Der Sommer in Südbaden ist da! Und mit ihm die erste große Hitzewelle. Da können Autofahrten schnell zur Qual werden. „Ein Auto kann sich bei direkter Sonneneinstrahlung auf über 60 Grad Celsius aufheizen!“ sagt Clemens Bieniger. Autofahrer werden dann rasch müde und unkonzentriert. Dadurch steigt das Unfallrisiko stark an. Der Vorsitzende des ADAC Südbaden gibt Tipps, wie Autofahrer dennoch entspannt und sicher unterwegs sein können.
Mittagshitze meiden: Bieniger empfiehlt, längere Autofahrten in den Morgen- oder Abendstunden anzutreten. „Während der Mittagshitze zwischen 12 und 15 Uhr sollte man, besonders wenn Kinder dabei sind, dagegen im Schatten rasten.“
Klimaanlage: Wer die Temperatur im Auto zu stark herunterkühlt, kann Kreislaufprobleme bekommen. Grundsätzlich sollten bei einem stark aufgeheizten Auto vor Fahrtantritt alle Fenster geöffnet werden, um einmal durchzulüften. Auch auf längeren Fahrten ist es während der ersten Minuten ratsam, die Fenster zu öffnen, bevor man die Klimaanlage einschaltet.
Parken: Wer sein Auto in der Sonne parken muss, sollte einen Sonnenschutz hinter der Windschutzscheibe anbringen. Das schafft zumindest etwas Abhilfe. Kindersitze können darüber hinaus mit einem hellen Tuch abgedeckt werden. „Aber auch wer sein Auto im Schatten abstellt, muss beachten, dass die Sonne mit der Zeit wandert und so das Fahrzeug erreichen kann“, weist Clemens Bieniger hin.
Tiere und Kinder: Für beide gilt: „Niemals im Fahrzeug zurücklassen!“ Ein Hund, der sich in einem durch Sonne aufgeheizten Auto befindet, gerät schnell in Lebensgefahr. Den Tieren drohen bereits nach kurzer Zeit Organschäden oder ein Herzstillstand. Auch ein leicht geöffnetes Fenster hilft nicht. Deshalb rät Clemens Bieniger, „beim Transport eines Tieres immer einen Wasservorrat mitzuführen.
Entdecken Passanten einen Hund im Auto, sollten sie die Polizei rufen, wenn der Halter nicht zu finden ist. Auf einem Supermarktparkplatz kann man den Besitzer des Wagens ausrufen lassen. Dem Tierhalter droht dann eine Strafe wegen Tierquälerei. Muss die Polizei ein Tier befreien, trägt der Halter die Kosten.
Flüssigkeit: Viel trinken ist auch bei langen Autoreisen besonders wichtig. Pro Tag am besten bis zu drei Liter Wasser, Saftschorle oder Tee. Achtung: Auch bei großer Hitze trotzdem möglichst keine eisgekühlten Getränke zu sich nehmen. Der Körper ist dann damit beschäftigt, die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Die Folgen sind verstärktes Schwitzen und womöglich Magenbeschwerden.
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