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  • Unternehmensnachfolge (Februar 2022)

Avnet Embedded: Zwischen Mensch und Maschine

  • 3. März 2022
Avnet Embedded Freiburg
Kabelkanäle an einem Testplatz im Werk der Freiburger Firma Avnet Embedded. Fotos: Alexander Dietrich
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Kaum einer kennt den Firmennamen, dabei ist Avnet einer der weltweit größten Hersteller für Computermodule, die in Medizintechniksysteme, Nutzfahrzeuge, Haustechnik oder Automaten eingebaut werden. Der Freiburger Standort wächst so sehr, dass ein Neubau nötig ist: Der Umzug in den Gewerbepark Breisgau steht an.

VON KATHRIN ERMERT

Seit Kurzem heißt es Avnet Embedded. Wesentlich bekannter dürfte vielen alteingesessenen Freiburgern aber der ursprüngliche Name Fritz Hellige GmbH sein, unter dem das Unternehmen mehr als hundert Jahre firmierte. Ein Überbleibsel der Firmenhistorie sind die Saugleitungen mit Saugelektroden für EKG-Geräte, die eine gesonderte Abteilung in einem Teil der großen Produktionshalle herstellt.

Hellige wurde 1895 gegründet und war viele Jahre einer der weltweit führenden Hersteller von elektromechanischen Kardiografen (EKG) und anderen elektronischen Medizinapparaten. In Spitzenzeiten beschäftigte er 1800 Mitarbeiter. Ab den 1960er-Jahren gehörte Hellige nacheinander Litton Industries, dann PPE und zuletzt General Electric.

Mit dem Verkauf an die MSC Vertriebs GmbH aus Stutensee (Region Karlsruhe) verschwand 2001 der Name Hellige aus Freiburg, und der Schwerpunkt verschob sich. Seit 2013 haben MSC und damit auch das Freiburger Werk wieder einen us-amerikanischen Besitzer, nämlich die Avnet-Gruppe mit Hauptsitz in Phoenix, laut eigener Darstellung weltgrößter Distributor von Elektronikbauteilen.

„Das war ein Paradigmenwechsel“, sagt Holger Herbstritt. Der Nachrichtentechniker kam 2001 nach Freiburg und ist seit 2017 Standortleiter. Die große Aufgabe bestand darin, aus einem Medizintechnikhersteller mit großer Fertigungstiefe und starkem Betriebsrat ein flinkes Dienstleistungsunternehmen zu machen.

In der Mischung der MSC-Schwerpunkte Distribution, Entwicklung und Produktion mit den Stärken des Freiburg Standorts sind seither neue Kernkompetenzen wie PC- und Monitorsysteme sowie HMI entstanden.

Avnet Embedded Freiburg
Das nackte Display für eine Fahrzeugsteuerung, das sogenannte Bundle, wird vermessen, zentriert und in den Rahmen eingeklinkt.

Reines B2B-Geschäft

HMI bedeutet „Human Machine Interface“, also die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine – in der Regel ein Bildschirm, meist ein Touchscreen. Es ist ein reines B2B-Geschäft. „Uns kennt kaum jemand außerhalb der Fachwelt“, sagt Herbstritt. Dabei ist Avnet Embedded mittlerweile einer der größten Computermodulhersteller weltweit.

Der Freiburger Standort entwickelt und fertigt Computer, die in Maschinen und Geräte eingebaut werden, in der Regel exklusiv für jeden Kunden. Beispielsweise Displays für Traktoren, Baumaschinen oder Haustechnik, Rechner für Verkehrsbetriebe oder die Sicherheitskontrolle an Flughäfen sowie Bildschirme für Verkaufs- oder Spielautomaten.

Die Produktion selbst wird zunehmend automatisiert, mittlerweile mit eigenen Steuerungselementen, Automatisierungsanlagen und Robotik. Auch Medizintechnik entsteht nach wie vor in Freiburg und macht etwa ein Drittel des Umsatzes aus. Außer den bereits erwähnten EKG-Saugleitungen stellt Avnet Embedded etwa Bedienelemente für Beatmungsgeräte her und hat hier pandemiebedingt in jüngster Zeit eine Sonderkonjunktur erlebt.

Überhaupt wächst der Freiburger Standort seit einigen Jahren wieder deutlich. Trotz der neuerlichen Konzernzugehörigkeit hat man sich eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt und fühlt sich als mittelständischer Betrieb. Das Arbeitsklima ist gut, die Fluktuation gering. Viele heutige Führungskräfte haben als Auszubildende begonnen.

Die Zahl der Mitarbeiter, die infolge der Finanzkrise auf den Tiefststand von 150 gesunken war (2013), liegt nun bei mehr als 240. Allein in den zurückliegenden zwei Jahren sind fast 40 neue Beschäftigte hinzugekommen. Die Folge: „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Herbstritt. Die Fertigungshalle reicht kaum mehr aus, und der Büroanbau genügt nur zusammen mit Homeoffice dem wachsenden Platzbedarf.

Avnet Embedded Freiburg
Eine Mitarbeiterin montiert elektronische Leitplatten in Gehäuse.

Umzug im Frühjahr 2023

Seit einigen Jahren ist Avnet Embedded deshalb auf der Suche nach größeren Räumen. Eigentlich wollte das Unternehmen in Freiburg bleiben, im Gespräch war ein Grundstück auf dem ehemaligen Cerdia-Gelände, das die Stadt gekauft hat und veräußert. Doch während sich der Baubeginn dort immer weiter verschob, fand Avnet Embedded einen Platz im Gewerbepark Breisgau in Eschbach.

Der Bau startet dieser Tage, sobald die Genehmigung erteilt ist. Im Frühjahr 2023 soll der Umzug in das zweigeschossige Produktions- und das dreigeschossige Bürogebäude (8000 und 3000 Quadratmeter) sowie die Logistikhalle (mehr als 7000 Quadratmeter) beginnen.

Avnet Embedded bezieht als Mieter den neuen Standort, der viele nachhaltige Technologien wie Photovoltaik und Geothermie enthält. Gebaut und finanziert in einem Contractingmodell der Hamburger Projektentwickler Ixocon, die Logivest GmbH aus München steuert das Projekt. Ixocon investiert laut Auskunft von Projektleiter Thomas Stricker eine Summe „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“.

Avnet selbst werde einen siebenstelligen Betrag in die Ausstattung stecken, sagt Herbstritt. Aktuell arbeiten er und sein Team an Details rund um den neuen Arbeitsplatz und daran, wie die Mitarbeiter, vor allem diejenigen ohne Auto, dort künftig am besten hinkommen können. Zu den Stoßzeiten soll es beispielsweise einen Shuttleservice vom Heitersheimer Bahnhof geben.

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