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  • Textil 04/2023
  • Unternehmen

Die Fitnessqueen vom Kaiserstuhl

  • 28. April 2023
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In Königschaffhausen wohnt eine der bekanntesten Fitness-Youtuberinnen Deutschlands. Anne Kissner und ihr Ehemann Daniel Henninger fertigen und vertreiben inzwischen auch Sportmode und nutzen dafür ihr Social-Media-Know-how.

Von JULIA DONÁTH-KNEER

Plötzlich trugen alle braune Sportleggings. Aus­gerechnet Braun. „Damit hätte ich nie gerechnet“, sagt Daniel Henninger von Bodykiss. Der 40-Jährige ist Geschäftsführer des Sportartikelher­stellers aus Endingen. Trotzdem nahm auch der Bodykissladen 2022 Braun ins Sortiment. Denn Anne, Daniels Frau und das Gesicht der Marke, hatte die Farbe im Gegensatz zu ihrem Geschäfts- und Lebenspartner sehr wohl auf dem Schirm. „Sie hat ein Gespür für Trends und Marktentwicklung“, sagt Daniel. Und: Sie ist sehr streng. Bei Bodykiss landet nichts im Verkauf, das nicht durch den Anne-TÜV gegangen ist.

Die 34-Jährige war schon Fitness-Influencerin, bevor es Instagram gab. Seit 2013 ist die studierte Rechtsanwältin bei Youtube aktiv, lädt regelmäßig Fitnessclips hoch. 661.000 Follower hat allein der Hauptaccount „Bodykiss“ auf der Videoplattform. Dazu kommen 260.000 weitere Abonnenten bei Unterkanälen, in denen es um Food, Lifestyle oder Recht geht. Ihre Videos wurden über 153 Millionen (!) Mal aufge­rufen. Neben Youtube ist Instagram ein Hauptkanal des Duos. Hier versammeln sich rund 330.000 Fans. Das ist eine Marktmacht, von der andere träumen. Heute kann das Paar diese Präsenz direkt monetarisieren: „Wenn wir ein Workoutvideo machen und Anne trägt ein neues Teil, merken wir das direkt im Verkauf“, erklärt Daniel. 

Anne Kissner
Herzstück des kleinen Fitnessimperiums sind und bleiben die Workoutvideos, die das Paar regelmäßig auf Youtube hochlädt. Foto: Bodykiss

Vor gut sechs Jahren ist das Paar in den Onlinehandel eingestiegen, verkauft über die Marke Bodykiss Fitness­equipment und Sportkleidung. Zuvor waren beide für Puma aktiv – als sogenannte Ambassadors bei Messen, in Kauf­häusern, Workshops. Jede große Sportartikelmarke leistet sich solche Botschafter. „Irgendwann wollten wir keine fremden Brands mehr tragen“, sagt Daniel. Er wisse noch ganz genau, wo und wann die Idee zur eigenen Marke entstand: bei einem Spaziergang durch die Weinreben im Kaiserstuhl.

Heimatverbunden

Alles begann mit einer Fitnessmatte. Und – wie so oft bei solchen Gründergeschichten – wurde die Idee geboren, weil das Angebot auf dem Markt nicht passte. Daniel berichtet: „Wir waren nicht happy mit den Matten, die es gab. Ent­weder waren sie zu dünn, sodass die Dämpfung schlecht war, oder zu dick, um sicher darauf stehen und springen zu können.“ Also entwickelte das sportbegeisterte Paar ein eigenes Modell. „Wir haben so viele unterschiedliche Materialien ausprobiert, bis wir endlich zufrieden waren“, sagt er. „Das hat ewig gedauert – aber es hat sich gelohnt. Bis heute haben wir so gut wie nichts daran geändert und die Matte ist immer noch ein Bestseller im Shop.“

Mittlerweile arbeiten neun Angestellte für Bodykiss, dazu gehört die Minijobberin ebenso wie die Vollzeitkraft. Über Umsatz- und Gewinnentwicklung schweigt der Geschäftsführer. Nur so viel ist sicher: Anne verdient als Bloggerin, Unternehmerin, Buchautorin, Sport- und Ernährungsexpertin mehr als sie es als Anwältin je tat. Geld, das in der Region bleibt.

Die Größe unseres Hauses ist aufgrund des Unternehmens Bodykiss nötig – aber auch möglich gewesen.

Anne KIssner

Denn obwohl für Influencer Großstädte wie Berlin interessanter sind, würden Daniel und Anne nie den Kaiserstuhl verlassen. „Wir sind heimatverbunden“, erklärte sie vor einigen Jahren in einem Youtubevideo. 2018 baute das Paar für „etwas mehr als eine Million Euro“ ein rund 400 Quadratmeter großes Eigenheim im Gewerbegebiet bei Königschaffhausen – ein Haus, ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der Influencer gestaltet: weitläufiger Garten, hohe Galerie, vollausgestattetes Gym. Ein Traumprojekt, das zu einem großen Teil gewerblich genutzt wird: Es gibt Schlaf- sowie Büroräume. Allein 100 Quadratmeter gehen drauf für ein hauseigenes Fitnessstudio, das auch für Fotoshootings und Videodrehs genutzt wird. Der Küchen- wird bei Teammeetings zum Konferenztisch. „Zwei Drittel Firma, ein Drittel Wohnen“, das würde ungefähr hinhauen, meint Anne. „Die Größe ist aufgrund des Unternehmens Bodykiss nötig, aber auch nur dank des Unternehmens möglich gewesen.“ Und Daniel erklärt: „Die meisten unserer Entscheidungen treffen wir immer im Sinne der Firma.“ Das heißt auch: Arbeit und Freizeit verschwimmen immer mehr.

Während unseres Gesprächs sitzt der Familienvater nicht in Königschaffhausen am Schreibtisch, sondern auf einer Holzbank in Bangkok. Das Paar reist mit seiner kleinen Tochter durch Thailand. „Workation“ nennt Daniel das. „Richtigen Urlaub hatten wir seit 2013 nicht mehr. Als Freiberufler arbeiten wir selbst und ständig.“ In Thailand können sie schon im Februar die Bikinis der nächsten Saison fotografieren, und der Rest der Arbeit läuft wie immer – nur eben von Südostasien aus. „Wir gehen nicht nach Thailand für Bodykiss, aber wir gehen nach Thailand und nehmen Bodykiss mit“, meint der Fitnessunternehmer.

Instagramfeed
Sport, Essen, Familie, Reisen: Annes Leben im Schnelldurchlauf auf Instagram. Über 333.000 Leute folgen ihr alleine hier.

Learning-by-doing

In Asien hat die Firma ohnehin immer mal wieder zu tun, genauer gesagt: in China. Hier sitzen die Nähereien, die die Bodykissmode produzieren. „Annes Familie kommt aus Shangai“, erklärt Daniel. „Wir arbeiten mit einer Vermittlerin zusammen, die drei kleine Nähereien an der Hand hat.“ Bodykiss lässt in China nähen, die Entscheidungen fallen aber in Endingen. Denn natürlich kann die kleine Firma nicht mit den großen Sportmarken mithalten, was Kapazitäten, Designer, Marktforschung angeht. Hier läuft alles viel hemdsärme­liger ab. „Wir entscheiden im Team, welche Farben, Muster, Schnitte wir als nächstes bringen wollen“, erklärt Daniel, der in Freiburg Wirtschaftsinformatik studiert hat. Und das funktioniert mit Pantoneblöcken und langen Diskussionen am Küchentisch in Königschaffhausen.

Wenn wir ein Workoutvideo machen und Anne trägt ein neues Teil, merken wir das direkt im Verkauf.

Daniel Henninger

Vieles ist Learning by Doing, nicht alles klappt so schnell wie das die Gründer gerne hätten. „Von der ersten Zeichnung bis zum finalen Produkt vergeht gut und gerne ein halbes bis ein dreiviertel Jahr“, sagt Daniel. Wenn dann die ersten Muster kommen, ist manchmal die Enttäuschung groß: Farben sehen auf dem Bildschirm anders aus als im Textil gewebt. „Wenn du die Stoffe änderst, weil sie sich nicht gut anfühlen, kostet die Hose gleich doppelt so viel im Einkauf“, erklärt der Unternehmer. 

Aus der Influencer-Trickkiste

2017 kam die erste eigene Matte auf den Markt, 2019 die ersten Leggings. Heute reicht das Sortiment von Fitness­bändern, Trinkflaschen, Medizinbällen bis zu Outdoor­jacken und Yogatops. Bodykiss hat keinen stationären Verkauf, alles läuft online ab. „Wir waren anfangs extrem unsicher, ob das klappen kann“, sagt Daniel. Die Erkenntnis: Es geht – vor allem dank ein paar Kniffe aus der Influencer-Trickkiste. „Wir fotografieren grundsätzlich jede Größe, von XS bis XL, an den verschiedenen Körpern, sodass man es sich besser vorstellen kann“, erklärt der 40-Jährige. Ein weiterer Seller: Liveshoppingevents. Instagramvideos, bei denen Anne die Mode anzieht, ihre Vorzüge und Spezifikationen zeigt. „Bewegtbild bringt extrem viel“, das wisse das Paar seit zehn Jahren. Die Formel ist einfach: Was die sportliche Fitnessikone trägt, wird seltener zurückgeschickt. Die Rücklaufquote aller Artikel liegt nach Daniels Angaben bei nur zwei Prozent. Nichts funktioniert so gut wie Anne. „Ist doch super“, sagt Daniel. „Unser stärkstes Pferd sitzt im eigenen Stall.“

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