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  • Blau 07/2025
  • Schwerpunkte

Oh, wie ist das Blau

  • 15. Juli 2025
Marias Mantel oder der Blaue Reiter: Die Farbe Blau begegnet uns häufig in Kunst, Kultur und unserem Alltag.
Marias Mantel oder der Blaue Reiter: Die Farbe Blau begegnet uns häufig in Kunst, Kultur und unserem Alltag.
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Magisch, trunken, himmlisch oder schlicht praktisch – mit der Farbe Blau lässt sich vielerlei assoziieren. Ein Potpourri aus Naturwissenschaft, Kunst, Kultur und Gesellschaft.

Text: Susanne Maerz

Für die einen ist es der Übergang vom Tag in den Abend, andere erleben dabei den Beginn des Morgens nach einer durchwachten Nacht: Die blaue Stunde nennt man diese Wechselzeiten kurz vor Sonnenauf- und -untergang, wenn die Sonne den Himmel in ein magisches und zugleich melancholisches Blau färbt. Der besondere Farbton zu dieser Tageszeit zeigt zugleich, dass Blau nicht gleich Blau ist.

Physikalisch gesehen ist es die Bezeichnung von Licht mit Wellenlängen etwa zwischen 450 und 490 Nanometern. Blau zählt zu den drei Grundfarben: Im einen Farbsystem, dem auf Lichtfarben basierenden CMYK-Farbkreis, sind dies Cyan, Magenta und Yellow, im anderen, dem RGB-Farbkreis, der auf Körperfarben beruht, sind dies Rot, Grün und Blau. Cyan sieht dabei eher türkis aus und nicht wie das klassische RGB-blau.

In seinem Kunstblog „Schnaud“ übers Malen und Zeichnen listet Simon Gillmeister 22 verschiedene Blautöne auf. Sie reichen von Azur- über Cyan-, Hell-, Himmel- und Indigo- bis hin zu Türkis-, Ultramarin- und Violettblau. Ein Klassiker ist der Farbstoff Indigo, der den Blue Jeans ihren Namen gab. Diese ließ der aus Deutschland ausgewanderte, jüdische Textilhändler Löb Strauß, der sich in den USA Levi Strauss nannte, in seiner neuen Heimat schneidern und vermarktete sie erfolgreich als robuste Arbeiterhose. Längst ist die Jeans zu allen Anlässen tragbar, in verschiedenen Blautönen und auch anderen Farben zu haben.

Das Marineblau kennen wir als Farbe der Matrosenanzüge, in die man vorzugsweise im 19. und frühen 20. Jahrhundert bürgerliche Jungen steckte, und das bei der Marine nach wie vor gang und gäbe ist. Heute trägt auch die Polizei nicht mehr Grün, sondern Blau – und schaltet bei Notfällen ebenso wie die Feuerwehr das Blaulicht an. Der Blaumann gilt als Synonym für Arbeitskleidung, und auch in Kliniken findet man häufig blaue OP-Hemden und -Hosen.

Von Maria bis zu den Vereinten Nationen

Das älteste blaue Kleidungsstück ist höchstwahrscheinlich der Marienmantel. Damit wurde die Mutter Jesu seit dem Mittelalter dargestellt, weil Blau als ihre Farbe, die Farbe der Himmelskönigin, gilt. Im Judentum symbolisiert Blau Gott, Glauben und Offenbarung – passend dazu ist der Davidstern als der israelischen Flagge in dieser Farbe gehalten.

Auch ohne religiösen Kontext ist Blau Teil vieler Flaggen: beispielsweise der schwedischen (ein helleres Blau als Grund für das gelbe Kreuz) oder der norwegischen (ein weiß umrahmtes dunkelblaues Kreuz auf rotem Grund). Die Fahne der Vereinten Nationen ist himmel-, die der EU dunkelblau. In der Politik nutzen sehr unterschiedliche Strömungen die Farbe: Blau war das Hemd der DDR-Jugendorganisation FDJ, Blau ist auch die Farbe der AfD. Während in Großbritannien die Konservativen mit Blau assoziiert werden, sind es in den USA die Demokraten.

Und egal wo auf der Welt: Die Erde wird überall auch als blauer Planet bezeichnet – weil sie vom Weltraum angesichts des Wassers, mit dem sie zu etwa zwei Dritteln bedeckt ist, überwiegend so aussieht. „Le Grand Bleu“ heißt denn auch der Kinofilm „The Big Blue – Im Rausch der Tiefe“ aus dem Jahr 1988 im Original. Darin erzählt der französische Regisseurs Luc Besson die Geschichte zweier Taucher, die beide angezogen werden von der Tiefe des Meeres, was den beiden schließlich das Leben kostet. Ein wunderschöner und zugleich tieftrauriger, melancholischer Film.

Die Melancholie, die der Farbe Blau ebenso wie die Hoffnung innewohnt, wird besonders im Englischen deutlich: Der Blues ist eine häufig melancholische Musikrichtung, der Baby Blues, der manch eine Mutter im Wochenbett einholt, kann bis zu einer Depression führen. Auch hierzulande sagt man, man habe den Blues, wenn einen vor allem im Herbst oder Winter die Melancholie übermannt.

Blaue Pferde in der Kunst

Dem Ausdruck „Auf der Suche nach der blauen Blume“ aus der Kunst- und Literaturepoche der Romantik wohnt eine mit einem Hauch von Melancholie gepaarte Sehnsucht inne. Immer wieder spielt Blau in der Kunst eine wichtige Rolle. Zwei Beispiele aus dem frühen 20. Jahrhundert sind Picassos „Blaue Periode“ und die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“, zu der unter anderem Franz Marc mit seinen blauen Pferden zählt. Auch in den abstrakten Gemälden Mondrians ist Blau neben Rot und Gelb eine der zentralen Farben.

Gemälde wie diese waren auch Thema der Ausstellung „BLAU. Faszination einer Farbe“, die im ersten Halbjahr in der Städtischen Wessenberg-Galerie in Konstanz zu sehen war. In Schwetzingen widmet sich gar ein ganzes, wenn auch äußerst kleines und privates Museum der Farbe Blau und zeigt rund 1000 ganz verschiedene blaue Exponate. Dort wird auch sicherlich der ein oder andere Schlumpf zu sehen sein – zählen die Schlümpfe neben dem Krümelmonster aus der Sesamstraße doch zu den bekanntesten blauen Kultfiguren.

Nicht nur in der fiktiven Welt, auch im übertragenen Sinne kann man blau sein. Oder blau machen. Beide Redewendungen kommen möglicherweise von den Tuchfärbern. Diese machten im Mittelalter und der Frühen Neuzeit blau, während sie warteten, bis sich das Tuch mit dem Farbstoff Indigo färbte, oder sie wurden blau, da sie offenbar häufig während oder nach dem Färbeprozess Alkohol tranken.

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