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Musical: Wunder gibt es immer wieder

  • 29. Januar 2023
Szene auf dem Musikal Tommy Tailor
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Ein Preis für ihr Musical „Tommy Tailors Traumfabrik“ und schon bald eine zweite Spielstätte: Für die Betreiber des Gloria-Theaters in Bad Säckingen ist ein Traum wahr geworden. Dabei war das Theater für sie ursprünglich nur Plan B. 

VON MIRJAM WEISS 

Haben Sie sich schon mal gefragt, woher Ihre Träume kommen? Sie werden allabendlich mit viel Herzblut in Traumfabriken im fantastischen Land Immerwo produziert. Wie genau das funktioniert und warum die Traumfabriken in großer Gefahr sind, erfahren die Zuschauer im Musical „Tommy Tailors Traumfabrik“ im Gloria-Theater in Bad Säckingen. Die Produktion, die bereits in der dritten Spielzeit gezeigt wird, beeindruckt mit brillanten Darstellern, Specialeffects, mitreißenden Songs und einem atemberaubenden Bühnenbild, für die sie vergangenen Oktober zu Recht den Deutschen Musical Theater Preis erhielt. 

Zwölf Millionen Euro für zweite Spielstätte 

Mit dem Preis ist für die beiden Geschäftsführer der Gloria-Theater GmbH und ihr Team ein Traum in Erfüllung gegangen: „Wir sind aus allen Wolken gefallen“, erzählt Jochen Frank Schmidt, Komponist und künstlerischer Direktor. Keiner hätte damit gerechnet, dass sich ihr Musical gegen 41 große Produktionen und Staatstheater durchsetzen und diesen wichtigsten Musical-Preis im deutschsprachigen Raum mit nach Hause nehmen würde. 

Im kommenden Oktober steht bereits das nächste Highlight an: Dann wollen Jochen Frank Schmidt und sein Geschäftsführerkollege Alexander Dieterle, der sich ums Kaufmännische kümmert, mit dem Festspielhaus Badenweiler ihre zweite Spielstätte eröffnen. Auf dem Programm steht, unter anderem, das Musical „BiKiNi SKANDAL“, das bereits im Gloria-Theater und im Basler Musical Theater Zehntausende Zuschauer begeisterte. „Auf zwei Beinen steht es sich sicherer“, sagt Schmidt. „Wenn wir beide Häuser parallel bespielen, heißt das am Ende mehr Attraktivität in den Spielplänen.“ 

Die Produktion „Tommy Tailors Traumfabrik“ läuft in der dritten Spielzeit noch bis Mitte März im Gloria-Theater in Bad Säckingen. Foto: ZVG

Die geplante Investitionssumme beläuft sich auf zwölf Millionen Euro. „Wir haben schlicht nachgeschaut, was wir in 14 Jahren Gloria-Theater in den Standort investiert haben, das waren eben zwölf Millionen Euro“, erklärt Dieterle, „Und in 20 Jahren Badenweiler werden wir dort mit Sicherheit mindestens ebenso viel in die Hand nehmen.“ 

Mit Crowdfunding vor der Insolvenz gerettet 

Das Gloria-Theater ist offensichtlich auf Erfolgskurs. Noch vor nicht allzu langer Zeit sah es allerdings nicht so rosig aus. Kurz nach der Premiere von „Tommy Tailors Traumfabrik“ im Oktober 2020 mussten nämlich sämt­liche Vorführungen coronabedingt abgesagt werden. „Das war eine sehr harte Zeit für alle Beteiligten“, erinnert sich Dieterle. „Die Traumfabrik ist die genialste Produktion, die wir je gemacht haben, aber mit einem Budget von rund 1,5 Millionen Euro auch die größte. Das hätte uns fast den Kopf gekostet“, ergänzt Schmidt. Sobald es die Coronaregeln zuließen, wurde daher in Bad Säckingen wieder gespielt – trotz hoher Auflagen und halbleerer Reihen. 

Nur knapp konnte sich das Gloria-Theater 2021 mit einem Crowd­funding vor der drohenden Insolvenz retten. „Innert kürzester Zeit haben 700 Besucher mehr als 70.000 Euro gespendet“, berichtet Schmidt. „Wir sind diesen Menschen über allen Maßen dankbar.” Die Einbußen durch die Pandemie seien zwar nach wie vor spürbar, sagen die Theaterbetreiber. Aber sie sind überzeugt: „Jetzt kann uns nichts mehr umhauen.” 

Theater-Chef Jochen Frank Schmidt (rechts) steht in „Tommy Tailors Traumfabrik“ mit seinem Freund und ehemaligen
Bandkollegen Markus Oschwald auf der Bühne. Foto: zvg

Sieben Eigenproduktionen 

Schwierigkeiten haben Alexander Dieterle und Jochen Frank Schmidt bereits etliche gemeistert, seit sie 2006 beschlossen, das denkmalgeschützte Gloria-Theater, ein ehemaliges B-Kino, vor dem Abriss zu bewahren und ein Musical-Theater daraus zu machen. „Am Hochrhein braucht es einen Ort, wo man hochkarätig Musik machen kann“, betont Schmidt. Er und Dieterle renovierten das Theater mithilfe der Förderfreunde des Gloria-Theaters in Eigenregie, betrieben das Kino weiter und führten 2007 das erste Musical auf. Schmidt schreibt und komponiert alle Stücke selbst, Dieterle kümmert sich um die Finanzen, den gesamten IT-Bereich und den Ton. In­zwischen stehen im Gloria-Theater nicht nur eigene Musicals, sondern auch externe Produktionen wie Comedy­shows, Konzerte und Opern auf dem Programm. 

„Wenn man wie wir außerhalb des Dunstkreises der großen Musicalstädte Deutschlands sein Unwesen treibt, muss man ganz schön viel Wind machen, um von der Szene gesehen zu werden“, sagt Produzent Dieterle. Dazu gehören die Digitalisierung des Theaters, welche die beiden vorweggenommen haben, oder auch Neuheiten wie die Verbindung von Muscial mit Großillusion in „Tommy Tailors Traum­fabrik“. Unterstützt wurden sie dabei von einem Illusionsdesigner und zweifachen Weltmeister der Zauberkunst. 

Die Geschäftsführer des Gloria-Theaters (links) Jochen Frank Schmidt und Alexander Dieterle kennen sich seit der Schulzeit. Foto: zvg

Von einem Hosen-Song inspiriert 

Überraschend: Das Gloria-Theater war für die Betreiber nur Plan B. «Unser Plan A war es, Rockstars zu werden», erzählt Dieterle und grinst. Schmidt und er kommen beide aus dem Landkreis Waldshut, haben sich 1994 beim Klavierunterricht in der Schule kennengelernt und wenig später gemeinsam mit Johannes Hog und Markus Oschwald die Band Omikron gegründet. Sie produzierten zwei erfolgreiche Alben und gewannen 1998 den Bundespreis bei „Jugend rockt“. 

Da der große Durchbruch jedoch auf sich warten ließ, beschlossen die Bandmitglieder im Jahr 2000, ihr Projekt zu beerdigen. Alexander Dieterle studierte Informatik, Jochen Frank Schmidt BWL und Medienwirtschaft. „Wir sind aber nach wie vor die besten Freunde und alle in irgendeiner Form ins Gloria-Theater involviert“, sagt Schmidt. Markus Oschwald beispielsweise singt und spielt in der „Traumfabrik“ die männliche Hauptrolle. 

„In den 1990er-Jahren war man als deutsche Band entweder so hart wie die Toten Hosen oder die Ärzte oder wie Pur, dazwischen gab es nichts“, erinnert sich Schmidt. Omikron klang eher wie Pur, auch wenn die Band musikalisch «vor keiner Stilrichtung Halt machte», so Schmidt. Doch just eine Zeile aus dem Hosen-Song „Alles wird gut“ inspirierte den Komponisten zur „Traumfabrik“. Darin heißt es: „Bald werden Wunder am Fließband hergestellt.“ Als sein zehnjähriger Sohn diesen Song in voller Lautstärke im Bad hörte, sei ihm spontan die Idee gekommen, ein Stück zu schreiben, in dem Träume am Fließband hergestellt werden. „Diesen einen magischen Moment braucht es immer, wenn ein neues Projekt entsteht“, sagt Schmidt, dessen ganze Familie in die „Traumfabrik“ eingebunden ist: Seine Frau, die Tänzerin Vanessa Vario, ist als Choreographin an Bord und ihre siebenjährige Tochter singt und spielt eine der Hauptrollen. 

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