Volksbank Breisgau Nord schließt zehn von 33 Filialen
Filial- und Stellenabbau in der Volksbank Breisgau Nord: zehn Geschäftsstellen werden geschlossen werden, rund 60 Mitarbeiter stehen zur Disposition, betriebsbedingte Kündigungen, so der Vorstand bei der Bilanz-Vorstellung sollen aber bis 2020 ausgeschlossen sein. Derzeit beschäftigt die Genossenschaftsbank 330 Mitarbeiter; Mitarbeiter, die ausscheiden oder in den Ruhestand gehen – es sollen um die 30 sein – werden jedoch nicht ersetzt. Diese Maßnahmen sollen – so heißt es – Einsparungen von rund 800.000 Euro p.a. bringen.
Ursache für diese Maßnahmen sei die aktuelle Zinssituation, die es den Banken schwer macht, im Kreditgeschäft noch ausreichend Gewinne zu erwirtschaften. Mobilität der Kunden und steigende Zahlen im Internetbanking spielen ebenfalls eine Rolle für die Entscheidung. Befürchtungen, dass damit die Beratungskompetenz nachließe und damit ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der regionalen Finanzinstitute verloren gehe, sieht die Volksbank-Führung nicht. Vorstandsmitglied Markus Singler: „Wir haben die Kundenfrequenz überprüft – da gibt es Geschäftsstellen mit sieben Kunden pro Tag.“ Betroffen von der Umstrukturierung sind die folgenden Filialen: zum 1. August Heimbach, Sexau; am 1. September folgt Oberprechtal (1. September), einen Monat später sind Nimburg und Buchheim dran. Am 15. Oktober folgen Emmendingen, Mundinger Straße, am 15. November Niederwinden und am 15. Januar 2017 sind Emmendingen Schillerstraße, Mundingen und Gutach an der Reihe.
Die Volksbank will, so der Vorstand weiter, künftig an Orten mit „hoher Kundenfrequenz“ präsent sein und beispielsweise Automaten in Einkaufszentren platzieren.