Ludwig Binz ist ein Mann, für den eines fest steht: Die Verpackung machts! In der badischen Weinwirtschaft stand Binz, der im Kartoffeldorf Forchheim eine Verpackungs- und eine Logistikfirma betreibt, mit dieser Meinung aber lange Zeit ziemlich alleine da. Viele Winzer waren und sind immer noch der Überzeugung, dass sie allein für den Inhalt der Flaschen verantwortlich seien, nicht aber fürs Drumherum. Binz denkt da anders: „Wenn ich einen tollen Wein kaufe, will ich auch eine entsprechende Verpackung haben“, sagt er. Schließlich verkaufen Winzer ja nicht nur Wein, sondern auch „Emotionen“. Tatsächlich scheint es, als haben einige Winzer das kapiert. Wenn man durch die Hallen
des Binzschen Unternehmens läuft, springen einem jedenfalls zahlreiche Logos von namhaften Winzern ins Auge. Eines hat sich Binz vielleicht sogar bei den Topwinzern der Region, deren Weine der passionierte Weinliebhaber Binz auch gerne trinkt, abgeschaut. Binz macht nicht auf Masse, er macht auf Qualität und setzt dabei auf Individualität. Die Verpackungen, die er entwirft, sind sicherlich ein bisschen teurer als Massenprodukte, aber sie unterstreichen in ihrer Wertigkeit eben auch die Wertigkeit des Produktes. Es gibt Branchen, da ist die Verpackung mehr wert als das eigentliche Produkt. Beim Wein ist das zum Glück nicht so. Ganz im Gegenteil, es kommt nicht selten vor, dass man Spitzenweine in Billigst-Verpackungen bekommt. Das findet Binz unpassend. Und immer mehr Winzer erkennen, dass sie ihr Produkt eben auch besser positionieren können, wenn neben dem Inhalt, dem Wein, auch die Verpackung stimmt.
Eine ganz spezielle Verpackung hat Binz sich vor einigen Jahren ausgedacht, eine Weinbox mit 24 Fächern, in denen je ein 0,25 Fläschen Wein ist, kurzum der perfekte Adventskalender. Die passenden Winzer hat er nun auch gefunden. Solche, die es mögen über den Tellerrand zu schauen, die dem gerade in der Weinwirtschaft verbreiteten Kirchturmdenken Adieu gesagt haben. Es handelt sich um die Generation Pinot, eine Jungwinzervereinigung mit derzeit 48 jungen Winzern aus Baden, die sich nach eigener Aussage zusammengeschlossen haben, „um Visionen im Weinbau und Vermarktung zu entwickeln“. Dass diese Verpackungsidee von Binz ein Hit ist, zeigte Anfang November auch die Prämierung der Generation Pinot als Jungwinzervereinigung des Jahres. Das hoben die Juroren der Deutschen Landwirtschaftgesellschaft (DLG) die Weinbox besonders hervor. „Als Erfinder der badischen Adventsbox
und Initiator der ersten Stunde bin ich natürlich besonders stolz und freue mich über diese Auszeichnung sehr“, sagt Ludwig Binz. „Schon bei den ersten Gesprächen mit Generation Pinot-Specherin Bettina Schumann zeigte sich die Aufbruchstimmung und das Intresse an Innovation“ erinnert sich Binz. Es ist aber nicht nur die raffinierte, von Binz entwickelte Verpackung, die den Weinadventskalender zum hippen Produkt macht. Es ist sicher auch das gelungene Design,der Münchner Agentur merzpunkt.Insgesamt wollen Binz und die Jungwinzer 2000 Exemplare der Weinbox unters Volk bringen. 89,00 Euro kostet das süffige Vorweihnachtsvergnügen. Und weil Binz, der schaffige Kaiserstühler, eben nicht nur Verpackungen kreiert, sondern auch gleich die ganze Logistik abwickelt – zu seinen Kunden zählen Unternehmen aus der Automobil-, Pharma- und Lebensmittelindustrie, sowie Verlage, Werbeagenturen und Druckereien – liefert er die Weinboxen auch von Forchheim aus in alle Welt.
Bestellbar ist die Advents-Weinbox direkt bei http://www.binz-verpackung.de/.