Die Autobranche steckt in der Krise. Die Menschen sparen angesichts der Preissteigerungen. Erschwerend kommt die Unsicherheit hinzu, ob man auf Verbrenner oder E-Autos setzen sollte. Und das bedeutet: Weniger Pkw werden gebaut und verkauft. Das hat auch Auswirkungen auf die Händler. Mit welchen Vertriebsstrategien halten regionale Autohäuser dagegen?
Text: Susanne Maerz
Unfallschaden, Reifenwechsel, Leasingende – an diesem Dienstagvormittag Ende Oktober ist normaler Betrieb in einem Freiburger Autohaus. Im Verkaufsraum und auf dem Außengelände warten Neuwagen sehnlichst auf Besichtigungen, wie so oft zurzeit. Denn die Nachfrage nach Pkw ist rückläufig: In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden in Deutschland rund 2,1 Millionen Kraftfahrzeuge inklusive Anhänger neu zugelassen, etwa 5730 weniger als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts hervor. Damit setzt sich der Trend aus den Vorjahren fort. 2024 wurden 2,8 Millionen Neuwagen zugelassen, etwa ein Prozent weniger als 2023. Rund zwei Drittel waren gewerbliche Neuzulassungen. Der Rückgang war in diesem Bereich mit 0,4 Prozent geringer als im privaten Segment, das ein Minus von 2,1 Prozent verzeichnete.