Heinrich Schmid ist eines der großen Malerunternehmen in Deutschland. In Südbaden ist das Unternehmen natürlich auch vertreten. Wir haben mit Geschäftsführer Dirk Detert über die Projekte von Heinrich Schmid gesprochen.
netzwerk südbaden: Herr Detert, Freiburg und Umgebung ist eine begehrte Wohnlage und der Wohnraum ist knapp. Den Wohnungsbedarf kann man nicht alleine mit Neubauten decken. Man muss auch etwas für den Bestand und seine Unterhaltung tun. Wie kann Ihr Unternehmen in Freiburg dazu beitragen?
Dirk Detert: Mit Heinrich Schmid in Freiburg führen wir zunächst einmal alle Malerarbeiten aus, die man landläufig mit den Begriffen „renovieren“ und „sanieren“ verbindet. Das dient zur Substanzsicherung, zur Werterhaltung und zur Verschönerung von Gebäuden. Wenn wir jetzt aber über die Gewinnung und die Schaffung von Wohnraum innerhalb bestehender Gebäude reden, geht es häufig um einen kompletten Umbau. Dafür bildet die bestehende Gebäudestruktur die Basis. Unser Gesamtkonzept Umbau im Bestand wird von vielen unserer Kunden sehr geschätzt. Dafür haben wir eine eigene Abteilung, die sich um die Wünsche unserer Kunden in diesem Bereich kümmert.
netzwerk südbaden: Heinrich Schmid ist ja bekannt als großes Malerunternehmen ….
Dirk Detert: Es freut mich natürlich, dass wir bei unseren Kunden einen guten Ruf genießen, wenn es um größere Aufträge geht. Aber wir sind gleichzeitig auch das kleine regionale Unternehmen, fest verwurzelt in den sozialen Strukturen vor Ort. Nehmen Sie einmal unsere durchschnittliche Auftragsgröße. Die liegt bei unter 11.000 €, darunter sind viele Aufträge von wenigen hundert Euro. Wir suchen für jeden Kunden die passende Lösung, sind so organisiert, dass wir Aufträge jeder Größenordnung abdecken. Wir arbeiten in kleinen festen Teams, die sich beispielsweise darüber freuen, eine Küche zu renovieren oder eine kleine Raumabtrennung herzustellen. Wir ziehen diese Teams aber auch zu größeren Arbeitsgruppen zusammen, um so reibungslos Großprojekte abzuwickeln. Deshalb können wir sowohl in der kleinen Wohnung als auch in der weiten Industriehalle oder an den Fassaden großer Objekte unsere Leistungsfähigkeiten gleichermaßen unter Beweis stellen.
netzwerk südbaden: Die Qualität der Baustoffe hat sich doch wie man hört enorm verbessert. Z. B. die Betonqualität. Das ist doch etwas für spezialisierte Unternehmen. Können Sie als Malerunternehmen da überhaupt mithalten?
Dirk Detert: Nur mit Malerarbeiten hätten wir es sicher schwer, für den Lebensunterhalt unserer knapp 100 Mitarbeiter in Freiburg zu sorgen. Das ist aber auch gar nicht unsere Philosophie. Wir verstehen uns als die örtlichen Spezialisten für handwerkliche Dienstleistungen rund um den Bau. Dazu haben wir in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Spezialabteilungen aufgebaut. Bei uns macht nicht jeder alles, sondern alle das, was sie können. Und das können sie, weil sie sich darauf spezialisiert haben. Gerade weil Beton als Baugrundstoff so wichtig ist, haben wir dafür eigens einen Diplomingenieur eingestellt, der sich mit seiner Abteilung von 15 Mitarbeitern einzig und allein auf diese Sparte konzentriert. Die Mannschaft kennt sich in Sachen Beton perfekt aus und steht für die Ausführung aller Arbeiten zur Verfügung von der Balkonsanierung an einem Einfamilienhaus über eine große Fassade bis zur Brückensanierung.
Vielleicht noch eins: Sicherlich haben sich die Baustoffe verbessert. Damit sind allerdings völlig neue Probleme entstanden. Schimmel ist heute in aller Munde. Und da wiederum kennen sich viele unserer Maler gut aus, die sich im Bereich der professionellen Schimmelsanierung weitergebildet haben. Wir erleben hier eine stetig wachsende Nachfrage.
netzwerk südbaden: Wir in Südbaden sind eine ökologisch vorbildliche Region. Freiburg ist eine grüne Stadt. Aber über eins klagen die Menschen heute immer mehr, das ist die zunehmende Lärmbelästigung. Was den Lärmschutz angeht, sind die Auflagen, die Bauherren zu erfüllen haben, strenger geworden. Können Sie da im Nachhinein sinnvolle Verbesserungen empfehlen? Lässt sich der Lärmschutz durch Umbauten merklich verbessern?
Dirk Detert: In der Tat kommt es immer wieder vor, dass bei der Bauplanung der Lärmschutz im Hintergrund bleibt. Dafür haben wir eine Spezialabteilung mit dem Schwerpunkt „Innenausbau, Akustik und Schall“. Die bietet Lösungen für die Nachrüstung an, sowohl bei Bestandsgebäuden als auch im Neubaubereich. Die Grundidee besteht darin, Baustoffe zu integrieren, die enorm viel Schall absorbieren. Das sind beispielsweise Akustiksegel, die nicht nur einen hohen schallabsorbierenden Wirkungsgrad haben, sondern auch optisch ansprechend sind und so zusätzlich zur Verschönerung der Räume beitragen.