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Auf einen Espresso mit Martin Schmitt

  • 22. August 2025
Martin Schmitt
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„Ich kenne die Sonnenseiten des Sports – aber auch die anderen“, sagt der 46-Jährige, als wir uns in Kirchzarten treffen. Im Café der Bäckerei Reiß Beck spricht der Ex-Skisprungstar über seinen Weg an die Weltspitze, den damaligen Rummel um seine Person, über Zielstrebigkeit im Leistungssport und das Durchhalten auch in schlechten Zeiten.

Text: Julia Donáth-Kneer • Fotos: Santiago Fanego

Holla, hatte Martin Schmitt früher auch so trainierten Oberarme? „Nein“, antwortet er und lacht. Im Skisprungsport wird die Muskulatur spezifisch trainiert – es gehe um das optimale „Kraft-Last-Verhältnis“. Es gilt, jedes Gramm zu viel zu vermeiden. „In der Leistungsspitze wird viel gefordert. Ein Teil davon ist das Körpergewicht“, erklärt Martin Schmitt, der gemeinsam mit Sven Hannawald dafür sorgte, dass das Skispringen Ende der 1990er-Jahre in Deutschland fast so populär war wie Fußball.

Sein Weg an die Spitze: Aufgewachsen in Villingen-Schwenningen stand er mit drei Jahren zum ersten Mal auf Skiern, mit sechs Jahren begleitete er seinen großen Bruder zu einem Skisprungwettkampf, ging spontan an den Start – und wurde Zweiter. Rund 15 Jahre später war aus Martin Schmitt der beste Skispringer der Welt geworden. In der Saison 1998/99 siegte er bei 10 von 29 Einzelwettbewerben. Er gewann unter anderem zweimal den Weltcup, vier WM-Titel, drei olympische Medaillen.

Während des Interviews wird Martin Schmitt von mehreren Passanten erkannt. Einer spricht ihn an. „Der Überflieger“, sagt der Mann und an die Autorin gerichtet: „Sie wissen, wer das ist, nicht wahr? War schon Wahnsinn damals.“

„Ich war talentiert, aber das waren viele andere auch“, sagt der 46-Jährige heute. „Die Weltspitze ist so eng. Man kann kaum sagen, wer es mal schaffen wird und wer nicht.“ Wann geht die Schere auseinander, was macht den Unterschied zwischen sehr gut und uneinholbar? „Es gibt keine einfache Antwort. Es müssen viele Dinge zueinanderpassen“, sagt Schmitt und man hört, dass er nicht zum ersten Mal darüber nachdenkt. „Ich habe sicher viel investiert und ich hatte zum richtigen Zeitpunkt ein leistungsorientiertes Umfeld.“ Die Furtwangener Trainingsgruppe rund um Sven Hannawald, Martin Schmitt und den inzwischen verstorbenen Trainer Wolfgang Steiert gilt bis heute als goldene Generation. War die Konkurrenz groß? „Wir haben uns gegenseitig gepusht, im Team voneinander profitiert. Aber trotzdem, wenn ich mich über einen Sieg freue, sind andere vielleicht enttäuscht über ihr Abschneiden“, sagt Schmitt. Und der Druck? „Der Druck im Leistungssport ist hoch. Man bewegt sich in einem hochkompetitiven Umfeld, in dem jeder alles gibt. Die meisten Sportler, die ich kenne, haben einen ausgesprochenen Ehrgeiz.“ Heißt: Wer nicht alles gibt, hat keine Chance. „Dafür ist es zu eng an der Spitze“, sagt er. Das gilt auch für ihn selbst: „Der Leistungssport hat mich noch zielorientierter gemacht. Ich will Dinge, die ich mache, einfach richtig gut machen.“

„Im Leistungssport bewegt man sich in einem hochkompetitiven Umfeld, in dem jeder alles gibt.“

Und wie war das für ihn damals, als sein Gesicht überall prangte: im Privatfernsehen, auf Zeitschriftencovern und Teeniepostern? „Ach“, winkt Martin Schmitt ab, der heute mit Ehefrau und drei Kindern in der Nähe von Freiburg lebt. „Das Interesse war enorm und wir haben viel getan, um die Nachfrage zu bedienen. Für uns war das Teil des Ganzen.“ In der Zeit vor Social Media waren Fernsehsender, Hörfunk und Printmedien darauf angewiesen, dass Sportlerinnen und Sportler Bilder und Statements liefern. „Hätten wir diese Plattformen damals nicht genutzt, wäre Skispringen wahrscheinlich nicht so populär geworden“, sagt Schmitt.

Dem Rummel um seine Person hat er auch Stand gehalten, als er seinen eigenen Rekorden hinterherjagte. Nach 2002 holte er so gut wie keinen Sieg, bevor er sich 2009 noch einmal mit dem Vizeweltmeistertitel eindrucksvoll zurückmeldete. Wie bleibt man da am Ball? „Das waren sieben Jahre, in denen ich nicht wusste, ob ich noch mal drankommen und noch gewinnen kann. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass es möglich ist. Diese Chance wollte ich nutzen“, sagt er. Im Jahr 2014 gab er schließlich seinen Rücktritt bekannt. „Ich wollte es unbedingt noch mal probiert haben. Das ist Einstellungssache. Vor allem im Skispringen – einem Sport, in dem man sich sehr lange gedulden muss und dann ist innerhalb weniger Sekunden alles vorbei.“

Heute ist Martin Schmitt Inhaber eine Sportvermarktungsagentur. Außerdem arbeitet er als TV-Experte, Speaker und Trainer einer Jugendgruppe beim deutschen Skiverband. Kurz vor dem Interview war er bei der Aufzeichnung der RTL-Sendung „Ninja Warrior“, bei der er neben seinem Kumpel Sven Hannawald gegen Ninja-Athleten antritt. Das erklärt seine muskulösen Oberarme.

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