• Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Facebook
Instagram
LinkedIn
Netzwerk Südbaden Logo
Netzwerk Südbaden
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Netzwerk Südbaden
  • Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
0
  • Espresso mit
  • Menschen

Auf einen Espresso mit Magdalena Ganter

  • 20. Dezember 2024
Magdalena Ganter
Total
0
Shares
0
0
0
0

17 Jahre lebte die Musikerin in Berlin, stand auf den Bühnen von Theaterhäusern und Varieté­zelten in Wien, Prag, Amsterdam. Seit zwei Jahren ist sie wieder in ihrer Schwarzwälder Heimat. Ob ihr das vibrierende Großstadt­leben fehlt, hat sie beim Espresso im neuen Café Fräulein Me in Hinterzarten verraten, das genau wie Magdalena selbst sehr viel Urbanes in sich trägt.

Text: Julia Donáth-Kneer • Fotos: Santiago Fanego

Magdalena Ganter strahlt. „Ich habe mich so gefreut, den Menschen hinter dieser markanten Stimme kennenzulernen“, ruft sie. Das sagt gleich zweierlei: Magdalena Ganter ist Musikerin durch und durch, Stimmen und ihr Spiel zwischen Höhe und Tiefe, Klangfarben, Töne sind ihr Terrain. Und: Magdalena Ganter ist ein empathischer Mensch, herzlich, zugewandt, sofort voll da. Hochkonzentriert und aufnahmefähig. Bevor sie etwas sagt, überlegt sie kurz, kräuselt die Augenbrauen und beantwortet die Frage dann so geflissentlich, dass man das Gefühl hat, sie denke wirklich zum allerersten Mal darüber nach.

An der Oberfläche bleibt ein solches Gespräch nicht – genauso wenig wie ihre Musik. Die hört man nicht nebenbei. Ihre Konzerte sind eher wie ein Theaterstück oder eine Lesung, immer bestuhlt. Das Publikum sitzt und lauscht, manchmal gibt es Tischchen für Rotweinflaschen oder Gin-Tonic-Gläser, mit diesen kleinen Lampen, die man aus alten Holly­woodfilmen kennt. „Ich wünschte, mehr Menschen würden Musik nur durch pures Zuhören erleben können“, sagt Magdalena Ganter. „Gefällig ist das nicht, das muss man schon wollen.“ Wäre es für sie als Künstlerin nicht leichter, gängige Musik zu machen, Sounds fürs samstägliche Putzen oder zum Autofahren? „Ja, klar. Ich könnte so eine deutlich größere Reichweite generieren. Aber was willst du machen? So läuft es halt aus mir raus.“

Vieles läuft einfach aus ihr raus, weil es schon immer in ihr drin war. Ballett als Dreijährige, Gesangsunterricht in der Schule, dann die Förderung durch einen Lehrer, der ihr einen Studiengang an der Berliner Universität der Künste empfahl. Die Aufnahmeprüfung sollte ein Probelauf werden, klappte aber auf Anhieb. „Es fiel mir sehr leicht, drei bis vier Stunden Tanzunterricht täglich war ich gewöhnt“, sagt die 38-Jährige, doch zufrieden sei sie nicht gewesen: „Ich wollte meine Musik machen, aber das war gar nicht gefragt. Wir wurden eher zu singenden und tanzenden Marionetten ausgebildet.“

Hund im Cafe Me
Cafe Me
Melanie Fromm (Foto oben links) hat das Café Me in Hinterzarten im Mai 2024 eröffnet. Es gehört zu Magdalenas Lieblingsorten.

Magdalena Ganter, damals Anfang Zwanzig, hatte Lust, Eigenes zu machen, begann, Theater zu spielen und sich mehr Raum zu schaffen. 2012 gründete sie mit dem Schlagzeuger Martin Bach und dem Keyboarder Simon Steger die Band Mockemalör, sang deutsche Texte mit alemannischem Dialekt und urbanem, fast avantgardistischem Sound. Das kam gut an, Konzertreisen führten das Trio bis nach Georgien und China, und Magdalena Ganter war da, wo sie hinwollte: eigene Musik, eigene Texte, ein Leben auf der Bühne.

Als Solokünstlerin hat sie zwei Alben veröffentlicht: 2021 „Neo Noir“, 2024 „Transit“. Ihre Musik bewegt sich zwischen Jazz und Chanson, ist Varieté und Cabaret – keine Comedy, aber humorvoll. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, gewann unter anderem den Kleinkunstpreis Baden-Württem­berg und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. „Ich tauche ein. Ich bin ganz und gar bei mir, wenn ich auftrete“, sagt sie und man glaubt ihr jedes Wort. Ihr Sein ist ihr Wesen, wenn sie singt. Magdalena Ganter erzählt, spielt, breitet aus. Eine Liedermacherin sei sie aber nicht, „dafür bin ich viel zu sinnlich, habe Spaß an dem ganzen Drumherum.“ Das passt gut nach Berlin, in diese nimmermüde Stadt, in der jede Nische einen Ort hat. Aber in ein Schwarzwälder Dorf?

Seit etwas mehr als zwei Jahren ist Magdalena Ganter zurück in Hinterzarten. Sie hat Kinder bekommen, das Kleine ist erst ein Jahr alt, das Große drei. „Hier sind wir zuhause. Die Uhren drehen sich hier zwar langsamer, aber sie drehen sich“, sagt sie und schwärmt vom Zusammenhalt der Großfamilie, von der Natur, der Ruhe, dem Waldkindergarten und der Nachbarschaft. Sie und ihr Partner haben einen alten Hof gekauft, ein denkmalgeschütztes Gebäude von 1686, und begonnen, ihn von Grund auf zu sanieren – „ein Lebensprojekt“.

Auch ihre Musik hat sich verändert. Mit den Kindern kamen neue Themen dazu. „Ich entscheide bewusster. Es geht nicht mehr nur um mich“, sagt sie. „Was will ich erzählen, was berührt mich, was berührt andere? Ich habe den Anspruch, dass Musik immer etwas Hoffnungsvolles mit sich bringt, egal, wie sich die Welt gerade dreht.“

Magdalena Ganter
Magdalena Ganter

Magdalena Ganters Familie gehört die 1891 gegründete Zimmerei Ganter in Hinterzarten. Und obwohl weder sie noch ihr Bruder das Traditionsunternehmen übernehmen, bleibt es in Familienhand: Ihr Partner, ebenfalls gebürtiger Schwarzwälder, ist Ingenieur und gelernter Zimmermann und mittlerweile in den Betrieb eingestiegen.

Total
0
Shares
Teilen 0
Teilen 0
Teilen 0
Tweet 0
Teilen 0
Teilen 0

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

ANZEIGE
FREYLER
    • Freiburger Mittelstandskongress 2023
    • PR-Anzeige

Freyler: Architektur für die Zukunft

  • Kathrin Ermert
  • 26. Juli 2023
Unser Podcast

Julica Goldschmidt interviewt Menschen aus der regionalen Wirtschaftswelt.
Unser Newsletter
Facebook
Instagram
LinkedIn
Anzeige
Weitere Beiträge
  • Michael Stoz
    „Es kann nichts wirklich schiefgehen“
    • 8. Oktober 2025
  • Seilerei Haas Werkstatt
    Seilerei: Handwerk, das hält
    • 28. Oktober 2025
  • Jenny Santo
    Am Arbeitsplatz: Jenny Santo
    • 6. November 2025
  • Stockert GmbH
    Gut fürs Herz
    • 7. November 2025
  • Allos Schwarzwald
    Gläserne Zeiten
    • 7. Oktober 2025
Anzeige
Abo: Jetzt bestellen
  • Cover NWS 11/2025 Schwerpunkt Sales Netzwerk Südbaden Jahresabo print & digital 90,00 €

    inkl. 7% MwSt.

    Kostenloser Versand

    12 Ausgaben

Verlag

Netzwerk Südbaden GmbH

Bayernstraße 10

79100 Freiburg

Redaktion

Universitätsstraße 10

79098 Freiburg

T 0761 45002800

Services

Abo

Mediadaten

Jobs

Medienpartner
Bundesverband mittelständische Wirtschaft
Freiburger Mittelstandskongress
Marketing Club Ortenau-Offenburg
Netzwerk Südbaden
  • AGB
  • Widerrufsbelehrung
  • Datenschutz
  • Impressum
© Netzwerk Südbaden 2024

Geben Sie ein Suchwort ein und bestätigen Sie mit Enter