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Messtechnik für den Gotthard-Basistunnel

  • 2. Juni 2016
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Trocken durch den Gotthard
Nach über 20 Jahren Planungs- und Bauzeit wurde in der Schweiz die Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels gefeiert; mit 57 km der längste Eisenbahntunnel der Welt. Bis zu 2.300 m hoch türmt sich der Fels über der neuen Strecke. Die Konstruktion muss nicht nur hohem Bergdruck standhalten, sondern auch das Einsickern erheblicher Mengen Bergwasser verhindern. Damit der Tunnel trocken bleibt, wurden in den beiden einspurigen Röhren jeweils zwei Abwasserleitungen in der Tunnelsohle verlegt. Das System trennt das (saubere) Bergwasser vom (meist ebenfalls sauberen) Schmutzwasser, das zum Abtransport von Verunreinigungen im laufenden Betrieb oder im Fall einer Havarie abgezweigt wird. Pro Tunnelröhre und Richtung werden in jeder Sekunde fünf Liter Schmutzwasser aus dem Tunnel befördert. In Auffangbecken an beiden Tunnelenden wird es gesammelt und auf Verunreinigungen kontrolliert. Die Messtechnik für die Tunnelentwässerung hat der Prozessautomatisierungs-Spezialist Endress+Hauser geliefert: Mit 180 teilweise explosionsgeschützten Messgeräten und drei Messpanels werden unter anderem Durchflussmengen und Füllstände von Berg- und Schmutzwasser sowie die Leitfähigkeit, der pH-Wert und die Trübung des Schmutzwassers ermittelt.

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