Führungswechsel im St. Josefskrankenhaus
Geschäftsführer Bernd Fey würdigte in seiner Laudatio die auch überregional anerkannten, großen Verdienste von Professor Forster bei der qualitativen Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendmedizin. Beispielhaft hierfür steht die an das St. Josefskrankenhaus angebundene Kinderärztliche Notfallpraxis, die bereits seit 2004 als eine der deutschlandweit ersten Notfallpraxen Hilfe leistet, wenn der eigene Kinderarzt außerhalb der Sprechstunden für die Eltern nicht erreichbar ist; pro Jahr werden heute in der Notfallpraxis ca. 15.000 junge Patienten versorgt. Mit der Entwicklung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit bei der Patientenversorgung, sowie in den Bereichen Aus-, Fort- und Weiterbildung hat Professor Forster das Fundament geschaffen für die beschlossene Zusammenführung der beiden großen Freiburger Kinderkliniken. Dieser auch national vielbeachtete, strukturpolitischer Meilenstein sichert die hohe Qualität der pädiatrischen Versorgung in der Region Freiburg langfristig ab. Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums vereint voraussichtlich ab 2020 alle Kinder- und Jugendmedizinischen Abteilungen des Universitätsklinikums und des St. Josefskrankenhauses. Der für die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum des RKK Klinikums wichtige Teilbereich Neonatologie bleibt auch nach Bezug der neuen Kinderklinik am Standort St. Josefskrankenhaus erhalten. Als Vorsitzender des Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierte Medizin, Mitglied der Studienleitung des Studiengangs Master of Medical Education der Universität Bern und zahlreicher Fachgesellschaften sowie Autor von bedeutenden Fachbüchern hat Professor Forster auch über seine Tätigkeit im St. Josefskrankenhaus hinaus gewirkt. In der Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter übt Professor Forster bis heute die Funktion des Landesqualitätsbeauftragten Baden-Württemberg aus. „Ihre ausgezeichnete Vernetzung mit den niedergelassenen Ärzten, ihre Kommunikation auf Augenhöhe und eine sehr große Portion Beharrlichkeit waren die Grundlage und der Erfolgsgarant dafür, dass diese Vernetzung mit der ambulanten Versorgung bis heute ganz hervorragend funktioniert“, betonte RKK Klinikum-Geschäftsführer Bernd Fey und ergänzt: „Ihre unkomplizierte und besonnene Art, die frei ist von jeglicher Eitelkeit, macht Sie zu einem sehr angenehmen Zeitgenossen, mit dem man gerne zusammenarbeitet.“
Geschäftsführer Bernd Fey zeigte sich überzeugt, dass es mit dem Ärztlichen Direktor Professor Dr. Stephan Kersting gelingen wird, die Position des St. Josefskrankenhauses als Notfallkrankenhaus der Stadt weiter auszubauen. Professor Kersting wechselte Anfang 2014 vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden in das St. Josefskrankenhaus und übernahm die Chefarztverantwortung für die Klinik für Allgemein- Viszeral und Gefäßchirurgie im RKK Klinikum.