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Am Arbeitsplatz: Boris Gröner

  • 22. September 2025
Boris Gröner
Boris Gröner in seinem Café Danz. Foto: Santiago Fanego
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Boris Gröner ist eine feste Größe in der Freiburger Gastroszene. Ab 1999 arbeitete er als Barkeeper – ursprünglich, um sich während des Sport-, Geografie- und BWL-Studiums etwas dazuzuverdienen. Nach vielen Jahren in der Hemingway Bar betreibt er seit 2016 mit Andreas Schöler die Cocktailbar One Trick Pony, seit 2020 zudem den Spirituosenladen Chin Chin und seit einem dreiviertel Jahr auch das Café Danz, eine Weinbar mit Bistro. Dort gibt der 48-Jährige Einblicke in seinen Alltag.

Wie kommen Sie zur Arbeit?

Immer mit dem Fahrrad. Wenn es doll regnet, warte ich einfach, bis es aufhört.

Was machen Sie alles?

Inzwischen viel Büroarbeit. Mit 27 Mitarbeitenden fällt da viel an. Im Café Danz stehe ich trotzdem noch regelmäßig hinter der Bar oder bringe das Essen raus.

Beschreiben Sie bitte kurz das Café Danz.

Mit den korallfarbenen Wänden, weißen Kugellampen und Marmorplatten auf Theke und Tischen ist es modern-feminin gehalten und sieht gleichzeitig aus wie ein klassisch französisches Bistro.

Clean Desk oder kreatives Chaos – welcher Typ sind Sie?

Cleaner geht’s nicht. In der Gastronomie ist der Arbeitsalltag sehr putzintensiv, da alles sauber sein muss. Deshalb sind die Büros hinter den Kulissen oft chaotisch. Aber mein Schreibtisch ist sehr sortiert. Ich bin beruflich und privat ein großer Ordnungsfanatiker.

Welches Werkzeug darf an Ihrem Arbeitsplatz nicht fehlen?

Das Teppichmesser. Jedes Mal, wenn es nicht da ist, könnte ich ausflippen. Ich muss damit jeden Tag viele Weinkartons öffnen und, nachdem ich sie ausgeräumt habe, wieder zerkleinern.

Wie machen Sie sich Notizen?

Ausschließlich digital im Handy. Das ist synchronisiert mit Google Drive.

Womit lenken Sie sich am liebsten ab?

Mit Rauchen, Kaffeetrinken und Social Media.

In welchen sozialen Netzwerken sind Sie aktiv?

Hauptsächlich auf Instagram. Da lasse ich mich inspirieren, was bei Drinks und Gerichten gerade State of the Art ist. Und ich bespiele unsere eigenen Accounts.

Was macht Ihnen am meisten Spaß – und was am wenigsten?

Am meisten Spaß macht mir immer noch das Gastgebertum, aber auch, über neue Ideen für Rezepte und Drinks nachzudenken oder darüber, was man in den Läden nachbessern kann. Putzen, den Abfluss reinigen oder Dinge reparieren mag ich nicht so gerne – außer es ist etwas Technisches.

Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause?

Ich habe keine. Aber ich esse oft im Café Danz beim Personalessen nachmittags um halb fünf mit.

Was wollten Sie als Kind werden?

Fußballprofi. Ich habe sehr lange sehr viel Fußball gespielt und auch gar nicht so schlecht. Aber mit ungefähr 16 Jahren wurde mir klar, dass man als Profi dem Fußball alles unterordnen muss. Und das war es mir nicht wert.

Protokoll: Susanne Maerz

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