Im Ferienmonat August ist die Zahl der Arbeitslosen leicht angestiegen. In den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und der Stadt Freiburg waren zum Stichtag 14.710 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Damit steigt die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 4,2 Prozent. Vor allem Jugendliche (+250), Lehrer (+210) und Erzieher (+23) sind davon betroffen.
„Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil. Darüber freue ich mich“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Christian Ramm. Der Anstieg sei saisonal bedingt und für den Monat August moderat ausgefallen. Neben der Entwicklung bei den Jugendlichen und Lehrern spielt auch die geringere Entlastung durch Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik eine Rolle. Die Zahl arbeitsloser Flüchtlinge hat sich im August von 665 im Juli auf 704 erhöht. Das Arbeitsamt rechnet damit, dass diese Zahl in den kommenden Monaten weiter steigen wird, weil viele noch Integrationsmaßnahmen besuchen. Obwohl das Thema Asyl auch die Debatten auf dem Arbeitsmarkt beherrscht, gibt es heute weniger Langzeitarbeitslose als noch vor einem Jahr. Auch von den Unternehmen gibt es positive Neuigkeiten, sie vermelden offene Stellen auf hohem Niveau.
Im August meldeten sich 4.136 Menschen neu oder erneut arbeitslos. Dagegen stehen 3.467 Menschen, die ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Per Saldo gab es im August 628 Erwerbslose mehr als im Juli. Weniger Arbeitslose gibt es bei den Älteren, Langzeitarbeitslosen und Schwerbehinderten. Die Gruppe der Ausländer und Jugendliche ohne Arbeit hat sich dagegen im Vergleich zu letztem Jahr erhöht.
Dennoch bleibt die Arbeitskräftenachfrage ungebrochen. Der Arbeitgeber-Service akquirierte im Berichtsmonat 1.542 umgeförderte offene Stellen, was einem Anstieg von 259 Stellen entspricht. Den größten Bedarf an Arbeitskräften haben demnach unternehmensnahe Dienstleistungen (inklusive Zeitarbeit) mit 780 Stellen. Der Agentur für Arbeit in Freiburg lagen Ende August insgesamt 4.900 Aufträge zur Stellenbesetzung vor.
Überträgt man diese Zahlen auf die Regionen so ergibt sich folgendes Bild: In Freiburg Stadt gibt es einen Anstieg von 0,2 Prozent auf 6,2 Prozent, mit insgesamt 315 arbeitslosen Personen mehr sind in Freiburg im August 7.142 Menschen ohne Arbeit gewesen. Der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald vermeldet einen Anstieg um 160 Personen ohne Arbeit, was in Prozentpunkten einen Anstieg von 0,1 auf jetzt 3,3 Prozent bedeutet. Der Landkreis Emmendingen meldet 153 neue Arbeitslose was ebenfalls einen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten auf jetzt 3,1 Prozent Arbeitslose bedeutet.