Autoteile, Äpfel, Häuser, Turnschuhe, Tageszeitungen, Versicherungen, Restaurantbesuche oder Reisen: Unternehmen aller Branchen müssen ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen. Das kann man zwar lernen, aber es braucht Talent – und die richtige Einstellung.
Text: Kathrin Ermert
Kinder verkaufen gern. Miniaturlebensmittel, Kassen, Körbchen und Waagen gehören zu den Dauerbrennern im Spielwarenhandel. „Daran hat sich seit vierzig Jahren nichts geändert“, sagt Michael Hauser, der seit 1987 den Spielzeugladen Holzpferd in der Freiburger Gerberau betreibt. Allerdings verkauft er nur noch selten den eigentlichen Laden, meist eine Kombination aus Regal und Theke. Früher seien allein in der Vorweihnachtszeit etwa zwei Dutzend weggegangen, heute kaum eine Handvoll übers ganze Jahr. Das entspricht dem, was Kinder im Supermarkt sehen, wo es auch immer weniger Theken gibt. Dagegen halten sich Spielgeld und -kassen mit Tasten, obwohl die im echten Leben zusehends verschwinden.
Irgendwo zwischen kindlichem Spieltrieb und Berufswahl geht die Begeisterung fürs Verkaufen offenbar verloren. …