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Spatenstich für das Produktionsgebäude bei Pfizer

  • 29. September 2015
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Spatenstich für den Pfizer-Produktionsneubau: Projektleiter Michael Becker, Produktionsleiterin Anne Kessler, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Dr. Dieter Salomon, Standortleiter Dr. Axel Glatz und Personalleiterin Annett Enderle (von links).
Spatenstich für den Pfizer-Produktionsneubau: Projektleiter Michael Becker, Produktionsleiterin Anne Kessler, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Dr. Dieter Salomon, Standortleiter Dr. Axel Glatz und Personalleiterin Annett Enderle (von links).

Am heutigen Dienstag wurden im Pfizer-Werk Freiburg offiziell die Arbeiten zum Bau eines neuen Produktionsgebäudes aufgenommen. Den ersten Spatenstich setzten Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und Standortleiter Dr. Axel Glatz.

Insgesamt rund 20 Mio. Euro investiert Pfizer in den Ausbau der Fertigung in Freiburg sowie in neue Maschinen und Anlagen. „Wir sind stolz darauf, dass unser Werk bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie bei der Produktionstechnik schon heute zu den Vorreitern in der pharmazeutischen Industrie zählt. Diese Position werden wir mit dem Neubau und der Einführung des Konzeptes „Kontinuierliche Produktion“ ausbauen und so unsere Marktposition weiter festigen“, so Standortleiter Dr. Axel Glatz.

Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon sagte: „Die Investition von Pfizer in ein neues Produktionsgebäude und neue Fertigungsanlagen im Freiburger Arzneimittelwerk ist mit einer Dimension von 20 Millionen Euro vermutlich das größte Einzelinvestment des Jahres eines privaten Industrieunternehmens am Standort Freiburg. Das Unternehmen gibt damit ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Standort Freiburg ab, wo Pfizer und das Vorgängerunternehmen Gödecke seit über 50 Jahren zu Hause sind.“

Zwei neue Fertigungsanlagen ermöglichen künftig, mit der von Pfizer neu entwickelten Continuous Manufacturing Technology (CMT) vollautomatisiert zu arbeiten. Die Anlagen werden jeweils einen Arbeitsbereich in der Fertigung abdecken: Eine Anlage wird eine vollautomatisierte Dosierung der Rohstoffe für die Herstellung von Tabletten und Kapseln realisieren. In der zweiten Anlage werden die Wirk- und Rohstoffe fertig aufbereitet und können dann direkt zu Tabletten und Kapseln verarbeitet werden. Über die gesamten Schritte wird die Qualität mit neuester Technologie online überwacht. Auf der um 2.600 m2 erweiterten Produktionsfläche wird zudem eine vollautomatische Container-Waschanlage zum Einsatz kommen. Es ist geplant, dass die Fertigung im nun entstehenden Neubau im August 2017 beginnt.

Hintergrund 1: Umweltschutz im Blick

Der Produktionsstandort setzt seit Jahren konsequent sein nachhaltiges Energiekonzept um. So werden schon heute mehr als 90 Prozent der benötigten Energien aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Auch der Neubau zahlt auf die „grüne Fabrik“ ein: Vorgesehen ist zum Beispiel, die Zahl der zur Anlieferung von Material und Rohstoffen benötigten Lkw-Transporte um die Hälfte zu verringern. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das mit einem Freiburger Speditionsunternehmen neu entwickelte Logistikkonzept. Zudem wird durch die Umstellung von Luft- auf Seefracht die Logistik des Standorts CO2-effizienter. Bei der Gebäudetechnik spielt Energieeffizienz ebenfalls eine wichtige Rolle.

Hintergrund 2: Geschichte des Standorts Freiburg

Das Arzneimittelwerk in Freiburg wurde ursprünglich von Gödecke und Co. (1866, Gustav Goedecke und Rudolf A. Goedecke, Leipzig) aufgebaut, die seit Ende der 20er Jahre zur amerikanischen William W. Warner Company, später Warner-Lambert, gehörten. Seit der Fusion von Pfizer mit der Warner-Lambert-Gruppe im Jahr 2000 gehört der Standort zu Pfizer. Heute ist Freiburg das größte Abpackwerk und strategischer Produktionsstandort von Pfizer weltweit; besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Markteinführung von neuen Tabletten und Kapseln.

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