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Das Fashiontech-Start-up Opendress

  • 28. Januar 2022
Opendress Fashiontech Start-up
Die Beawear-Software erschafft mittels 3D-Körperscan einen digitalen Zwilling und zwar ohne App, einfach mit der Smartphone-Kamera
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Die Gründerinnen Verena Ziegler und Frauke Link wollen mit ihrem Konstanzer Fashiontech-Start-up Opendress die Modewelt revolutionieren. Ihre Software soll diese nachhaltiger und vielfältiger und die Produktion wieder vermehrt lokal möglich machen – indem sie gegen die Retourenschwemme kämpft. 

VON ANNA-LENA GRÖNER

Im ersten Schritt wollen die beiden Gründerinnen vom Bodensee, Verena Ziegler und Frauke Link, mit ihrer Passformsoftware Beawear (ein Wortspiel aus dem englischen „Kleidung“ und „sei achtsam“) das zentrale Problem im Onlinehandel angehen. Viel zu viel bestellte Ware geht aufgrund von passt-nicht-Angaben wieder zurück zum Händler.

Der Onlineriese Zalando hat eine Retourenquote von über 50 Prozent. Das ist für Fashion-Unternehmen der Rendite-Killer Nummer eins, für Umwelt und Klima sind die Rücksendungen schädlich. Beawear soll helfen: Mittels eines 3D-Körperscans wird ein digitaler Zwilling erschaffen und damit passende Kleidergrößen ermittelt. Spielend einfach, versprechen die Gründerinnen.

Für den Scan muss keine App installiert werden und jedes Endgerät mit Kamera ist geeignet. „Wir wollen der Standard für digitale Twin-Profile werden“, sagt Verena Ziegler über das Unternehmensziel.

Sobald ein Onlineshop die Passformsoftware als Anwendung integriert hat, wird der Kunde beim Shoppen in wenigen Schritten zum Körperscan angeleitet: Dazu möglichst enganliegenden Klamotten tragen, lange Haare zusammenbinden und einmal langsam vor der Kameralinse des Computers oder Handys im Kreis drehen.

Aus Datenschutzgründen wird beim Scan das Gesicht nicht übermittelt. „Wir haben ein zweifach gesichertes Datenschutzsystem“, sagt Ziegler. „Die 3D-Scans bleiben bei uns und werden auf deutschen Servern verwaltet. Zu jedem Scan haben wir eine Nummer, der Shop hat die Kundendaten und bekommt von uns nur diese Nummer übermittelt.“ Maß- und Größentabellen der beteiligten Shops werden bei der Software hinterlegt und von künstlicher Intelligenz organisiert. Sobald der digitale Zwilling erstellt wurde, bekommt der Kunde jeden Artikel im Shop in der passenden Größe angezeigt.

Für das Programm verlangt Opendress eine einmalige Anmeldegebühr, „am Ende zahlen die Shops etwa ein Prozent ihres Umsatzes an unseren Service“, erklärt Verena Ziegler das Geschäftsmodell. Kennengelernt haben sich Frauke Link und Verena Ziegler über das Open Innovation Lab an der Hochschule Konstanz. Link ist promovierte Mathematikerin und hat das Lab mit aufgebaut. Ziegler hat Architektur studiert, einen Master in Textildesign und in Designtheorie und einen Doktor in Interaction- und Industriedesign. „Im August 2020 war klar, wir werden unser Projekt jetzt in Vollzeit machen, im November, mitten in der Pandemie, haben wir die GmbH gegründet“, sagt Link.

Gefördert wurde ihr Fashiontech-Startup über das Förderprogramm Exist und den Schweizer Nationalfond. Insgesamt konnten so zum Start vier Vollzeitstellen finanziert werden. Das Opendress-Team entwickelte Beawear insgesamt ein Jahr bis zur Marktreife. Heute arbeiten sieben Festangestellte und mehrere Freelancer für das junge Unternehmen am Bodensee.

Erster Kunde war die Fairtrade-Modeplattform ThokkThokk aus München. „Wir sprechen lieber nachhaltige Shops an, aber wir wollen natürlich auch solche mit großem Umsatzpotenzial gewinnen, da diese meist das genannte Retourenproblem haben“, sagt Verena Ziegler. Leider seien Onlineshops vielfach noch nicht so weit, dass sie ihre Produktionen umstellen wollen.

„Trotzdem hoffen wir, dass wir durch Statistiken und regelmäßige Rückmeldungen aufzeigen können, dass es viele Kunden gibt, die nicht in die Standardgrößen passen.“ Neben der Nachhaltigkeit richte sich ihr Unternehmensgedanken daher auch an die Themen Vielfalt und Inklusion.

Opendrtess Gründerinnen
Frauke Link und Verena Ziegler wollen mit ihrer Entwicklung den Modemarkt umkrempeln: mehr Nachhaltigkeit, Diversität und Regionalität. Foto: opendress

Standardschnittmuster müssten überdacht und neue könnten, dank ihrer Software, schnell erstellt werden. Mit Hilfe ihres patentierten Körperscans wollen Ziegler und Link daher auch das Potenzial für „made to measure“, also maßangepasste Ware auf Konfektionsbasis, erschließen. „Anhand des 3D-Körperscans können Kleidungsstücke maßgeschneidert und nach Bestellung produziert werden“, sagt Ziegler.

Maßnehmen, die Übersetzung in ein Schnittmuster und das Ausschneiden, „all das digitalisieren wir.“ Innerhalb von Sekunden könne so der Schnitt auf die richtigen Proportionen angepasst und an den Schneidplotter übertragen werden. Am Ende kommt nur noch die Nähleistung dazu. So könnten Onlineshops Teile ihrer vorhandenen Schnittmuster aus der Kollektion an die individuellen Körperformen der Kunden anpassen, anfertigen und vor Ort nähen lassen – unternehmensintern oder ausgelagert an lokale Näher. „Wir wollen damit die Marktwirtschaft vor Ort ankurbeln, Einzelhändler unterstützen und auch das Kunsthandwerk fördern,“ sagt Verena Ziegler.

„Viele Microfactories sollen in deutschen Innenstädten Mode nach Maß produzieren ohne Abfallberge.“

Verena Ziegler und Frauke Link von Opendress

Um Händler und Handwerk zusammenzubringen, haben die Gründerinnen ein ZIM-Netzwerk (Innovationsnetzwerk) initiiert. „Maßkleidung 4.0“ startet Ende Januar in Nürnberg im Zukunftsmuseum, mitten in der Fußgängerzone. „Dort haben wir eine große Testfläche, auf der wir mit zehn weiteren kleinen und mittleren Unternehmen die erste Microfactory entwickeln, eine digitale Produktion von Maßschneiderei“, sagt Ziegler.

Das Projekt ist vom Bund finanziert und wurde in den letzten anderthalb Jahren entwickelt. Die Modeläden aus Nürnberg sollen an dieses System angebunden werden, so dass auch sie für ihre Kunden Artikel schnell und kostengünstig maßschneidern können. „In 99 Minuten entsteht ein Hemd für 99 Euro“, sagt Frauke Link über das Konzept.

Die Vision der Gründerinnen aus Konstanz: Möglichst viele Microfactories sollen in deutschen Innenstädten entstehen – um lokaler, nach Bedarf und ohne Abfallberge Mode nach Maß zu produzieren. Alles, was es dazu braucht sind ein Computer, ein Schneidplotter und die Nähleistung eines Schneiders. Der aktuelle Leerstand in den Innenstädten könnte diesem Plan in die Karten spielen – Platz ist da.

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