Der Schwarzwälder mit französischen Wurzeln begann erst als junger Erwachsener auf die andere Seite des Rheins zu reisen. Hier beschreibt der Journalist Pascal Cames, wie er vom Unwissenden zum Autor mehrerer Bücher über das Elsass wurde und gibt seine persönlichen Favoriten preis.
Text: Pascal Cames
Als Nachkomme eines französischsprachigen Lothringers, den es der Liebe wegen in den Schwarzwald verschlagen hatte, wusste ich nichts von Straßburg und dem Elsass, wie ich Anfang der 1980er-Jahre feststellte, als ich mit Kumpels in Straßburg war und mich mit Croissants aux Amandes (Mandelhörnchen) vollstopfte. Immerhin wusste ich, dass es auf der anderen Seite des Rheins auch Menschen gab, die Deutsch sprechen, aber nicht immer wollen und dass Ortsnamen wie Schiltigheim oder Schirmeck so wenig französisch sind, wie eine Bouillabaisse elsässisch. Warum war das so? Mit Liebe las ich Mündels „Vogesen“ und Texte von Tomi Ungerer. Ich studierte Landkarten. So wusste ich bald, dass … WEITERLESEN