Es ist doch erstaunlich, wie viele Festival- Aktivitäten im Sommer in Südbaden entfaltet werden. Häufig hört man eher halb-ärgerliche Hinweise etwa der Art: Jaja, Freiburg ist sicher eine bemerkenswerte Musikstadt mit europaweit gutem Ruf wegen der klassischen Musik – aber das ist doch alles im Bereich eines Genres. Stimmt! Aber eben auch bei Rock, Pop, Jazz gibt es in Freiburg bemerkenswerte Aktivitäten, die etwa Björn Jakob, den Manager der erfolgreichen, Funk-Band Fatcat, über unsere Stadt sagen lässt, dass sie „von Musik geprägt ist: Fast täglich hat man hier Gelegenheit, Live-Konzerte zu hören.“ Wir sind den Sommerfestivals nachgegangen, die ja zusätzlich zahlreiche Besucher finden.
Man glaubt es kaum, rechnet man die grenznahen Festivals in Frankreich und der Schweiz dazu, dann verzeichnet unsere Landkarte 21 Orte, an denen Ereignisse mit überwältigender Zuhörerzahl aufwarten – die der Kunst gewidmete Basler Art mit 95.000 Besuchern ist allerdings auch dabei. Man sollte aber nicht nur das Festival-Geschehen begrüßen, sondern in Zukunft noch, die Attraktivität steigernd, ausweiten, allerdings immer nach dem Maßstab höchster Qualität. Und: Sollte man sich nicht auch einmal im Blick auf die Stärkung der Stärken Gedanken darüber machen, ob nicht auch Klassik-Festivals denkbar wären für die Kultur, unser Image und für unsere Wirtschaft? Natürlich bringen wir weitere wichtige Themen in und für Südbaden: So gibt ein Bericht über die Stadtbau Einblicke in deren Aktivitäten, in dem z.B. deutlich wird, dass alleine im Jahre 2017 64 Millionen in Neubauten investiert wurde, in denen dann Mieten verlangt wurden, die beachtlich unter dem Ortüblichen liegen. Gibt es doch Zeichen einer Besserung im überhitzten Immobilienmarkt? Als Umlandgemeinde stellen wir in diesem Heft Ihringen vor – ein Ort, der eben nicht nur eine typische Winzergemeinde ist, sondern mit 1.500 Arbeitsplätzen und einem ertragreichen Tourismus aufwarten kann.
Eine anregende und sommerlich aufmunternde Lektüre wünscht Ihnen
Herzlichst netzwerk südbaden – der Herausgeber
Daniel Schnitzler