Das Geldinstitut gab gestern bekannt, rund ein Viertel seiner Filialen zu schließen, die Kunden werden an andere Filialen verwiesen. Betroffen ist auch Südbaden: So wird in Freiburg die Filiale am Holzmarkt geschlossen, die 2013 noch aufwändig saniert worden war. Die Kunden der Deutschen Bank an der Kaiser-Joseph Straße müssen künftig in die Filiale am Rotteckring ausweichen. Die Filiale in Titisee-Neustadt wird ebenfalls geschlossen – mit einer deutlich längeren Anreise für die Kunden, ihre neue Filiale wird ebenfalls die am Rotteckring sein. Kunden der Filiale in Schwenningen finden ihren Bankberater in Kürze in Villingen.
Die Bank setzt damit ihren Sparkurs um, auch vor dem Hintergrund von Milliarden-Verlusten: Überdies will die Bank bis 2020 rund 750 Millionen Euro in das wachsende Online-Geschäft investieren.
Eine Sprecherin der Deutschen Bank teilte uns auf Nachfrage mit: „Vom Abbau im Geschäft mit Privat- und Firmenkunden sind rund 2.500 Vollzeitstellen betroffen (10% weniger als geplant). Die Deutsche Bank wird den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich umsetzen; Mitarbeiter werden weiter qualifiziert und freie Arbeitsplätze im Konzern werden vermittelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt weder zu einzelnen Personalentscheidungen noch zu betroffenen Bereichen oder Standorten äußern können.“
Weiterhin wichtig sei, dass sich „kurzfristig nichts ändere für die Kunden“, so die Sprecherin.