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Mode: Flügel nimmt Maß – ein netzwerk südbaden Gespräch

  • 10. März 2016
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fluegel-100netzwerk südbaden im Gespräch mit Benedikt Flügel, der in Freiburg erfolgreich die Fahne der Maßkonfektion hochhält.
netzwerk südbaden: Was macht ein Maß­atelier genau? Und: wer sind Ihre Kunden? Wie groß ist die Zielgruppe?
Benedikt Flügel: Es nimmt Maß und sorgt für passende Kleidung. Genauer: Ich nehme mir Zeit für meine Kunden. Finde heraus was der Einzelne möchte. Ich vermaße den Kunden nach seinen Ideen und Wünschen und stehe beratend zur Seite. Meine Kunden sind wie die Zielgruppe ganz gemischt, vom Abiturienten, der den ersten Anzug von der Oma bekommt, bis zum Bankvorstand ist alles vertreten. Im Prinzip: Alle, die Spass an Individualität haben. Einzige Einschränkung: ich bin Herrenausstatter, Damenmode suchen Sie bei mir vergeblich.
netzwerk südbaden: Als Laie stellt man sich vor, dass eine Maßanfertigung zeitaufwändig und teuer ist – trifft das zu? Was muss ein Kunde bei Ihnen für eine Maßhose, ein Maßhemd oder einen ganzen Anzug hinlegen? Rechnet sich denn das, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir alle die Tendenz haben, aus uns rauszugehen…?
Benedikt Flügel: Um dem Kunden den Prozess des Maßnehmens zu erleichtern, arbeite ich mit einer Art Muster. Dadurch erhält der Kunde schon zu 80 Prozent eine Vorstellung, wie sein Kleidungsstück später aussehen könnte. Außerdem sparen wir uns enorm Zeit und somit natürlich auch Geld. Unter anderem deshalb kann ich einen hochwertigen Wollanzug bereits ab 399,95 Euro anbieten. Schöne Maßhosen, auch Chinos, sind ab 129,95  Euro und Maßhemden, ohne Chemie oder Kunstfaser dafür aber mit perfekter Passform sind ab 140 Euro zu haben. Wenn ich massiv zunehme, dann passt mir wahrscheinlich nichts mehr, ob das nun für mich gemacht wurde oder Stangenware ist, macht dann keinen Unterschied. Im Gegenteil, wenn ich beispielsweise zu Gewichtsschwankungen neige, kann ich das durch einen guten Schnitt ausgleichen.
netzwerk südbaden: Pardon, aber sind nicht im Zeitalter der Versandhäuser, des Online-Handels, des Labellismus Maßanzüge vom Herrenschneider out of time?
Benedikt Flügel: Einen Maßanzug zu kaufen ist ein Erlebnis. Erleben können Sie online nur wenig. Wenn Sie von 100 Menschen das Lieblingsgericht mischen, schmeckt das am Ende auch nicht allen. Deshalb bekommen Sie bei mir ja nicht irgendeinen Anzug sondern Ihren. Ihre Wünsche, Anforderungen und Ihr Stil – passend in einem Kleidungsstück. Genau darum geht es auch. Alle sind auf der Suche nach Individuellem, schauen Sie sich beispielsweise an, wie schnell Sondereditionen bei Sneakern ausverkauft sind und zu welch unfassbaren Preisen diese anschließend im Internet gehandelt werden. Außerdem ist Qualität nie out of time.
netzwerk südbaden: Was sind denn die „Renner“ in Ihrem Sortiment?
Benedikt Flügel: „Renner“ sind immer Anzug und Hemd. Beides ist absolute Grundausstattung in absolut jedem Kleiderschrank. Gefragter wird durch die Veränderung in vielen Branchen die Kombination Sakko und Chino / Jeans. Wo früher der Anzug mit Krawatte noch Pflicht war, ist es jetzt auch ohne Krawatte möglich und so setzt sich das eben fort. Aktuell werden auch die richtig außergewöhnlichen Dinge immer beliebter: poppige Sakkos oder gleich nackte Frauen im Innenfutter… Der Kreativität sind eben keine Grenzen gesetzt.
netzwerk südbaden: Was war denn die interessanteste und was die ungewöhnlichste Aufgabe, die Sie als Maßschneider zu bewältigen hatten?
Benedikt Flügel: Kleine Anmerkung zur Wortwahl: der Maßkonfektionär berät und nimmt Maß, der Schneider führt letztendlich aus. Ich bin ersteres. Ein Projekt, das gerade noch in Arbeit ist, ein Cutaway oder Cut aus grauem Flanell für eine Hochzeit. Sehr interessant, natürlich auch, weil sehr selten. Eines der ungewöhnlichsten und anspruchsvollsten Projekte war sicherlich, einen Anzug aus Polsterstoff zu fertigen. Nicht nur die Materialstärke bzw. das Gewicht von 900 Gramm waren hier schwierig, sondern auch das Maß. Durch die Dicke des Materials ergaben sich fast 1cm dicke Nähte! Diese mussten so angeordnet werden, dass sie möglichst nicht übereinander liegen. Das Interessante an dem Stoff war der Aufbau, blaues Trägermaterial mit hellgrünem Flor. Schimmert im Licht wie ein Smaragd.
netzwerk südbaden: Als jemand, der tagtäglich mit Herrenkleidung zu tun hat: was raten sie den Herren der Schöpfung – oder anders: Was sind absolute Don’t’s?
Benedikt Flügel: Sie meinen abgesehen von kaufen Sie sich einen Maßanzug? Ich muss ehrlich sagen, ich finde, es gibt fast keine Don’t‘s. Es ist mehr ein Wissen und nicht Wissen. Nicht dass jeder in Bekleidungsfragen Experte werden muss. Es wird nur leider zu oft verkauft, ohne dass der Kunde beraten wurde und das sieht man dann eben auch. Lassen Sie mich ein Beispiel machen: Ganz oft reden die Leute von „Stilbruch“. Wenn ich einen Stil „brechen“ will, muss ich doch erst mal einen erkennbaren Stil haben, oder? Eine Jeans zu einem perfekten Hemd, abgestimmt mit passendem Sakko und Einstecktuch ist doch bereits  ein Stilbruch. Sie brechen Perfektion durch eine stark gewaschene Jeans. Ganz wichtig, bleiben Sie Sie selbst. Lassen Sie sich nicht von irgendeinem Verkäufer, mit den Worten: „das trägt man so“ in einen zu engen Anzug stecken. Wenn es Ihnen nicht gefällt, dann ist es auch nichts für Sie.“             t
 

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