Vor diesem Hintergrund sind Brancheninsider überzeugt, dass bald ganz andere Diskussionen entstehen werden. Es wird um Fusionen gehen, gerade in Baden. Während in Württemberg starke Kreissparkassen den Markt beherrschen, gleicht das Bezirkssparkassennetz in Baden eher einem Flickenteppich. Es gibt noch winzige eigenständige Institute wie beispielsweise in St. Blasien, die von den Unbilden des Marktes ebenso betroffen sind wie die Großen. Dass sich etwas bewegt im Markt, hat sich am 1. Januar dieses Jahres am Bodensee gezeigt. Die regionalen Sparkassen von Singen-Radolfzell und Stockach haben sich zu einem Institut zusammengeschlossen – nun ist die neue Sparkasse mit einer Bilanzsumme von nun 3.14 Milliarden Euro auf Platz 100 von noch insgesamt 416 Sparkassen in Deutschland gerückt. Ende 2016, davon sind Kenner des Marktes überzeugt, werde die Zahl von 416 Sparkassen der Vergangenheit angehören. Und auch die vielfach sehr kleinen Volksbanken dürften einen ähnlichen Weg gehen – sich zu größeren Einheiten zusammenschließen, um den Herausforderungen eines völlig veränderten Marktes besser begegnen zu können.
Sparkassen: Wann kommen die Fusionen?
