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  • Kultur

Ausstellung: Neue Kunst sichtbar machen

  • 29. November 2024
Bilal Hamdad aus Algerien nimmt sich in seinen düsteren Bildern des Themas Migration an. Pate stand dabei das berühmte Gemälde „Ophelia“ von John Everett Millais.
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Die Fondation François Schneider im elsässischen Wattwiller zeichnet Talente der Gegenwart aus.

Text und Fotos: Ralf Deckert

Das Örtchen Wattwiller am Rand der Südvogesen im Elsass ist seit den Römern für die Qualität seiner Quellen bekannt. Bis zum Ersten Weltkrieg war das Dorf mit dem fantastischen Blick in die Rheinebene ein beliebter und florierender Kur- und Badeort. Und Mineralwasser von dort steht heute noch im Elsass und weit darüber hinaus in (vermutlich) jedem Supermarkt. Weniger bekannt ist Wattwiller hingegen bisher als Zentrum der Gegenwartskunst. Die 2013 ins Leben gerufene Fondation François Schneider will das ändern.

Untergebracht ist die Stiftung in einem ehemaligen Gebäude der örtlichen Thermalquellen, das der Architekt Daniel Villotte spektakulär zu einem Ausstellungshaus mit 2000 Quadratmeter Fläche umgestaltet hat. Jährlich lockt es im Schnitt 10.000 Kunstbegeisterte an. Das grundlegende Thema der Innenarchitektur wie auch des Museums ist das Wasser. Und die Schneider-Stiftung gibt in ihrem jährlich mit 140.000 Euro dotierten Wettbewerb „Talents Contemporains“ nun schon zum 12. Mal jungen Kunstschaffenden, die das Thema Wasser in irgendeiner Form in ihrer Arbeit aufgreifen, ein attraktives Sprungbrett auf dem Weg in die Galerien Frankreichs und der Welt.

„Der Wettbewerb gibt den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, mit ihren Arbeiten weltweit sichtbar zuwerden“

Sarah Guilain

„Territoires Mouvants“ lautet das aktuelle Wettbewerbsmotto, was man in etwa mit „Bewegte Gebiete“ übersetzen könnte. Und zwischen 700 und 800 Künstlerinnen und Künstler haben sich mit ihren Arbeiten beworben. In einem zweistufigen Verfahren wurden von mehreren Fachjurys, besetzt unter anderem mit Roland Wetzel, dem Direktor des Basler Tinguely Museums, und Rosa Maria Malet, der langjährigen Direktorin der Miró-Stiftung in Barcelona, zunächst 35 Finalisten und am Ende sechs Siegerinnen und Sieger ausgewählt. Deren Arbeiten werden bis zum 23. März 2025 in Wattwiller gezeigt. Die Schneider-Stiftung erwirbt jeweils ein Kunstwerk, um es als Leihgabe in Metropolen wie Peking, Brüssel oder Genf in Galerien und Museen platzieren zu können. Der Wettbewerb sei somit für die Kunstschaffenden eine sehr gute Möglichkeit, ihre Arbeit weltweit sichtbar zu machen, so Kuratorin Sarah Guilain von der Schneider-Stiftung.

Die Skulptur „Leviathan“ von Ugo Schiavi lenkt den Blick auf die Vermüllung der Meere durch Plastikabfälle.

Wasser: Lebensquelle und tödliche Gefahr

Wie unterschiedlich sich die sechs Siegerbeiträge und die parallel dazu gezeigte umfassendere Ausstellung „Un regard sur l´impermanence“ („Ein Blick auf die Vergänglichkeit“) der in Strasbourg lebenden und arbeitenden Künstlerin Capucine Vandebrouck mit der thematischen Klammer „Wasser“ auseinandersetzen, ist beeindruckend: Vandebrouck, die 2017 bereits erfolgreich am Wettbewerb „Talent Contemporains“ teilgenommen hat, setzt teils auf vergängliche Naturmaterialien, deren Auflösung im Lauf einer Ausstellung Teil ihres Konzepts ist, Vergänglichkeit in Kunst umzusetzen. So hängen nichtgegenständliche, auf der Verarbeitung von Beerensaft basierende Bilder von ihr in der Ausstellung, die mit der Zeit zu Schatten verblassen. In ihren analog fotografierten Arbeiten fängt sie mikroskopische Wasserbewegungen ein. Und sie lässt Tropfen von der Decke fallen auf quadratische Rahmen am Boden, auf denen das Wasser einem physikalischen Wunder gleichkommend minimal erhöht im Raum zu stehen scheint. Die undichte Zimmerdecke in ihrem Atelier habe sie zu diesem Konzept inspiriert, so die Künstlerin über diese Arbeiten, auf denen im Grunde außer ein paar vergänglichen konzentrischen Kreisen des tropfenden Wassers überhaupt nichts zu sehen ist, was laut Vandebrouck durchaus auch als Seitenhieb auf den Kunstbetrieb zu verstehen sei.

Über mehrere Halbetagen gelangt man zu den aktuellen Wettbewerbsbeiträgen von Aurélien Mauplot, Ulysse Bordarias, Bilal Hamdad, Manon Lanjouère und Ugo Schiavi, die allesamt in Frankreich leben und arbeiten, sowie der in Barcelona lebenden Schwedin Noemi Sjöberg. Jeweils zwei Künstler teilen sich einen der thematisch gegliederten Räume, erklärt Sarah Guilain ihr Ausstellungskonzept. Es geht um Schwerpunkte wie Migration und Grenzen, Ökologie und um bedrohliche Gegenwartstrends wie den Over-Tourism oder die Bedrohung von Freiheit und Demokratie.

Noemi Sjöberg, die in ihrem Leben viel gereist ist und in Aix-en-Provence Kunst studiert hat, ist mit Videobeiträgen vertreten, die sich kritisch mit dem Thema Tourismus auseinandersetzen. Eine kleine Spieldose mit einem Video über Jugendliche, die in Porto für einen Euro von einer Brücke in einen Fluss springen, der dicht mit Touristenbooten befahren ist, kommt auf den ersten Blick wie ein Souvenir aus den Ferien daher. Doch der Spiegel im Deckel der Spieluhr hat einen Sprung, in dem sich die Kritik der Künstlerin am touristischen Spektakel manifestiert.

Müll, der im Dunklen leuchtet, filmische Zeitkritik und verdrehte Landkarten: Die Werke „Talents Contemporains“ in Wattwiller sind ideenreich und immer getragen
von einem kritischen Gegenwartsbezug.

Ulysse Bordarias, der in Paris an der weltbekannten nationalen Schule der Schönen Künste studiert hat, greift in seinem großflächigen Bild „Il pleuvait sur l’agora“ („Es regnet auf der Agora“) metaphorisch die politisch stürmischen Gegenwartstendenzen auf, während Manon Lanjouère aus Paris mit ihren teils phosphoreszierenden Werken auf die Verschmutzung der Meere verweist. Ugo Schiavi aus Marseille hat die Skulptur „Leviathan“ erfolgreich im Wettbewerb platziert. Sie ist eine Art Brunnen, der eine Zeitreise von der Antike in die Gegenwart darstellt. Plastikmüll ist dabei der herausstechende Beitrag der Jetztzeit zum Gesamtwerk der Menschheit.

„Les Possessions“ („Die Besitztümer“) lautet der Beitrag von Aurélien Mauplot, der in einem kleinen Dorf in Zentralfrankreich lebt und arbeitet. Er hat das Buch „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne in seine Seiten zerlegt und jede Seite mit einer schematischen Landkarte versehen. Diese Karten sind mal spiegelverkehrt, dann wieder kopfüber aufgetragen, so dass man nicht gleich erkennt, um welches Land oder welche Insel es sich dabei handelt. Ein gelungener Kniff, um Begriffe wie Grenzen und Nationen zu hinterfragen.

Deutlich dunkler hingegen geht es in den Bildern von Bilal Hamdad zu, der aus Algerien stammt und in Paris lebt. Er hat das bekannte Gemälde „Ophelia“ des britischen Malers John Everett Millais (1829–1896) neu interpretiert, indem er Menschen gebeten hat, sich ins Wasser zu legen, sie fotografiert und dann gemalt hat. Drei von sechs Werken aus einer Reihe zeigt Hamdad in Wattwiller. Und klar, diese Werke greifen die tödlichen Gefahren der Migration übers Mittelmeer in erschütternder Düsternis auf. Die Arbeit daran sei ihm so nahe gegangen, dass er zeitweise sein Atelier habe verlassen müssen, so der Maler. Und auch in Wattwiller gehören die drei Bilder Hamdads zu den stärksten künstlerischen Statements der Ausstellung.

Die Ausstellungen „Territoires Mouvants –Talents Contemporains 12e édition“ und „Un regard sur l’impermanence“ sind bis zum 23. März 2025 in der Fondation François Schneider, 27 rue de la Première Armée in 68700 Wattwiller zu sehen. 
Die Fondation ist mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 8 Euro.
www.fondationfrancoisschneider.org
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