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  • Ukraine-Krieg 04/2022

Energie: Raus aus der Abhängigkeit

  • 29. April 2022
Energie Alternativen
Alte Heizungsanlagen steigern in Grenzach-Wyhlen das Interesse fürs Wärmenetz. Foto: unsplash
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Die Abhängigkeit von russischen Gas- und Ölimporten steht seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine im Fokus. Das Beispiel Grenzach-Wyhlen zeigt, wie eine südbadische Gemeinde die Nutzung fossiler Energieträger reduziert.

VON KATHRIN ERMERT

Die 15.000-Einwohner-Gemeinde am Hochrhein hat einen großen Vorteil: Der Strom kommt hier aus dem Fluss. Das mehr als hundert Jahre alte Wasserkraftwerk Wyhlen macht den Ort bei der Elektrizität seit Langem weitgehend unabhängig von fossilen Energieträgern. Es erzeugt rund 250 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, ein Vielfaches des Verbrauchs von Grenzach-Wyhlen.

Der Betreiber Energiedienst schätzt seinen Marktanteil in der Gemeinde auf 90 Prozent. Er verkauft dort insgesamt rund 23 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich. Ganz anders sieht es bei der Wärmeerzeugung aus. Die meisten Menschen in Grenzach-Wyhlen leben zu zweit in einem Häuschen. Es gibt mehr als 3000 Gebäude mit fast ebenso vielen Heizungen. Knapp 90 Prozent der Haushalte erzeugen ihre Wärme in einer eigenen Therme mit Gas (71 Prozent) oder Öl (18).

Diese Zahlen unterscheiden sich sehr vom Landesdurchschnitt: Baden-Württemberg als Ganzes ist öllastig: Weil nicht alle Regionen des Flächenlandes ans Gasnetz angeschlossen sind, heizen mehr als 40 Prozent der Haushalte mit Öl. Holz, Strom und Nahwärme spielen im Land und in Grenzach-Wyhlen bislang keine große Rolle. Wie hoch der gesamte Gasverbrauch in der Gemeinde ist, will der Netzbetreiber und Gasversorger Badenova nicht beziffern – wegen des Datenschutzes und des Wettbewerbs. Teilt Pressesprecher Roland Weis mit.

Industrielle Abwärme soll die Häuser heizen

In Sachen Wärme ist Grenzach-Wyhlen also sehr abhängig von fossiler Energie und somit von russischen Importen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Die Heizungsanlagen sind relativ alt. Mehr als 60 Prozent der Anlagen haben mindestens 15 Jahre auf dem Buckel. „Das ist eigentlich gut für das, was wir vorhaben“, sagt Christine Wegner-Sänger. Die gelernte Energieingenieurin kümmert sich in Grenzach-Wyhlen um das Sanierungsmanagement.

Auf der suche nach neuen Energie Oprionen.
Das Neubau-gebiet Kapellenbach-Ost in Wyhlen wird „dekarbonisiert“, also ohne fossile Energien geplant. Foto: ZVG

In die Jahre gekommene Heizungen sieht sie deshalb erstmal positiv. Sie steigern das Interesse für ihre Pläne. Wegner-Sänger will Grenzach-Wyhlens Energieverbrauch reduzieren, indem sie die Einwohner fürs Sparen begeistert („dem Haus einen warmen Pulli anziehen, denn dann wird erst gar keine Energie benötigt“), Energie so effizient wie möglich nutzen und brachliegende Potenziale erschließen, etwa mit einem Wärmenetz.

„ Aktuell zeigt sich, wie wichtig es ist, dass man autark ist.“

Tobias Benz, Bürgermeister Grenzach-Wyhlen

Wärme gibt es in Grenzach-Wyhlen nämlich reichlich und zwar industrielle Abwärme. Am Hochrhein reihen sich große Chemiefabriken aneinander. Die niederländische DSM-Gruppe produziert hier mit rund 700 Beschäftigten Vitamine für die Futter- und Lebensmittel- sowie Kosmetische Industrie. Bayer beschäftigt 550 Mitarbeiter und stellt Salben, Cremes, Lotionen und Gele her, beispielsweise Bepanthen.

BASF ist mit seinem 200 Mitarbeiter-Standort auf UV-Filter für Sonnencremes spezialisiert. Die Wasserkraft hat die Unternehmen Ende des 19. Jahrhunderts nach Grenzach gelockt. Denn wo Chemikalien produziert werden, braucht es viel Energie, und es entsteht viel Prozesswärme. Bislang verpufft ein großer Teil davon ungenutzt.

Oder genauer: Die warme Luft wird heruntergekühlt – was wiederum Energie braucht -, um entsorgt werden zu können. Das will Sanierungsmanagerin Wegner-Sänger ändern. Künftig soll die industrielle Abwärme in ein Netz gespeist werden und möglichst viele Häuser heizen.

Das Neubaugebiet bekommt keine Gasleitung

Ihr Chef Tobias Benz hat sich schon vor Jahren aufgemacht, die Energieversorgung seiner Gemeinde klimaneutral zu gestalten. Der CDU-Bürgermeister hat in beiden Ortsteilen grüne Vorzeigeprojekte auf den Weg gebracht. „Aktuell zeigt sich, wie wichtig es ist, dass man autark ist“, sagt er. In Grenzach geht es um die „Neue Mitte“, ein Gebiet etwa so groß wie vier Fußballfelder rund um die Grundschule, das Hallenbad und das Haus der Begegnung.

Hier sollen neue Wohn- und Geschäftshäuser entstehen sowie möglichst viele Bestandsbauten aus der Nachkriegszeit saniert werden. In Wyhlen ist das Neubaugebiet Kapellenbach-Ost mit etwa 650 Wohneinheiten „dekarbonisiert“ geplant, also ohne fossile Energien. Sowohl bei den Neubauten als auch bei der Sanierung des Bestands spielt das Wärmenetz eine zentrale Rolle.

Unterstützt von der Gemeinde will der Energieversorger Energiedienst Wärme aus dem DSM-Werk zu möglichst vielen Gebäuden in Grenzach leiten. Laut Bürgermeister Benz ließen sich mit diesem „Wärmepotenzial“ große Teile des Orts versorgen. Die drei gemeindeeigenen Gebäude in der Neuen Mitte gehen als sogenannte Erstanschlussnehmer voran. Die Besitzer der Bestandsgebäude dort können, die Planer der Neubauten müssen folgen.

Benz sieht für den Verkauf kommunaler Grundstücke einen „Anschlusszwang“ ans Wärmenetz vor. Im Kapellenbach-Ost wird es gar keine Gasleitung geben. Ein Haken bei Grenzach-Wyhlens Weg in die fossilfreie Zukunft bleibt allerdings: Denn unabhängig von Gas wird nur die eine Seite des Wärmenetzes, die Nutzer. Die andere Seite indes, das Chemiewerk DSM, erzeugt einen großen Teil seiner Prozesswärme und Strom aus einer eigenen Gasturbine.

Energiedienst verhandelt deshalb laut Pressesprecher Alexander Lennemann gerade „zu Wärmemengen, die in den Produktionsketten der örtlichen Industrie bisher ungenutzt bleiben“. Als Wärmeversorger garantiere man in Grenzach eine sichere Versorgung jenseits industrieller Abwärmequellen. Und wie sieht der Plan B von DSM für den Fall eines Embargos oder eines Lieferstopps aus?

„Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Verfahrenstechnologien zukunftsorientiert hinsichtlich Ressourceneinsparung zu optimieren und eine klimaneutrale Produktion weiter zu verbessern“, teilt DSM-Kommunikationsbeauftragte Petra van Veen schriftlich mit. So weit, so nichtssagend. Ein persönliches Gespräch sei leider aus Zeitgründen nicht möglich, hieß es.

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