
Die moderne Tumorchirurgie setzt heute immer mehr auf das enge Zusammenspiel der verschiedenen Behandlungsformen bei Krebs im Bauchbereich; hierzu erfolgt unterstützend für die Operation eine Strahlentherapie – meist in Kombination mit einer Chemotherapie. Ziel dabei ist die Verkleinerung des Tumors, um so optimale Resultate beim nachfolgenden chirurgischen Eingriff erzielen zu können. „Die Qualität der Operation kann in vielen Fällen durch eine vorbereitende, neoadjuvante Therapie gesteigert werden“, betont PD Dr. Stephan Kersting, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Josefskrankenhaus in Freiburg. Es ist daher wichtig, dass alle Krebspatienten vor und nach der Operation in einer interdisziplinären Behandlungskonferenz zwischen Chirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen besprochen werden und für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept erstellt wird.
