• Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Facebook
Instagram
LinkedIn
Netzwerk Südbaden Logo
Netzwerk Südbaden
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Netzwerk Südbaden
  • Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
0
  • Unternehmen

Recycling: Polysecure löst das Problem mit dem Plastik

  • 27. Mai 2021
Polysecure recycelt Plastik
Die vielen Plastikverpackungen bestehen aus unterschiedlichen Kunststoffen. Nur gut sortiert, können sie hochwertig recycelt werden. Foto: Hochschule Pforzheim
Total
0
Shares
0
0
0
0

Kunststoffabfall wird zu wenig wiederverwertet, weil er nicht sortenrein sortiert wird. Das Freiburger Unternehmen Polysecure hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Recyclingqoute von Plastik erhöht wird. 

VON CHRISTINE WEIS 

Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Tagescreme, Rasierschaum, Müsli, Milch, Kaffee: Alles steckt in Flaschen, Tuben oder Tüten mit Plastikanteil. Wenn mancher Tag also noch nicht richtig angefangen hat, ist der Gelbe Sack gefühlt schon fast voll. Auch die Mülltrennung kann das Gewissen der Verbraucher nur geringfügig erleichtern: Denn nur ein geringer Teil der mit viel Energie und Rohöl hergestellten Kunststoffverpackungen wird überhaupt recycelt, der Rest wird verbrannt oder nach Fernost verschifft. 

In Baden-Württemberg verursachte 2019 eine Person durchschnittlich 31 Kilo Abfallmenge für den Gelben Sack. Die Freiburger liegen mit 24 Kilo traditionell gut unter dem Landesdurchschnitt. Die Zahlen machen klar: Es besteht Handlungsbedarf. Das SPD-geführte Umweltministerium im Bund geht das Problem mit einem seit 2019 bestehenden Verpackungsgesetz an. Es sieht unter anderem vor, dass die Recyclingquote für Verpackungen aus Kunststoff bis zum Jahr 2022 von aktuell 47 Prozent auf 63 Prozent gesteigert wird. Im Vergleich liegt der Anteil der stofflichen Verwertung von Papier beim Verpackungsmüll bei 88 Prozent. Warum klappt es mit dem Plastikrecycling nicht richtig?  

Der Freiburger Unternehmer Jochen Mösslein sieht das Problem darin, dass die gemischten Kunststoffabfälle nicht gut genug sortiert werden: Nur sortenreines Plastik kann zu hochwertigen neuen Produkten verarbeitet werden – und endet nicht als Blumentopf oder Gießkanne, die dann schon bald wieder auf der Deponie landen. Aus einer Obstmischung ließe sich ja auch kein Erdbeerkuchen backen, lautet sein charmanter Vergleich. Da muss man schon vorher die Erdbeeren raunehmen. 

Wiederverwerten statt wegwerfen 

Um die Sortierung zu optimieren, hat der Physiker und Betriebswirt mit seiner Firma Polysecure ein spezielles Verfahren entwickelt. Dabei werden dem Kunststoff bereits bei der Herstellung kleinste Mengen an fluoreszierenden Partikeln zugesetzt. Später erkennt die Sortiermaschine diese sogenannten Tracer und fischt die markierte Verpackung heraus. Tracer Based Sorting (TBS) nennt sich die Technologie. Die gängigen Sortiersysteme können laut Mösslein lediglich die Hauptsorten PET (Polyethylenterephthalat), PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) und PS (Polystyrol) erkennen – und keine Spezifikationen wie etwa die für die Haltbarkeit von Lebensmitteln wichtigen Multilayer-Folien. „Mit unserer Sortiertechnologie haben wir eine realistische Verbesserung für das Verpackungsrecycling geschaffen. Es kann mehr Kunststoff im Kreislauf gehalten und damit viel CO2 eingespart werden“, sagt Mösslein. Die Methode impliziere neben dem ökologischen Aspekt auch wirtschaftliche Anreize: Die Sortierung einer Tonne Plastikmüll beläuft sich auf Kosten von etwa 200 Euro. Der Wert der so erhaltenen sekundären Stoffe liege bei rund 1000 Euro. 

Polysecure entwickelt Verfahren für Plastikrecycling
Verpackungen mit dem fluoreszierenden Marker werden von der Sortiermaschine erkannt. Foto: Polysecure

Für das Verfahren sieht der 57-Jährige globales Potenzial, gerade für weniger entwickelte Länder, die noch gar keine Sortiertechniken vorhalten. Noch sei man in der Entwicklungsphase. Aktuell entsteht eine industrielle Pilotsortieranlage, mit der man auch globale Stakeholder überzeugen will.  

Seit 2017 läuft zudem das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützte Projekt MaReK (Markerbasiertes Sortier- und Recyclingsystem für Kunststoffverpackungen). Dabei arbeiten die Freiburger mit der Hochschule Pforzheim, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Firma Werner & Mertz (das Mainzer Unternehmen ist bekannt für seine Haushaltsmarken Erdal und Frosch) und der „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland“ zusammen.  

Polysecure entwickelt Recyclingverfahren von Plastik
Mithilfe der Sortiertechnik von Polysecure können Verpackungen aus identischen Kunststoffen den verschiedenen Verwertungswegen zugewiesen werden. Foto: HS Pforzheim

Mit der Rehau-Gruppe aus Bayern konnte Polysecure einst den ersten Kunden an Land ziehen. Sobald der Anteil an markierten, glasfaserhaltigen Fensterprofilen in Abbruchhäusern groß genug ist, kommt die TBS-Sortierung zum Einsatz. Damit verbessert die Erfindung aus Freiburg schon bald die Wiederverwertung von Kunststoffen im Bausektor. 

Ursprünglich entwickelte Polysecure ihr System für den Plagiatschutz. Die Ausweitung der Plattform auf weitere Anwendungen sei eine in der Branche übliche Komponente innerhalb einer Technologie-Strategie, die Erfolg zeige: Das nach eigenen Angaben wachsende Unternehmen mit 30 Mitarbeitern gibt den Jahresumsatz im einstelligen Millionenbereich an und hatte letztes Jahr einen deutlich positiven Cashflow.  

Total
0
Shares
Teilen 0
Teilen 0
Teilen 0
Tweet 0
Teilen 0
Teilen 0

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

ANZEIGE
Solardach
    • meinSolardach.de
    • PR-Anzeige

Glückliche Partner

  • Julia Donáth-Kneer
  • 31. Juli 2023
FREYLER
    • Freiburger Mittelstandskongress 2023
    • PR-Anzeige

Freyler: Architektur für die Zukunft

  • Kathrin Ermert
  • 26. Juli 2023
Unser Podcast

Julica Goldschmidt interviewt Menschen aus der regionalen Wirtschaftswelt.
Unser Newsletter
Facebook
Instagram
LinkedIn
Anzeige
Weitere Beiträge
  • Cover NWS 05/2025 Schwerpunkt Zuhause
    Mai-Ausgabe: Zuhause
    • 16. Mai 2025
  • ISBA
    Talk: Die Alphas kommen
    • 28. April 2025
  • Landrat Thorsten Erny
    Am Arbeitsplatz: Thorsten Erny
    • 10. Juni 2025
  • Ruslan Ilyassov
    Der Frühstarter
    • 29. April 2025
  • Cossu
    Auf einen Espresso mit Cossu
    • 27. Mai 2025
Anzeige
Abo: Jetzt bestellen
  • NWS Cover 06/2025 Schwerpunkt Führung Netzwerk Südbaden Jahresabo print & digital 90,00 €

    inkl. 7% MwSt.

    Kostenloser Versand

    12 Ausgaben

Verlag

Netzwerk Südbaden GmbH

Bayernstraße 10

79100 Freiburg

Redaktion

Universitätsstraße 10

79098 Freiburg

T 0761 45002800

Services

Abo

Mediadaten

Jobs

Medienpartner
Freiburger Mittelstandskongress
Marketing Club Ortenau-Offenburg
Netzwerk Südbaden
  • AGB
  • Widerrufsbelehrung
  • Datenschutz
  • Impressum
© Netzwerk Südbaden 2024

Geben Sie ein Suchwort ein und bestätigen Sie mit Enter