Im soeben erschienenen „Verbundbericht 2014“ veröffentlicht der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) seine Geschäftszahlen des vergangenen Jahres. Dieses war geprägt von Sondereffekten: Die Großbaustelle am Freiburger Bertoldsbrunnen sowie der milde Herbst/Winte
Entsprechend den Fahrgastzahlen sind die Verkäufe der Verbundtickets auf hohem Niveau leicht rückläufig. Dies gilt auch für die RegioKarten insgesamt. Nach wie vor werden aber rund 90% aller Fahrten mit der RegioKarte unternommen. Und das Abonnement der RegioKarte konnte weiter zulegen: mit 1,1% erzielte diese Variante ein Absatzplus.
Der Ausbildungsverkehr jedoch ist von der schwächeren Nachfrage betroffen. Sowohl die RegioKarte Schüler/Azubi als auch das SemesterTicket weisen einen deutlichen Rückgang auf. Im Barverkehr zeigt sich ein heterogenes Bild: konnten die Einzelfahrscheine im Absatz zulegen, so gab es bei den Mehrfahrtenkarten und der Tageskarte REGIO24 leichte Rückgänge.
Die in 2014 erzielten Einnahmen beliefen sich inkl. der Tarifzuschüsse von ZRF und Land auf rund 90 Mio. Euro. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 0,7%. Die Mehreinnahmen beruhen zum großen Teil auf der in 2014 erfolgten Tariferhöhung. „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr stabile Einnahmen vorweisen können. Allerdings decken diese nicht alle bei den Unternehmen entstandenen Kostensteigerungen“, relativiert Simone Stahl, Geschäftsführerin des RVF.
Der nun vorliegende Verbundbericht 2014 behandelt die wichtigen Entwicklungen im ÖPNV: das wachsende Angebot durch die Stadtbahnverlängerung Zähringen und das neue Buskonzept für die Region nördlich von Freiburg, den neuen Nachtverkehr für Freiburg und die Umlandgemeinden, den Sachstand zum integrierten Nahverkehrskonzept BSB 2020 sowie das neue Buskonzept für Freiamt. Die Kundenorientierung des RVF zeigt sich beispielhaft in den Aktionen für Abonnenten der RegioKarte sowie der Einführung des MobilTickets.