In einer Pressekonferenz haben Vertreter der Rathausspitze und des SC Freiburg am Mittwoch den aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Stadion-Neubau präsentiert: Oberbürgermeister Dieter Salomon, Baubürgermeister Prof.Martin Haag und SC-Finanzvorstand Oliver Leki erklärten die Fortschritte der Planungen bei den ausstehenden Gutachten zu Flugsicherheit, den Maßnahmen im Naturschutz, der Infrastuktur- und der eigentlichen Gebäude-Baumaßnahmen. Weiterhin soll am Eröffnungstermin zum Saisonbeginn im Sommer 2019 festgehalten werden. Eine Offenlegung der Pläne für die Bürger wird jedoch erst im Herbst 2017 erfolgen, wenn die Entscheidung für einen Generalübernehmer gefallen ist, der den Architekten quasi „mitbringt“.
Ein Spatenstich müsste dann recht sportlich im Winter 2017/18 erfolgen, falls bei einer mindestens 18-monatigen Bauzeit der Einweihungstermin gewahrt werden soll. Ein Umzug werde eher für die Sommerpause favorisiert, vor allem mit Blick auf die Verpflichtungen gegenüber Sponsoren. Zur Not werde in die Winterpause geschoben, ein Umzug bei laufender Saison hingegen sei gänzlich ausgeschlossen. Generell wurde jedoch angedeutet, dass der eng verzahnte Zeitplan einzuhalten sei.
„Das Konzept ist an sich das Gleiche, wie es auch beim Bürgerentscheid präsentiert wurde. Nur einige feine Unterschiede sind zu sehen, etwa bei der Parkgarage. Aber auch da ist noch nichts fix, weil zum Beispiel die Frage, wieviel davon unterirdisch und wieviel oberirdisch sein wird, noch offen ist,“ sagt Baubürgermeister Haag und Oberbürgermeister Salomon ergänzt: „Wir wollten einfach mal ein Lebenszeichen von uns geben, man könnte sonst den Eindruck gewinnen, dass sich nichts tut.“
Seitens des SC Freiburgs war zu hören, dass am neuen Standort etwas entstehen solle, das zur Region passe, und Haag konkretisierte: „Die Gestaltung des neuen Stadions muss sich ganz klar nach den Fragen richten: was macht die Stadt aus und was den Verein?“ Gleichwohl wolle man die Kreativität derjenigen, die Konzepte ausarbeiten, nicht zu sehr einschränken, wie Oliver Leki sagte. Am Schluss solle die beste Lösung gefunden werden, nicht die finanziell günstigste.
Eine der wenigen Überraschungen war in der Wortwahl zu finden, dass der in der neu gegründeten Stadion-Gesellschaft von SC und Rathaus die Entscheidung über die Projektvergabe fallen wird, wobei der Aufsichtsrat, unter anderem mit Vertretern des SC und 14 Gemeinderäten „einbezogen“ wird. Bisher war vermeldet worden, dass die Entscheidung für ein Bieterkonsortium aus Architekt und Bauunternehmer im Aufsichtsrat fällt.
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