesen nicht zum Alltag gehört, ist Leseförderung besonders wichtig.“ Daher richte sich das Lese-Tool an Schulen, dort können auch leseschwache Kinder die App kennenlernen und den Umgang damit üben. Häufig sei es so, dass die Schulen zwar mit Tablets ausgestattet sind, aber keine gute Software haben.

Nach dem Input der Experten des BFI besserten sie nach und konzentrierten sich in der ersten Phase auf Schulen  

Marion Singler und ihr Mann Markus, ein Wirtschaftsingenieur, haben neben ihren Berufen und zwei Kindern ihr Start-up anfangs nur nach Feierabend und am Wochenende aufgebaut. Der in der Szene gängige Begriff Moonlight-Start-up passt auf Alphaben daher genau.  

Marion Singler und Frank Mildenberger
Alphaben-Gründerin Marion Singler und der Offenburger Verleger Frank Mildenberger, Foto: Fabio Bosco

Die App ist so konzipiert, dass die Lesecoaches Alpha, Ben und Charlie beim Lesen unterstützen und Wörter erklären. Über 250 verschiedene Bücher von renommierten Kinderbuchverlagen und Autoren wie Cornelia Funke oder Andreas Steinhoefel sind in der App-Bibliothek verfügbar. „Die Stadt Offenburg hat für alle Grundschulen im Stadtgebiet die Lizenz für zwei Jahre gekauft“, sagt Markus Singler. Nicht jede Kommune sei so innovativ und investitionsbereit, aber es werden immer mehr. Der 39-Jährige ist zuversichtlich, dass sich die App weiter etablieren wird und viele Kinder Bücherwelten entdecken werden. 

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