Sie strömen auf den Arbeitsmarkt und lösen die Generation der Babyboomer ab, die gerade in Rente geht. Dabei knallt es zwischen den Jungen und den Älteren immer wieder. Woran das liegt und was die Wirtschaft von der Generation Z lernen kann, wenn beide Seiten einander zuhören würden.
Text: Julia Donáth-Kneer
Junge Menschen ticken anders. Generation Z heißt der inflationäre Begriff dazu. Über die zwischen 1995 und 2010 Geborenen geistern zig Vorurteile umher. Es sei eine Generation, die Schwierigkeiten hat, sich in den Arbeitsprozess einzufinden. „Remote, Laptop – alles selbstverständlich. Aber es sagt keiner: Was muss ich denn leisten, damit ich das bekomme?“, fragte zum Beispiel der Unternehmer und Autor Martin Limbeck in der ARD. Es gibt Bücher, die zu Bestsellern werden, mit provokanten Titeln wie „Verzogen. Verweichlicht. Verletzt. Wie die Generation Z die Arbeitswelt auf den Kopf stellt und uns zum Handeln zwingt“ von Wirtschaftsmediatorin Susanne Nickel. Ihre These: „Hohes Einstiegsgehalt, Workation, Viertagewoche – unbedingt! Aber Überstunden, Verantwortung und Anwesenheit im Büro – nein danke!“
Ist die Generation Z wirklich so anspruchsvoll, freizeitorientiert und arbeitsfaul? Schaut man auf die Studienlage, stimmt das ganz und gar nicht.