• Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Facebook
Instagram
LinkedIn
Netzwerk Südbaden Logo
Netzwerk Südbaden
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Netzwerk Südbaden
  • Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
0
  • Kommunales

Wenn das Grundwasser knapp wird  

  • 11. Oktober 2023
Total
0
Shares
0
0
0
0

Temperaturen steigen. Niederschläge schwanken. Grundwasserpegel sinken. Der Handlungsdruck wird stärker. Bundes- und Landesregierungen legen Aktionspläne vor. Einer davon heißt Masterplan Wasserversorgung, dessen Umsetzung ist im Regierungsbezirk Freiburg angelaufen. 

VON CHRISTINE WEIS

Es ist das Thema im Sommer, wenn er sehr heiß und trocken ist: die Sorge ums Wasser. So war es auch in diesem Jahr. Eine extreme Wetterlage wirkt sich direkt auf die öffentliche Debatte aus. Nach der ersten Hitzewelle Ende Juli war die drohende Wasserknappheit in allen Medien präsent. Dabei ist es kein temporäres Problem. Im Gegenteil, wenn es in den vegetationslosen Monaten unterm Jahr zu wenig regnet, wirkt sich das auf die Grundwasserpegel dramatischer aus als ein trockener Sommer. Denn die Grundwasserreserven sollten sich genau dann füllen, wenn die Pflanzen wenig von dem Wasser benötigen, das vom Himmel fällt. 

Wasser ist nicht gleich Wasser, zur Erklärung: Im Unterschied zu Oberflächenwasser (Seen, Flüsse) befindet sich das Grundwasser in unterirdischen Hohlräumen. Dorthin versickern durch Boden- und Gesteinsschichten hindurch die Niederschläge und das Schmelzwasser. Wieder nach oben gelangt das Grundwasser durch Quellen und Brunnen. Grundwasser ist die wichtigste Ressource für Trinkwasser. In Baden-Württemberg werden 70 bis 75 Prozent des Trinkwassers nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) aus Grundwasser gewonnen. Zudem wird es für die Bewässerung landwirtschaftlich genutzter Flächen, als Rohstoff in der Industrie und zur Kühlung von Anlagen gebraucht. Sollte es knapp werden, sind davon alle Lebensbereiche betroffen. 

„Die Kommunen erhalten durch den Masterplan eine detaillierte Zusammenstellung ihrer gesamten Wasserversorgungsstruktur, das ist ein guter Service.“

Magdalena Steiner, Hydrologin im Regierungspräsidium Freiburg

Damit auch hier der Eindruck nicht trügt: Starkregen, die es etwa im August häufig gab, sind für die Grundwasser­bildung nur bedingt relevant. Die meisten Wassermengen der Ergüsse werden über Kanalisation und Flüsse abgeführt. Am Ende fließt das Wasser ins Meer. Gerade die Kombination aus Trockenheit und Starkregen ist für das Grund­wasser ungünstig, denn die dürren Böden nehmen das Wasser schlecht auf. Versiegelte Städte tun ein Übriges dazu. Hohe Temperaturen lassen das Wasser zudem schnell verdunsten.  

Und diese steigen Jahr für Jahr an. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) betrug die durchschnittliche Jahrestemperatur im Jahr 2022 10,5 Grad. Gemeinsam mit dem Jahr 2018 war es seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 das wärmste in Deutschland. Auch die Trockenphasen nehmen zu. Da hält ebenfalls das Jahr 2018 mit 25 Prozent weniger Niederschlag den Rekord. Die Folgejahre waren ebenfalls mit Ausnahme von 2021 regenärmer im Vergleich zu früher. Wobei die Mengen regional stark schwanken. Diese Entwicklungen machen eine Tendenz deutlich: Hitze- und Trockenperioden sowie Niedrigwasser werden aufgrund der Klimaänderungen häufiger auftreten. Es könnte sich dadurch weniger Grundwasser bilden.  

Es gibt keinen Anlass zur Panik, sehr wohl aber zum Handeln.

Gemäß LUBW gibt es keine belastbare Prognose für die Grundwasserstände der nächsten Jahre in Baden-Württemberg. Eine weiterhin leicht rückläufige Entwicklung könne nicht ausgeschlossen werden. Die Grundwasserstände und Quellschüttungen bewegten sich im Jahr 2023 bis jetzt auf einem etwas höheren Niveau als in den vergangenen Jahren. Im 30-jährigen Vergleich seien sie aber immer noch leicht unterdurchschnittlich.  

Es gibt keinen Anlass zur Panik, sehr wohl aber zum Handeln. Damit es nicht zu einer gravierenden Mangelsituation kommt, hat die Bundesregierung im März eine „Nationale Wasserstrategie“ mit 78 Maßnahmen verabschiedet, die bis 2030 greifen sollen. Die Landesregierung von Baden-Württemberg war mit ihrer „Wassermangelstrategie“ im letzten Jahr schon früher dran. Das Umweltministerium beruft sich auf Studien, die zeigen, dass 2050 in manchen Teilen des Landes bis zu 20 Prozent weniger Grundwasser neu gebildet wird. Wie es vom Ministerium weiter heißt, könne es daher zu Konflikten um das knapper werdende Gut Wasser zwischen den verschiedenen Nutzern kommen. Um diesem Szenario vorzubeugen, sollen Verfügbarkeit und Bedarf der Wasserressourcen in Balance gebracht werden.

Doch erstmal müssen Bedarfe und Bestände insgesamt bekannt sein. Das klärt nun der „Masterplan Wasserversorgung“. Landesweit werden in allen Städten und Gemeinden die grundlegenden Strukturdaten der öffentlichen Wasserversorgung erhoben und in ein landesweites digitales Kartenwerk integriert. Im Landkreis Tuttlingen ist die Datenerhebung bereits abgeschlossen. Ergebnisse werden allerdings nicht veröffentlicht. „Wir können nur so viel sagen, dass es im Landkreis Tuttlingen keine Bilanzdefizite bei der Wasserversorgung gibt“, berichtet Magdalena Steiner, Hydrologin beim Regierungspräsidium Freiburg (RP). Das Procedere führen beauftragte Ingenieurbüros durch. Die Kosten finanziert das Land. Pro Landkreis werden mindestens 100.000 Euro veranschlagt.  

„Die Kommunen erhalten durch den Masterplan eine detaillierte Zusammenstellung ihrer gesamten Wasserversorgungsstruktur, das ist ein guter Service“, sagt Steiner. „Jede Kommune erhält eine Kompaktinformation über ihre Wassermengenbilanz heute und eine Prognose für 2050.“  Bei der Modellierung gehe man von einem steigenden Pro-Kopf-Wasserverbrauch von 10 Prozent aus und auch der Spitzenbedarfsfaktor werde um einen Klimazuschlag von 10 Prozent erhöht.  

Viele Kommunen hätten ihre Mengen etwa der Quellschüttungen, Abgabemengen und den Spitzenbedarf bereits genau im Blick – andere weniger. Falls beispielsweise keine exakten Verbrauchsdaten vorliegen, muss mit Faustzahlen gerechnet werden. Dann werde der Spitzenbedarf in der Regel überschätzt, erläutert die Hydrologin. Diesen Kommunen wird empfohlen, ihren Spitzenbedarf künftig genau zu erfassen, um den zukünftigen Bedarf realistisch abschätzen zu können. 

Ein weiteres Kriterium, das für jede Kommune berechnet wird, ist das sogenannte „Zweite Standbein“. Damit ist eine Ersatzversorgung gemeint, die im Falle eines Ausfalls der wichtigsten Wasserbezugsquelle noch eine Mindestversorgung gewährleisten kann. Auf Basis dieser Analysen werden Maßnahmenempfehlungen ausgesprochen, zum Beispiel: Ein Strukturgutachten zu erstellen, das Möglichkeiten eines Verbundsystems mit Nachbarkommunen und den Anschluss an einen Fernwasserversorger näher untersucht. Wasserverluste zu reduzieren, ist eine weitere Empfehlung ebenso wie die Beantragung für eine Erhöhung der wasserrechtlich erlaubten Entnahmemenge aus einem Brunnen, erklärt Magdalena Steiner.  

Seit Juni laufen die Arbeiten in den Landkreisen Emmendingen, Rottweil und im Ortenaukreis. Die Ergebnisse werden nächsten Sommer vorliegen. 2025 sollen dann alle landesweiten 44 Stadt- und Landkreise erfasst worden sein. Dann lässt sich genauer sagen, ob das Grundwasser wirklich knapp wird. 

Total
0
Shares
Teilen 0
Teilen 0
Teilen 0
Tweet 0
Teilen 0
Teilen 0

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

ANZEIGE
Solardach
    • meinSolardach.de
    • PR-Anzeige

Glückliche Partner

  • Julia Donáth-Kneer
  • 31. Juli 2023
FREYLER
    • Freiburger Mittelstandskongress 2023
    • PR-Anzeige

Freyler: Architektur für die Zukunft

  • Kathrin Ermert
  • 26. Juli 2023
Unser Podcast

Julica Goldschmidt interviewt Menschen aus der regionalen Wirtschaftswelt.

Unser Newsletter
Facebook
Instagram
LinkedIn
Anzeige
Weitere Beiträge
  • Ebner Brückner
    Zwei von hier
    • 27. März 2025
  • Ulrich Martin Drescher
    Interview mit Ulrich Martin Drescher: Wyhl und die Folgen
    • 3. April 2025
  • Kiana Taiari
    Auf einen Espresso mit Kiana Taiari
    • 28. März 2025
  • messer
    Die Scharfmacher
    • 25. März 2025
  • Abor & Tynna
    ESC: Kanton de la Chanson
    • 2. Mai 2025
Anzeige
Abo: Jetzt bestellen
  • Cover NWS 05/2025 Schwerpunkt Zuhause Netzwerk Südbaden Jahresabo print & digital 90,00 €

    inkl. 7% MwSt.

    Kostenloser Versand

    12 Ausgaben

Verlag

Netzwerk Südbaden GmbH

Bayernstraße 10

79100 Freiburg

Redaktion

Universitätsstraße 10

79098 Freiburg

T 0761 45002800

info@netzwerk-suedbaden.de
Services

Abo

Mediadaten

Jobs

Medienpartner
Freiburger Mittelstandskongress
Marketing Club Ortenau-Offenburg
Netzwerk Südbaden
  • AGB
  • Widerrufsbelehrung
  • Datenschutz
  • Impressum
© Netzwerk Südbaden 2024

Geben Sie ein Suchwort ein und bestätigen Sie mit Enter

Datenschutzeinstellungen Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, holen Sie zuvor bitte die Erlaubnis Ihre Erziehungsberechtigten ein. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für Anzeigen- und Inhaltsmessung. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Datenschutzeinstellungen

Alle akzeptieren

Speichern

Individuelle Datenschutzeinstellungen

Cookie-Details Datenschutzerklärung Impressum

Datenschutzeinstellungen Datenschutzeinstellungen

Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, holen Sie zuvor bitte die Erlaubnis Ihre Erziehungsberechtigten ein. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für Anzeigen- und Inhaltsmessung. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.

Alle akzeptieren Speichern

Zurück

Datenschutzeinstellungen

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Name
Anbieter netzwerk südbaden, Impressum
Zweck Dieser Cookie speichert die Einstellungen, die Sie über die "Cookie-Box" auf unserer Seite vornehmen. Damit wird sichergestellt, dass nur solche Cookies hinterlegt werden, deren Verwendung Sie zuvor zugestimmt haben.
Host(s) netzwerk-suedbaden.de
Cookie Name borlabs-cookie
Cookie Laufzeit 1 Jahr
Name
Anbieter netzwerk südbaden
Zweck Der wordpress_test_cookie wird von unserem Content Management System (CMS) ggf. hinterlegt, um zu prüfen, ob Ihr Browser Cookies akzeptiert. Die beiden weiteren Cookies werden nur gesetzt, wenn Sie sich in den Mitgliederbereich unserer Seite einloggen. Der Cookie wordpress_logged_in_ überprüft, ob Sie gerade angemeldet sind. wordpress_sec_ speichert wiederum Ihre Login-Information, damit Sie sich beim Wechsel von einer Seite zu einer anderen nicht erneut anmelden müssen. Beiden Cookies wird jeweils ein sog. Hash, eine codierte Zahlenfolge, angehängt.
Host(s) netzwerk-suedbaden.de
Cookie Name wordpress_test_cookie, wordpress_logged_in_[hash], wordpress_sec_[hash]
Cookie Laufzeit Dauer der Sitzung
Name
Anbieter netzwerk südbaden
Zweck Diese Cookies ermöglichen es unserem E-Commerce-System "WooCommerce" festzustellen, ob und wie sich der Inhalt des Warenkorbs ändert. Enthalten ist ggf. eine verschlüsselte Zahlenfolge für jeden Kunden, sodass das System nachvollziehen kann, wo die jeweiligen Warenkorbdaten in der Datenbank zu finden sind. Den Kunden ermöglichen es diese Cookies zudem, Shop-Benachrichtigungen dauerhaft auszublenden.
Host(s) netzwerk-suedbaden.de
Cookie Name woocommerce_cart_hash, woocommerce_items_in_cart, wp_woocommerce_session_, woocommerce_recently_viewed, store_notice[notice id]
Cookie Laufzeit Sitzung / 2 Tage

Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Akzeptieren
Name
Anbieter Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland
Zweck Cookie von Google für Website-Analysen. Erzeugt statistische Daten darüber, wie der Besucher die Website nutzt.
Datenschutzerklärung https://policies.google.com/privacy?hl=de
Cookie Name _ga,_gat,_gid
Cookie Laufzeit 2 Monate

Inhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Akzeptieren
Name
Anbieter Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland
Zweck Wird zum Entsperren von Google Maps-Inhalten verwendet.
Datenschutzerklärung https://policies.google.com/privacy
Host(s) .google.com
Cookie Name NID
Cookie Laufzeit 6 Monate

Datenschutzerklärung Impressum