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Urbanes Bauen: Experten-Interview mit Architektin Paola Wechs

  • 6. April 2018
netzwerk südbaden
Interview zur Urbanisierung mit der Architektin Paola Wechs Foto: Paola Wechs
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Die Architektin und Urbanistin Paola Wechs aus Offenbach ist als Expertin in der ganzen Welt unterwegs, um Projekte durchzuführen und Ideen zu sammeln, die sich mit einer zeitgemäßen Urbanität beschäftigen. Rudi Raschke führte mit ihr ein Gespräch über die Entwicklungsmöglichkeiten in Südbaden und wie sie die Bautätigkeiten hier einschätzt.
Wie erleben Sie die Region um Freiburg gerade?
Mir ist Freiburg durch regelmäßige Aufenthalte und aus der Fachliteratur als eines der führenden Beispiele für ökologisch und energetisch effiziente Stadtentwicklung bekannt. Die topografische Lage, die hohen Potenziale der Naherholung und die wirtschaftliche Position der Stadt und der Region sind außerordentlich. Damit ist die Stadt als Labor für urbane Innovationen international bekannt. Allerdings begegnen sich in Freiburg sehr selten unterschiedliche Gesellschaftsschichten: Die Bevölkerung ist im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten relativ homogen, eine Art Filterblase. Allerdings sind Zersiedelung, Verscheußlichung und der steigende Flächenverbrauch in der Region schwerwiegende Probleme, denen sich die Regionalpolitik in Zukunft stellen muss. Freiburg braucht als regionales Zentrum tendenziell mehr und konsequentere Regionalplanung.
Freiburg droht mit seinem Wachstum ein zweites München zu werden, bei dem der Kampf um Wohnraum vieles andere einschränkt. Was müsste die Stadt unternehmen, um sich hiervon zu befreien? Sind Nachverdichtung und der Bau neuer Stadtteile die richtigen Instrumente? Oder müsste sie im Kern strengere Vorgaben machen, um sozialer zu bauen?
 Städte und Kommunen leiden oftmals unter sehr veralteten Gesetzen und Gesetzmäßigkeiten, die teilweise Jahrzehnte keine Neuerungen erfahren haben. Dies macht die Struktur relativ unflexibel und unfähig, auf schnelle und sich schnell verändernde Lebens- oder Gesellschaftsumstände zu reagieren. Städte sollten alternative Liegenschaftskonzepte fördern: zum Beispiel genossenschaftlich erwerbbare Immobilien, Gemeinwohl-Immobilien und Modelle wie das der Erbpacht. Und sie müssen sich Land, das an externe Investoren veräußert wurde, zurückkaufen, um der Privatisierung des Immobilienmarktes und steigenden Grundstückspreisen entgegen zu wirken.
Wie schätzen Sie die Herausforderungen ein, die auf die Stadt mit der Planung eines neuen Stadtteils für 12.500 Menschen zukommen? Worauf ist zu achten, wenn dieses Quartier von der Größe einer Kleinstadt ein Ort werden soll, den die Menschen annehmen können?
Bei dieser Größenordnung ist es besonders wünschenswert, keine Trabantenstadt aus dem neu geplanten Quartier zu machen, beispielsweise durch mangelnde Anbindung. Wichtig ist, dass die bestehende Stadttextur Verbindungen zum neuen Quartier erhält, die ein Zusammenwachsen, eine Verwebung der (Ge)Schichten des Alten und des Neuen ermöglicht. Das wichtigste ist jedoch, dass das neue Gebiet von der Bevölkerung getragen und angenommen wird. Eine Identität mit dem Ort, langsames Heranführen an die neue Umgebung, frühzeitiges Einbeziehen der Ideen und Wünsche aus der Bevölkerung sind hier von entscheidender Bedeutung.
Allgemein: Wie lässt sich Stadtplanung aus der Mitte der Menschen gestalten statt von-oben-herab zu wirken? Was muss heute ein Stadtraum der Zukunft mitbringen?
In meinen Beobachtungen und Erfahrungen haben sich in den letzten Jahren immer wieder folgende Faktoren als besonders wichtig für eine sozial und ökologisch gerechte Stadtentwicklung herauskristallisiert: die Bevölkerung bildet ein Sprachrohr und muss Gehör finden, die Berater oder auch Experten komplementieren die Bevölkerung und erweitern diese um die Schnittstelle der Analyse und der Daten. Diese sollten wiederum die Stadtpolitik dazu befähigen, die Stadtgesellschaft in eine nachhaltig, sozial und ökologisch gerechtere Zukunft zu begleiten. Und Mechanismen zu etablieren, die es ermöglichen, die Bevölkerung mit ihren Bürgerrechten und Bürgerpflichten ernst zu nehmen. Stadt muss vor allen Dingen Raum für Demokratisierungsprozesse und offenen Dialog anbieten. Dieser Raum muss Menschen einladen, sich miteinander auseinander zu setzen.
 
 
 

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