Der Vorstand des CDU Kreisverbandes Freiburg hat sich mit großer Mehrheit gegen eine Einführung eines verkaufsoffenen Sonntags in Freiburg ausgesprochen. Damit bekräftigt der Kreisvorstand die Beschlusslage der Gemeinderatsfraktion der Freiburger CDU. Der Sonntag stelle in einer kommerzialisierten Welt ein hohes Kulturgut dar und müsse daher geschützt werden, so ein Vorstandsmitglied. Auch der Kreisvorsitzende Peter Kleefass betont, dass es für eine Partei wie die CDU, die auf Basis christlicher Werte agiere, ein zentrales Anliegen sein müsse, den einzelnen Menschen nicht bloß als Akteur der „durchökonomisierten“ Welt zu begreifen. Um jedoch auch den Befürwortern des verkaufsoffenen Sonntags entgegenzukommen, verständigte man sich darauf, dass man es nicht dulde, dass es in städtischen Betrieben mehrmals pro Jahr einen verkaufsoffenen Sonntag gäbe – es müsse gleiches Recht für alle geben, ohne Ausnahmen.
Weiterhin möchte der Kreisvorstand mit den Freiburger Einzelhändlern in einen Dialog treten und nach einer Alternative zum verkaufsoffenen Sonntag suchen. Man müsse vor allem die kleineren Einzelhändler, hinter denen keine großen Ketten stünden, fördern und schützen, war sich der Kreisverband der CDU Freiburg einig.