Der Automarkt im Großraum Freiburg bleibt in Bewegung. Nach der Insolvenz von Baden-Auto wird eine große Lösung für Freiburg erwartet – im Ergebnis sollen sich wohl nicht mehr zwei große VW-Händler Konkurrenz machen. Der Ausgang ist allerdings noch ungewiss, die Probleme sind höchst komplex. In der benachbarten Kreisstadt Emmendingen hat hingegen der mittelständische Autohaus-Inhaber Bernhard Schmolck Nägel mit Köpfen gemacht. Zusammen mit seinem Mit-Geschäftsführer Jürgen Henninger hat Schmolck einen Vertrag mit Skoda unterschrieben, der dem Emmendinger Unternehmen vom 1. August an das Vertriebsrecht für die VW-Tochterfirma einräumt. Schmolck wird in diesem Zusammenhang kräftig investieren. Auf einem 5000 Quadratmeter großen Reservegrundstück am Elzdamm soll bis 2017 ein Autohaus speziell für die Skoda-Modelle entstehen – ausgerichtet am CI der Marke. Vorerst wird die Marke in einem anderen renovierten Gebäude auf dem Firmengelände unterkommen. Skoda hat bereits seit fünf Jahren mit Schmolck verhandelt, gilt doch der Standort zwischen Offenburg und Freiburg als recht interessant. Man erhofft sich in der Firmenzentrale, dass der Marktanteil von Skoda weiter wächst. Derzeit ist Skoda im Landkreis Emmendingen eher unterdurchschnittlich vertreten. Der Einstieg von Skoda im Nördlichen Breisgau kommt gerade zur richtigen Zeit. In Freiburg ist der dortige Skoda-Partner im Zuge der Badenauto-Pleite ebenfalls in die Insolvenz geraten und in Friesenheim bei Lahr hat Auto-Bayer, der Skoda-Partner für die südliche Ortenau, ebenfalls Insolvenz angemeldet. Skoda hat die Verträge mit beiden Firmen aufgrund dieser Entwicklung gekündigt. Der neue Skoda-Partner Schmolck ist indessen sehr gut und breit aufgestellt. Insbesondere als Mercedes-Händler ist Schmolck in der Region recht populär, weit über Emmendingen hinaus. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und beschäftigt heute fast 300 Mitarbeiter. 40 Prozent der Kunden kommen aus der benachbarten Freiburger Umgebung zu Schmolck nach Emmendingen.