Liebe Leserinnen, liebe Leser,
viele von Ihnen erfahren es in Unternehmen oder in der Kommunalpolitik gerade in vorderster Reihe: Zu Beginn des Frühlings 2022 lässt sich keine Hurra-Stimmung verbreiten. Die immer noch präsente, wenn auch für die Intensivstationen abgeflaute Pandemie ist für alle von uns in diesen Tagen nicht das Hauptthema. Dieses ist vielmehr der grausame Krieg, mit dem die russische Staatsführung ihr Nachbarland Ukraine überzieht. Er verändert die ganze Welt, im Politischen wie im Wirtschaftlichen – und verändert damit auch Südbaden.
Wir haben dennoch beschlossen, dass wir erst die kommende April-Ausgabe nutzen wollen, um die Auswirkungen des Krieges, aber auch die Aktivitäten in Südbaden mit Hintergrund-Themen aufzubereiten. Dazu gehört alles von der Hilfe, die von unserer Region ausgeht, bis zu den wirtschaftlichen Folgen hier. Ein besonderes Thema, nämlich die Rettung von ukrainischen Menschen mit Behinderung durch Helfer in Bad Bellingen-Bamlach, ist bereits in diesem Heft dargestellt.
Dieses März-Heft ist wie ursprünglich geplant der Ortenau gewidmet, ein Spezial zur Industrie in Südbaden ist beigelegt. Beides Beispiele dafür, dass ungeachtet von Krieg, Klimawandel und Corona die tägliche Arbeit der Menschen, über die wir berichten, irgendwie weiter geht. Wenn auch in niedergeschlagener Stimmung. Unser Titelmotiv zeigt eine Landschafts-aufnahme des Offenburger Fotografen Stefan Armbruster. Sein Werk und seine Vita sind Beispiele dafür, wie Südbaden und die Welt miteinander korrespondieren, auch im Guten.
Eine interessante Lektüre wünscht
Rudi Raschke, Herausgeber – netzwerk südbaden