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Bobkas Business | Intuition – Ausgrabungsstätte des gefühlten Wissens

  • 19. Dezember 2016
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Gut 50 % aller wichtigen, professionellen Entscheidungen werden am Ende intuitiv getroffen“, dies belegen aktuelle Mittelstandsstudien. Herausragende Entdecker und Unternehmer verließen sich immer auf den richtigen Riecher, erkannten dabei die Zeichen der Zeit oder entdeckten die Marktlücke. Niemand von diesen Menschen hielt sich dabei im entscheidenden Moment an eine objektiv nachprüfbare Entscheidungsmatrix. Warum aber wird dann Intuition so häufig bei unserer Entscheidungsfindung als Zufall oder schlicht nicht validierbares Bauchgefühl abgetan? Machen wir uns hierzu auf die Spurensuche. Die Intuition ist gefühltes Wissen, das rasch im Bewusstsein auftaucht, dessen tiefe Gründe uns nicht bekannt sind, das aber stark genug ist, um danach zu handeln. Die Intuition ist zu häufig unter dem digitalen Rauschen unserer Zeit begraben. Weil die Technik uns allzu oft sagt, ob wir gut geschlafen haben, ausreichend Schritte gegangen sind oder dem richtigen Navigationspfad auf dem Weg zum Ziel folgen. Die Intuition steht in unserer Gesellschaft oft immer auch unmittelbar im Wettbewerb zum Rationalen, der vernunftbasierten Berechnung des erwarteten Nutzens bei der Entscheidungsfindung. Und doch: Intuition und Vernunft sind keine Gegensätze. Sie ergänzen einander vielmehr ideal. Denn bei Situationen, wo Risiken sich beispielsweise konkret berechnen lassen, mittels pro/contra Analyse oder statistischem Denken, hat die Vernunft ihren verdienten Platz. In Situationen mit hochgradiger Ungewissheit – nicht selten in unserer komplexer werdenden Welt – hat jedoch die Intuition ihren Platz. Sie kennen diese Situationen. Sie handeln aus der Erfahrung heraus, fühlen die richtige Richtung, können aber nicht exakt erklären, warum dem so ist. Intuition ist das Gefühl für das Richtige im richtigen Moment. Alexander von Humboldt sagte dazu einst: „Überall geht ein frühes Ahnen dem späteren Wissen voraus.“ Albert Einstein ergänzte: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Unbewusste Vorgänge, die auf Wissen und Erfahrung beruhen (Intuition), lassen sich also sehr wohl gezielt nutzen.  Es gilt also die Balance zu finden zwischen Intuition und dem Verstand. Doch was hindert uns daran, der Intuition den notwendigen Raum bei unserer Entscheidungsfindung zu gewähren? Nun – unser Alltag ist etwa dominiert vom Zeitdruck. Die Angst nicht genug Zeit zu haben, lässt uns meist die defensive Lösung auswählen, um gewappnet zu sein, wenn etwas schiefgeht. Es ist auch eine Frage unserer Kultur und der Machtverhältnisse in ihr. Denn eine Entscheidung trifft und verantwortet man persönlich. Wenn also mit herkömmlichen Mitteln nicht präzise bewiesen werden kann, warum ich so und nicht anders entschieden habe, muss ich Verantwortung übernehmen. Das wird zu oft verhindert – schlicht aus Angst vor der Verantwortung. Schnell gibt man dieses Risiko an eine Maschine und das System weiter, verlagert die Unsicherheit auf Modelle, Formeln, Algorithmen. Vernünftig ist dies natürlich nicht. Es nährt den zunehmenden Eindruck in unserer Gesellschaft, dass niemand wirklich verantwortlich ist. Oft werden daher nur die zweitbesten Entscheidungen getroffen, nämlich jene, die am einfachsten zu begründen sind. Man ahnt, dass eine Entscheidung nicht die Beste ist, folgt aber letztendlich der Meinung der Mehrheit, weil man die eigene Entscheidung nicht rational begründen kann. Und genau hier gilt es mutig der Intuition wieder Raum einzuräumen, zu vertrauen, um im richtigen Moment auf die Erfahrung und Routine als Fundament der Intuition zurückgreifen zu können. Im Unternehmen braucht es hierfür unabdingbar eine erlebbare Fehlerkultur, die Sicherheit ausstrahlt und dafür einsteht, dass es immer einen Ausweg gibt. Denn nur in einem angstfreien Umfeld blühen Intuition und damit auch Innovation nachhaltig auf. Die Intuition braucht außerdem harte Arbeit, um ihren Zündpunkt zu erreichen. Dazu gehört auch reproduziertes Wissen, die klassische Allgemeinbildung. Diese stellt die Werkzeuge, Instrumente, mit denen die Erkenntnis erst eine Chance bekommt, umgesetzt zu werden. Der präparierte Geist entwickelt sich aus Versuch und Irrtum. Mit jeder Erfahrung, jedem Gelingen wie auch Scheitern, festigt und erweitert sich das Spektrum der eigenen Intuition als wichtiger Wissensbaustein unserer Entscheidungsfindung und unseres Handelns: „Wir glauben Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns“, um Eugène Ionesco hier treffend zu zitieren. Viel Freude beim Ausgraben und Entdecken Ihrer Intuition!

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