Verschönern, reparieren, ausstatten: Wer zuhause Hand anlegen will, muss in den Baumarkt. In Deutschland dominieren große Ketten, die völlig unterschiedlich geführt und strukturiert sind aber sehr Ähnliches anbieten. Ein Überblick über einen Markt, der von Konkurrenzkampf und Kundenbedürfnissen geprägt ist.
Text: Julia Donáth-Kneer
Eine dunkle Straße, lähmende Tristesse, eine einzige traurige Einöde. Auf einmal ertönt eine Melodie wie vom Eismann. So beginnt der aktuelle Fernsehspot von Hornbach. Und plötzlich stürmen Erwachsene als „entfesselte Meute aus ihren Häusern hinaus ins Grüne und dem Geräusch hinterher. Sie nehmen ihr heißgeliebtes Werkzeug wieder in ihre unterforderten Hände und reißen es als schwer vermisste Trophäe in die Luft“, erklärt die betreuende Berliner Werbeagentur HeimatTBWA die Szenerie. Im Frühjahr nehmen die Werbekampagnen der großen Baumarktketten traditionell Fahrt auf. Das zweite Quartal gilt als besonders umsatzstark, entsprechend gut besucht sind die rund 2000 Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland.