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Landfrauen: Café Goldene Krone

  • 27. September 2018
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Ein driftiger Grund, warum die Gäste kommen: die Kuchenauswahl. Foto: Alexander Dietrich
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Die Gründung einer Genossenschaft hat dem Landfrauen-Café Goldene Krone in St. Märgen vor sechs Jahren die Existenz gerettet. Inzwischen steht es auf einer soliden Basis. Ein gutes Beispiel, welche Vorteile der Genossenschaftsgedanke haben kann – vor allem im ländlichen Raum.
Von Anna-Lena Gröner
Die Gründung der Genossenschaft „LandFrauenWirtschaft“ im Jahr 2012 war die einzige Möglichkeit, mit der man das in Finanznot geratene Café Goldene Krone retten wollte. Acht Jahre zuvor waren die Landfrauen ins Erdgeschoss des sanierten historischen Gebäudes im Ortskern der Schwarzwaldgemeinde eingezogen, überzeugten mit ihrem Konzept – und kämpften doch jahrelang ums Überleben. „Es wäre ein Verlust für die ganze Gemeinde gewesen“, sagt Josef Waldvogel, ehemaliger Bürgermeister von St. Märgen (1993-2013) und heute Vorstand der Genossenschaft. Sechs Jahre nach dem Rettungsschirm durch eine neue Rechtsform erfreut sich die Kleingenossenschaft über 62 Mitglieder, das Café über zahlreiche Besucher und stabile Finanzen.
Zu Besuch im alten Lesesaal des einstigen Grand Hotels Goldene Krone: Heute ist es das Büro des Landfrauencafés. Viel Holz, Blumen-Vorhänge, ein dunkelgrüner Kachelofen und Bauernschränke. Das ganze Gebäude stand bereits 2000 genauso auf der Kippe wie später das Café der Landfrauen vor rund sechs Jahren. „Gemeinsam mit dem Denkmalamt und elf Privatinvestoren aus St. Märgen, die sich zu einer GbR zusammenschlossen, konnte das über 250 Jahre alte Haus 2002 gerettet werden“, sagt Waldvogel. Diese gemeinsame Geschichte verbindet. Das Café ging vor dem Schritt in die Genossenschaft durch schwere Zeiten.

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Einst Klosterherberge, dann Grand Hotel und später fast der Abriss – das heutige Café Goldene Krone in St. Märgen hat eine lange Geschichte. Foto: Alexander Dietrich
Und das trotz ausgezeichnetem Vorzeigekonzept: ein soziales Projekt mit familienfreundlichen Arbeitsplätzen für Frauen im ländlichen Raum, ausschließlich Produkte aus der Region von kleinen lokalen Betrieben. Und das alles, bevor „Bio“, „regional“ und „saisonal“ zum Kassenschlager der Hipstergastronomie wurden. Immer wieder stand das Café kurz vor dem finanziellen Aus, obwohl es sich über die Gemeinde hinaus zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt hatte. Die Kuchen der Landfrauen hatten ihre Fangemeinde, die urige Gaststube Stammbesucher und auch die GbR als Vermieter hatte großes Interesse am Fortbestehen. Walburga Rombach begleitete das Pilotprojekt Landfrauencafé von Beginn an und ist noch heute mit an Bord. Gemeinsam mit Josef Waldvogel bildet die gelernte Erzieherin inzwischen den Vorstand der Genossenschaft.
Das Café Goldene Krone ist eine von neun Dorfladen- oder Dorfrestaurant- Genossenschaften in Südbaden, die beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (bwgv) eingetragen sind. Gründungsmitglieder der Landfrauen waren anfangs mehrheitlich die Mitarbeiterinnen selbst, inzwischen kann jeder, der das Projekt unterstützen möchte, der Genossenschaft beitreten. Zu zahlen ist dabei mindestens ein Anteil im Wert von 500 Euro, maximal 10 Anteile sind möglich. „Unsere Mitglieder dürfen keine Dividenden erwarten. Bei uns wird nichts ausgeschüttet, sondern alles zurück ins Geschäft geführt“, sagt Waldvogel.
Seit 2012 hätte man immerhin ca. 100.000 Euro in die das Café investiert: in Geräte für Küche und Backstube, die Theke und das Inventar, das man jedoch lediglich restauriere und nicht neu kaufe, schließlich wolle man den Charme bewahren. Und Charme kommt an. Die Genossenschaftsmitglieder haben 71 Geschäftsanteile im Wert von 35.000 Euro. „Dadurch sichern wir unsere Liquidität vor allem in den schwierigen Monaten von November bis Februar“, sagt Waldvogel. Einmal im Jahr trifft man sich bei einer Generalversammlung. Ort des Zusammenkommens ist dabei das Café selbst. „Hier kommt es dann doch zur Ausschüttung der Dividende“, scherzt Josef Waldvogel. Das gemütliche Zusammenkommen begleiten die Landfrauen nämlich mit einem opulenten Mahl.
Neben dem Essen wird den Mitgliedern bei der jährlichen Versammlung der Geschäftsbericht serviert sowie neue Ideen zur Diskussion gestellt. Auch die Mitglieder, die nicht in regelmäßigem Kontakt mit dem Betrieb stehen, bekommen dabei einen genauen Einblick in das Geschäftliche wie in die Mentalität des Cafés und sehen so, wie wichtig ihre Unterstützung ist. Direkte Mitgliederwerbung betreibt die Landfrauen-Genossenschaft nicht. Trotzdem kommen immer wieder Anfragen von Gästen, die sich für das Projekt einsetzen wollen. Vor allem die Authentizität weckt Interesse: Keine Bäckermeister, keine Meisterköche, keine gelernten Servicekräfte – Märgen und Umgebung, die Lebenserfahrung mitbringen, ihr Bestes geben und vollen Einsatz zeigen.
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Im Café werden auch selbstgemachte und regionale Produkte verkauft. Foto: Alexander Dietrich
Jeden Tag werden neben einer Kuchenauswahl und Gerichten der kleinen Speisekarte eine andere Quiche und eine Suppe serviert. Verwendet wird, was der Gemüsemann gerade hat. Erdbeeren im Winter oder Feldsalat im Sommer – kommt nicht auf den Teller. Das bewusste und sympathische Konzept findet seine Anhänger, die eben oft mehr tun möchten, als nur Kuchen essen. Nur das Cafégeschäft alleine würde sich jedoch nicht tragen. „Der Verkauf von handgemachten, regionalen Produkten gibt uns die finanzielle Grundlage, damit wir gut wirtschaften können.“, sagt Waldvogel. Das mache immerhin 30 Prozent des Umsatzes aus. Auch Walburga Rombachs eigener Tannenschösslihonig steht normalerweise im Sortiment. Aktuell ist er „leider ausverkauft“.
Die Landfrauen schreiben schwarze Zahlen, hatten im vergangenen Geschäftsjahr einen Jahresumsatz von 400.000 Euro und einen Gewinn von 17.000 Euro erzielt. Sehr erfreulich zwar, doch die Ausgaben seien durch die Qualität der Ware und die überdurchschnittlichen Löhne, die man auszahle, sehr hoch. „Unsere Personalkosten machen zum Teil über 50 Prozent unseres Erwirtschafteten aus. Normal in der Gastronomie sind um die 30 Prozent“, sagt Josef Waldvogel. Die soziale Komponente bleibt das Wichtigste an ihrem Konzept, darüber ist man sich einig. Wie toll das Landfrauen-Team ist, das hört man Rombach und Waldvogel im Gespräch immer wieder sagen. Dieser Teamspirit sei auch ein Stück weit dem Genossenschaftsgedanken geschuldet.
„In unseren eigenen Sparten, der Bäckerei, der Küche, der Theke sowie dem Laden, haben alle Mitarbeiterinnen ein hohes Maß an Eigenverantwortung“, sagt Rombach. Insgesamt 21 Mitarbeiterinnen arbeiten aktuell im Landfrauencafé, in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt. „Wir hatten bisher immer das Glück, passende Leute zu finden“, sagt Walburga Rombach. Ein Nachwuchsproblem sieht sie nicht. Die Rechtsform der Genossenschaft hat dem Café das Überleben gerettet, den Landfrauen ihren Arbeitsplatz gesichert und der Gemeinde einen unverwechselbaren Ort zum Zusammenkommen bewahrt. Walburga Rombach fasst das Erfolgsrezept zusammen: „Das Haus, das Team, die Landschaft, das Konzept.“ Trotzdem werde man sich nicht auf den schwarzen Zahlen ausruhen, denn Stillstand sei auch hier der Tod.

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