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„Die Idee des Chefs ist nicht die beste, nur weil er der Chef ist“

  • 7. Juni 2024
Richard Grohe
Richard Grohe (58) ist der älteste der vier Söhne von Klaus Grohe. Der Betriebswirt war bei Hansgrohe mehr als zehn Jahre im Vorstand für Innovation und Marke zuständig. 2016 hat sich die Familie Grohe komplett aus dem operativen Geschäft von Hansgrohe zurückgezogen und 2017 die Syngroh Capital GmbH für unternehmerische Direktbeteiligungen gegründet. Deren Idee ist es, das Familienvermögen zu investieren – wie ein Private-Equity-Fonds, aber ohne feste Laufzeit. Zielgruppe sind etablierte mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 20 und 100 Millionen Euro und bewährten Geschäftsmodellen, die rentabel sind. Die Beteiligung kann bis zu 100 Prozent betragen und auch eine Nachfolgeoption sein. Anfang des Jahres vermeldete Syngroh ihr viertes Engagement: eine Mehrheitsbeteiligung an der Carl Benzinger GmbH, einem Hersteller von Dreh- und Fräsmaschinen für die Schmuckindustrie aus Pforzheim.
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Als Vorstand des Armaturenherstellers Hansgrohe agierte Richard Grohe nach einer Devise seines Vaters. Die leitet ihn auch als Geschäftsführer der Schiltacher Beteiligungsgesellschaft Syngroh.

„Man muss sich auf Augenhöhe begegnen und Diskussion ermöglichen, um der Kreativität Platz zu bieten. Wenn ich von oben mit einer verhärteten Meinung komme, verschwendet das kreative Energien. Die Idee des Chefs ist nicht die beste, nur weil er der Chef ist: Diese Devise hat schon mein Vater gelebt, und sie hat Hansgrohe geprägt. Wir sind große Freunde von flachen Hierarchien und niederschwelligen Strukturen. Wir wollen Teams befähigen und in Verantwortung bringen. Denn es braucht mindestens zwei Blicke für eine Perspektive. Von Jasagern und Claqueuren hat man nicht viel. Da bekommt man die Verantwortung wieder zurück delegiert.

Für den langfristigen Erfolg entscheidend ist nicht das toll designte Produkt – das können andere schnell abkupfern – sondern die Unternehmenskultur. Es dauert einige Jahre, bis man sie aufgebaut hat, und sie muss mit der Organisationsgröße wachsen. Das war auch der Grund, warum wir uns 2016 operativ aus dem Familienunternehmen zurückgezogen haben, nachdem die Gesellschafterverhältnisse sich 2003 geändert hatten. Hansgrohe hatte 2015 die Milliardenmarke beim Umsatz überschritten, wurde immer komplexer – weniger Familienunternehmen, mehr Konzern. Das erfordert eine andere Kultur und Zusammenarbeit.

„Wir sind eine Industriefamilie und brauchten nach so vielen Jahren, in denen unser Unternehmen unseren Namen getragen hatte, eine andere Identifikation.“

Aber wir sind eine Industriefamilie und brauchten nach so vielen Jahren, in denen unser Unternehmen unseren Namen getragen hatte, eine andere Identifikation. Alle Generationen haben sich drei Tage zusammengesetzt, um zu überlegen, wo es hingehen soll. Wir wollten keine Kapital­rentner sein. Wir haben Spaß an der eigenen Wirksamkeit. Dass man gestalten kann, ist wichtig. Bei den Beteiligungen achten wir auf unsere Werte. Die Chemie muss stimmen. Man muss als Eigner zur Kultur passen.

Syngroh ist ein Hafen für die Familie, und die Unternehmen, an denen wir uns beteiligen, können eine Plattform für die nächste Generation sein. Wir versuchen, die Generation unserer Kinder miteinzubeziehen. Wir teilen sie in Alterskohorten ein und lassen sie lernen, mit Geld umzugehen: Eigentum verpflichtet. Das steht schon im Grundgesetz.“

Protokoll: Kathrin Ermert

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