Das Ende von Baden-Auto scheint nun möglicherweise doch nicht endgültig besiegelt. In einer Betriebsversammlung am heutigen Mittwoch sollen den rund 100 Mitarbeitern des insolventen Autohauses offensichtlich neue Zukunftsperspektiven eröffnet werden. Nach Informationen von netzwerk südbaden haben die Familie Szanto als Eignerin des Geländes von Baden-Auto und die Horber BHG-Gruppe noch weitere Gespräche zur Rettung des Autohauses geführt. Ob an dessen Ende tatsächlich die Fortführung des Autohauses steht, war auch eine Stunde nach Beginn der Betriebsversammlung noch nicht klar. Auch bei der Volkswagen AG in Wolfsburg gibt man sich einigermaßen zugeknöpft, was das Schicksal des Autohauses angeht, das ja sowohl Volkswagen und Porsche verkauft hat, aber mit dem Konzern wirtschaftlich nicht verflochten ist. Dass es „Signale“ für ein mögliches Weiterbestehen von Baden-Auto gebe, wird von VW nicht kommentiert. Aber schließlich, so heißt es aus Wolfsburg, war „für Volkswagen eine Lösung mit zwei großen Händlern im Großraum Freiburg – also Gehlert und Baden-Auto – grundsätzlich nicht ausgeschlossen“. Branchenkenner hatten nach der Anmeldung der Insolvenz von Baden-Auto gemutmaßt, dass Volkswagen Interesse habe, in Freiburg nur noch mit einem großen Händler für die VW-Marken vertreten zu sein.