Für den Freiburger Wohnungsmarkt ist das Projekt immerhin eine kleine Entlastung, städtebaulich für Freiburg ein großer Gewinn. Im Bereich Gutleutmatten Ost, östlich an der Eschholzstraße baut die Wohnbau Baden AG (Wobag) als Bauträgerin eine 42 Meter lange Wohnzeile mit insgesamt 20 Wohnungen. Es ist durchaus ein ungewöhnliches Projekt. Die größte Freiburger Baugenossenschaft Bauverein Breisgau eG erwirbt das schlüsselfertige Wohngebäude direkt von der Wobag. Die 20 geförderten und damit preisgebundenen Wohnungen werden vom Bauverein vermietet. Das Gebäude hat städtbauliche Bedeutung, gilt es doch als Entree zum neuen Stadtquartier Gutleutmatten, ein so genannter Eyecatcher. Wegen der exponierten Lage des Areals hatten sich die Genossenschaft und die WOBAG entschlossen, einen Architektenwettbewerb auszuschreiben, zu dem sechs namhafte Architekturbüros aus Freiburg, Heidelberg und Darmstadt angeschrieben wurden. Der erste Preis ist in Freiburg geblieben: Ihn erhielt das Freiburger Architekturbüro ABMP für seinen Entwurf „Laubenpieper“ – zu dem Gebäude, das besonders vor dem Verkehrslärm geschützt wird, gehört auch ein Laubengang, über den sich alle Wohnungen erschließen. – Ein zweiter Preis ging an das Freiburger Büro Hetzel+Ortholf, das einen ähnlich gestalteten Entwurf vorgelegt hatte.