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  • Bauen 01/2021
  • Schwerpunkte

Architekt Hubert Burdenski: Gebäude entwerfen, Menschen führen

  • 25. Januar 2021
Architekt Burdenski
Hubert Burdenski, hier in seinem „Bueretenhof“ in Todtnauberg, hat Bauen als Gruppendynamik perfektioniert. (Foto: Ann-Kristin Maier)
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Wer übers „Bauen für Menschen“ spricht, kommt in Südbaden um einen Architekten nicht umhin: Hubert Burdenski. Sein Büro ABMP war Vorreiter bei Baugruppen und hat zahlreiche Menschen zu Wohneigentum gebracht. Seit 2020 ist er in Rente – ein Gespräch über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bauens in der Region.

VON RUDI RASCHKE

„Als Architekt musst Du zuhören können.“

„Es gilt einen Sinn für Menschen zu finden, die Architektur steht nicht allein im Vordergrund.“

„Du darfst nichts persönlich nehmen.“

Das sagt der Architekt Hubert Burdenski im Lauf eines über zweistündigen Gesprächs bei einem Treffen in Todtnauberg, wo er ein Ferienhaus vermietet und selbst auftankt. Der 66 Jahre alte Burdenski blickt aufs Bauen als ganz uneitle gestalterische Mission, er hat nämlich Menschen in Baugruppen oder auch Baugemeinschaften ein gemeinschaftliches Häuslebauen ermöglicht. Nebenbei hat er einen Bundesverband zum Thema mitbegründet und ist heute noch vielfach engagiert.

Es ist eine Wiederbegegnung: Vor 21 Jahren trafen wir in einem (längst nicht mehr existenten) Café in der Freiburger Eisenbahnstraße zum Gespräch aufeinander, da hatte er gerade seine 12. Baugruppe bestritten. Drei Jahre zuvor lief das mit dem „Blauen Haus“ in Freiburg-Rieselfeld an, und es war keineswegs sicher, dass diese Nische noch mehr als zwei Jahrzehnte später ein Thema sein könnte. Als Journalist war man damals versucht, sich permanent nach der Dynamik zu erkundigen, wenn zehn Familien eine gemeinsame Haustürfarbe auswählen.

Nichts zu verlieren gehabt

Es hat funktioniert, unmittelbar nach diesem ersten Treffen baute Burdenski sein erstes Projekt in München, insgesamt hat er heute eine gut vierstellige Zahl an Menschen in die eigenen vier Wände gebracht. Und gilt als Vorreiter: Mit Partizipation, dem Eingehen auf Wünsche, Ehrlichkeit und Furchtlosigkeit. Zum Beispiel, wenn es für die angehenden Hausgemeinschaften an die Gründung einer GbR ging. Oder für ihn ums Einhalten der Kosten.

Er habe anfangs „nichts zu verlieren“ gehabt, sagt er heute, seine Nische sei angesichts neuer Stadtteile und neuer Wohnformen in Freiburg erfolgsversprechender gewesen als die ständige Teilnahme an Wettbewerben mit überschaubarer Siegchance. Das heutige Büro ABMP gründete er 1991 mit seinem Mitstreiter Rolf Amann.

Mit der fünften Projektgruppe habe sich eine Struktur gefunden, mit der sich die Arbeit mit Baugemeinschaften persönlich-individuell, aber auch in Serie bewältigen ließ, sagt er 29 Jahre später. Burdenski und sein Büro haben Mehrfamilienhäuser bauen lassen, beispielsweise in Freiburg-Wiehre oder -Stühlinger, die wie gehobene Blocks von Bauträgern ausschauen, aber eben in vielen Abendrunden gemeinsam geplant wurden. Es klingt heute noch nach großem Abenteuer.

Seine größten Projekte waren die genannten „Spiegelhäuser“ im Stühlinger, am Ende der Klarastraße. Burdenski sagt, dass als erstes ein Projektname gesucht wurde, die eine Identifikation der einzelnen Bauherren in einer Gruppe erleichterten. In diesem Fall bestand sie bei 32 Wohnungen mit vielen Paaren und Familien aus gut 50 Einzelpersonen, die die Treffen besuchten. Beim Projekt Oikos, einem 100 Meter langen Gebäuderiegel plus vier Punkthäusern am Westrand des Freiburger Vauban, kamen 20 Einzel-Bauherren mit sieben Institutionen zusammen. Am Ende wurden 27 Teilnehmer zum Notartermin in Villingen-Schwenningen erwartet, keiner hätte ausfallen dürfen. Burdenski hatte drei Kisten Sekt zum Anstoßen im Kofferraum. Und offenbar auch hier Nerven in Drahtseilstärke, als einer der 27 sich mit zehn Minuten Verspätung einfand.

Hubert Burdenskis Beruf darf man sich irgendwo zwischen dem Entwerfen von Bauqualität, dem Gang zu Banken und Baubehörden sowie einem immerwährenden Elternabend vorstellen. Er selbst würde das so nie sagen. Er hat vielmehr auch Vorsorge geleistet, dass es nie ausuferte: Selbst die Sitzungen zur Hausfarbe hat er in maximal zwei Stunden zu Ende gebracht, sein Werkzeug war eine mitgebrachte zweimal-zwei-Meter-Tafel mit Materialproben von Original-Ziegeln, -Fensterrahmen und

Putz. Und er konnte nach eigenen Angaben seine Expertise ausspielen, aber auch die Ideen der späteren Bewohner annehmen. „Wollt Ihr wirklich diesen Stress haben?“ hat er mit Blick auf mögliche Konflikte um einen Quadratmeter Kellerabteil mehr oder weniger gern schon am Anfang mal gefragt.

Mehr Kreativität bei der Grundstücksvergabe

Die Vorteile für den Aufwand lagen für die späteren Besitzer eines Mehrfamilienhaus-Anteils auf der Hand: 20 Prozent günstiger schätzt Burdenski die auf diese Weise erbauten Wohnungen. Die Bewohner konnten sich ihren Wohnraum nach ihren Vorstellungen schaffen. Sie konnten auch einen Akzent auf Ökologie setzen.

„Menschen führen zu können“ sei die Voraussetzung gewesen, sagt Hubert Burdenski. Seine Frau Karin Eble, selbst im Vorstand des Bundesverbandes der Baugemeinschaften aktiv, sitzt mit am Tisch in Todtnauberg. Sie konnte ihm mit ihrer Erfahrung aus der Organisationsberatung vieles näher bringen, was die Arbeit mit Gruppen angeht. Dass es eben eher das Bild eines Kreises mit Vielen sei, nicht nur ein Dialog mit einzelnen Gegenübern, sagt sie. Und dass in diesem Kreis auch die Leisen gehört werden und gleiches Stimmrecht haben

Was lässt sich aus seinen Erfahrungen für die Zukunft lernen? Wird Bauen wirklich immer teurer, wie es das Sachzwang-Klagen von Unternehmen rund um den Bau nahelegt? Burdenski zuckt eher verneinend mit den Schultern. Und wie kann eine bessere Architektur für die Bedürfnisse der Bewohner zustandekommen? Er antwortet, dass es eine bessere Mischung benötigt und eine andere Kreativität bei der Vergabe von Grundstücken. Für den Trend zur Baugruppe sei es ab 2010 ohnehin eng geworden. Nicht wegen der Zahl der Interessenten, sondern wegen der Grundstücke. Entscheidend sollte ein Konzept sein, das eben nicht auf dem Abhaken von Kriterien beruht: Ob Passivhaus, barrierefrei, aus Holz oder anderem – das sollte in einem Wettbewerb frei zu akzentuieren sein. Der dann auch nicht mit dem Höchstgebot entschieden werden muss, bei dem dann wieder sämtliche Grenzen bis zum letzten Zentimeter baulich ausgereizt werden.

Zum Verständnis: In einem Münchner Neubaugebiet, sagt Burdenski, fand für das letzte frei gehaltene Grundstück ein komplett offener Kreativwettbewerb statt. So etwas bringe vielleicht bessere Ergebnisse als eine Checkliste von Vorgaben.

In Zukunft wird er sich weiter mit der Förderung von Wohneigentum beschäftigen, eine Stiftung hierzu ist geplant. In der Gegenwart hat sich Burdenski mit seinem vorläufig letzten Baugemeinschaftsprojekt vom Büro verabschiedet: Im „Kurgarten“ in Kirchzarten mit elf Bauherren, auch als Blick nach vorn: „Ich wollte noch einmal ein Holzhaus machen“, sagt Burdenski.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von netzwerk südbaden im Januar 2021.

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