ANZEIGE | Die Art Miami gilt als eine der wichtigsten Messen für zeitgenössische Kunst. Sie ist ein Treffpunkt für Sammler sowie Experten und ein Schaufenster für die neuesten Trends. Im Interview spricht Marco Fiore, Sales Director der Queens Kunstgalerien, über die Bedeutung der Messe und die aktuellen Entwicklungen auf dem Kunstmarkt.
Herr Fiore, wie war die Art Miami, auf der Queens im Dezember vertreten war?
Die Messe war für uns ein voller Erfolg. Wir konnten viele wertvolle Kontakte knüpfen und haben sogar direkt eine große Leinwand von James Francis Gill verkauft. Das ist schon etwas Besonderes. Die Atmosphäre war großartig – die ganze Stadt hat vibriert. Neben der Art Miami als Hauptmesse fanden zeitgleich auch andere Messen wie die Context Art und die Aqua Art statt, die neue Talente ins Rampenlicht rücken.
War Queens das erste Mal auf der Art Miami?
Ja, es war unser Debüt – und das ist alles andere als selbstverständlich. Wir haben uns zum ersten Mal beworben und wurden sofort angenommen. Das hat uns selbst überrascht. Die Art Miami gehört zu den wichtigsten internationalen Messen für zeitgenössische Kunst. Rund 200 Aussteller werden zugelassen, aber es gibt ein Vielfaches an Bewerbern. Das Auswahlverfahren ist streng, und viele Galerien bewerben sich jahrelang, bevor sie zugelassen werden – wenn überhaupt.
Warum wurde Queens auf Anhieb angenommen?
Offiziell wurde uns das nicht gesagt, aber ich bin sicher, dass James Francis Gill dabei eine große Rolle gespielt hat. Wir vermarkten seine Werke exklusiv, und er ist der letzte noch lebende Mitbegründer der Pop-Art-Bewegung, die in den 1960er-Jahren in den USA ihren Anfang nahm.
Hatten Sie ausschließlich Arbeiten von Gill mitgenommen?
Fast. Wir haben 18 Werke von James Francis Gill präsentiert, alles Unikate seiner berühmten Marilyn-Monroe-Bilder. Darunter war auch das Marilyn Triptych, das sich im Original in der Sammlung des MoMA in New York befindet. Außerdem haben wir vier Bronzeskulpturen des deutschen Künstlers Maximilian Verhas gezeigt.
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War Gill selbst vor Ort?
Nein, das wäre zu anstrengend für ihn gewesen. Aber es gab einen Videocall mit ihm, und sein Enkel hat uns am Stand unterstützt. Das hat uns sehr gefreut.
Gab es weitere prominente Besucher am Queens-Stand?
Ja, zum Beispiel war der spanische Hollywood-Schauspieler Jordi Mollà bei uns. Es gibt viel internationales Publikum und wir konnten uns über viele spannende Kontakte freuen. Natürlich gehört auf so einer Messe auch ein bisschen Show und extravagante Outfits dazu. Trotzdem stand die Kunst im Mittelpunkt, und es ging uns auch um die Netzwerke, das Insiderwissen, neue Trends und Entwicklungen auf dem Markt.
Welche Trends sind Ihnen auf der Messe aufgefallen?
Stark gefragt waren vor allem etablierte Künstler und die Pop Art ist nach wie vor die gefragteste Kunstrichtung. Für uns war aber vor allem wichtig zu sehen, dass der Kunstmarkt wächst. Teure Werke gewinnen nach wie vor an Wert. Mit Gill wollten wir selbst einen Trend setzen – und das Interesse war wirklich groß. Unser Stand war gut besucht.
Sind Sie im Dezember 2025 wieder in Miami dabei?
Wir werden uns auf jeden Fall bewerben. Eine Messe in Übersee ist natürlich auch logistisch aufwendig. Alle Exponate wurden in Emmendingen gerahmt und von dort nach Florida verschickt. Erstmal bleiben sie noch eine Weile in den USA. Denn die Werke werden Ende März auf der Art Miami goes Palm Beach im Palm Beach County Convention Center ausgestellt.
Und dann geht alles zurück nach Emmendingen?
Ja, genau. Inzwischen stecken wir schon mitten in den Vorbereitungen für unsere nächsten Ausstellungen mit Bildern von Bob Dylan in Emmendingen am 16. März. Er nicht nur einer der größten Musiker unserer Zeit, sondern auch ein begnadeter Zeichner und Maler. Sein autobiografischer Film A complete unkown kommt Ende Februar in die deutschen Kinos.
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PR-Dossier: Queens Kunstgalerien