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Gengenbach: Kinzigpark und Piazza-Gefühl

  • 31. Juli 2022
Buergermeister Thorsten Erny
Gengenbachs Bürgermeister Thorsten Erny, seit 2011 im Amt, 2019 wiedergewählt. Foto: ZVG
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Moderne und Barock: Das ist die Gemeinde Gengenbach, die erfolgreich Touristen und Unternehmen anzieht – und Lebensqualität und Wirtschaftskraft vereint.

VON RUDI RASCHKE

Ein Wort, dass bei Gesprächen im Gengenbacher Rathaus sehr häufig fällt: Nachnutzung. Dieser Begriff illustriert ganz gut, dass sich eine Kommune in der Transformation befindet. Bürgermeister Thorsten Erny verwendet es für viele anstehende und vollendete Projekte in der Kinzigtal-Gemeinde.

Am sichtbarsten ist der Wandel außerhalb der barocken Innenstadt, an der B 33. Gengenbach ist auf dem Sprung, innerhalb der Ortenau ein großes Logistik-Dorado zu werden: Streit Service und Solutions bezieht hier seine hochmoderne Logistikhalle, die Spedition Emons hat ebenso im Kinzigpark inves-tiert wie auch Fiege Logistik und Benz Werkzeugsysteme.

Erny arbeitet als Bürgermeister seit nunmehr elf Jahren daran, das Erscheinungsbild des Orts zu erhalten und gleichzeitig seine Weiterentwicklung voranzutreiben. Er schwärmt regelrecht vom Städtchen und seinen Bewohnern, vom Piazza-Gefühl und von „Badisch-Nizza“, aber auch von der schönen Maßstäblichkeit, in der der Marktplatz angelegt sei, nicht zu weitläufig, aber eben auch nicht so klein, dass sich Flanieren nicht lohnt.

“Wer Familien gewinnen möchte, muss in Erziehung und Bildung investieren.”

Bürgermeister Thorsten Erny, Gengenbach

Touristen honorieren das. 234.000 Übernachtungsgäste besuchen jährlich den Ort, insgesamt zählt er auch 1,2 Millionen Tagestouristen, 120.000 davon allein in der Weihnachtszeit, wenn das Rathaus als Adventskalender zum Insta-Motiv wird. Erny sagt, es sei eines der dominierenden Motive aus süddeutschen Kleinstädten, zur Attraktivität für Gäste wie für Bewohner trage bei, dass Strasbourg per Zug nur 40 Minuten entfernt ist, Karlsruhe 55 und Freiburg 50 Minuten.

Der Bürgermeister sprudelt nur so, wenn er das von 140 Vereinen getragene Stadt-leben, aber auch die besondere Gastronomie würdigt. Er sagt aber auch, dass Gengenbach traditionell eine „strukturschwache Stadt“ gewesen sei. Als er 2011 aus Rust kam und gewählt wurde, betrugen die Gewerbesteuereinnahmen 1,6 Millionen Euro, was für die Größe von 11.000 Einwohnern klar zu wenig gewesen sei. Bis 2019 hatten sie sich auf über 3 Millionen Euro verdoppelt.

Engelgasse, Gengenbach
Engelgasse, Gengenbach, Fachwerkpracht: Szene aus der Gengenbacher Altstadt. Foto: Adobe Stock

Der Gengenbacher Strukturwandel mit starkem Logistikschwerpunkt sorge dafür, dass das ganze Kinzigtal als Wohn- und Arbeitsort attraktiv bleibe. Zu Arbeitgebern wie Benz Werkzeugsysteme, die sich mit über 300 Angestellten für die Expansion nach Gengenbach entschieden haben. Mit Blick auf einen kommunenübergreifenden Geist im Kinzigtal sagt der Gengenbacher Bürgemeister, dass es gelte, die Unternehmen in der Gegend zu halten, damit sie nicht Richtung Rheinebene abwanderten.

Erny sieht die Rückverlagerung mancher Produktion aus China als Pluspunkt für seine Gemeinde. Zu Strukturwandel- und Nachnutzungsthemen gehören für ihn aber neben der Wirtschaftsförderung auch die Themen Wohnen, Pflege, Bildung und (klimaneutrale) Energie. Unmittelbar nach seinem Antritt schloss der Möbelbauer Hukla für immer, zurück blieben 30 Hektar Fläche in City-Nähe, von denen 17 unter nicht ganz einfachen Umständen für eine Konversion zum Wohngebiet genutzt werden können. Erny nennt es eine „Chance zur Entwicklung“, das hier ein Quartier entstehen kann, das größer ist als die Innenstadt selbst – klimaneutral und mit enger Beteiligung der Bürger.

“Er hat immer noch ein offenes Ohr für uns.”

Thorsten Erny über den Ex-Gengenbacher Wolfgang Schäuble

Im Bereich der Pflege habe man nach dem Wegfall als Standort des Ortenau-Klinikums mit einem Pflegeheim und dem Gesundheitsamt eine Lösung gefunden, die Medizinarbeits- und Pflegeplätze am Ort erhält. Am Bildungscampus Gengenbach wird mit Vorbildcharakter unterrichtet – die wenigsten wissen, dass rund ein Drittel der Studierenden der Hochschule Offenburg hier Hörsäle belegt. Erny ist aber auch wichtig, dass die Vernetzung mit einem Schülerforschungszentrum funktioniert. Hier sei sogar aus „Jugend forscht“-Projekten ein späterer Harvard-Absolvent her-vorgegangen. „Wer Familien gewinnen möchte, muss in Erziehung und Bildung investieren“, sagt der Bürgermeister.

Es sei vielleicht der Geist einer früheren freien Reichsstadt, der bis heute die eine oder andere Innovation hergebracht habe, deutet Erny an. Und spricht über die Inbetriebnahme von vier Windkraft-Anlagen, die heute gute Wertschöpfung aus eigener Unternehmung liefern. 34 mal sei die Windkraft bis zur Errichtung 2017 Sitzungsthema gewesen, aber es habe sich gelohnt, für den Klimaschutz, konkret die CO2-Einsparung. Wichtig sei gewesen, dass es ergebnisoffen und mit Windmessmasten geplant wurde, um eine sichere Wirtschaftlichkeitsberechnung zu bekommen. Es habe sich herausgestellt, dass der Tourismus am Standort durch die Windkraft nicht leide, sondern die Zahlen weiter steigen.

Von Gengenbach in die Welt, das gilt nicht nur für Forscher und Produkte von hier oder den prominentesten Bürger der Stadt, Wolfgang Schäuble, der rund vier Jahrzehnte bis zu seinem Umzug nach Offenburg hier gelebt hat („er hat immer noch ein offenes Ohr für uns“ sagt Erny). Es gilt auch für eine weltoffene Haltung, die bei allem Heimatgefühl eben auch Werke von Gerhard Richter, Stephan Balkenhol und Andy Warhol ins Gengenbacher Museum brachte. Zu sehen dank Kooperation mit der Sammlung Frieder Burda im einstigen Patrizierhaus Löwenberg. Auch das eine gelungene Nachnutzung.

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