Der Badische Winzerkeller hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatz von 40,9 Mio. Euro abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr mit 40,3 Mio. Euro konnte der Umsatz also knapp um 1,5 Prozent gesteigert werden. Der Durchschnittsertrag lag bei 105 kg/ar und knapp 15 Prozent unter dem Vorjahr. Es zeigte sich eine Verschiebung von Qualitätswein- und Kabinett- hin zu Spätlesequalitäten. Das Erntevolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr erneut verringert und lag bei 14,8 Mio. Litern. Zum Bilanzstichtag verfügte der Badische Winzerkeller über einen Gesamtbestand von 25,6 Mio. Liter Wein.
Zukunft bedeutet Investition und so hat der Badische Winzerkeller im Berichtsjahr grundlegende Planungen für technische und vertriebliche Maßnahmen realisiert sowie in Marken investiert. Die Summe aller Anlagenzugänge belief sich auf in 2015 auf 7,78 (VJ 2,86) Mio. Euro. Im technischen Fokus stand die Errichtung einer zweiten Annahmestation für Vollernter-Lesegut, die es neben der zusätzlichen Kapazität vor allem erlaubt, zeitgleich sowohl rotes als auch weißes maschinengelesenes Erntegut anzunehmen, dies führt im Endeffekt zu erheblichen Qualitätssteigerungen. Die für den Winzerkeller seit Jahren größte Investition betrifft die Errichtung einer modernen neuen Abfülllinie, die im Berichtsjahr noch in Betrieb genommen wurde.
Die Mitgliederzahl des Badischen Winzerkellers beläuft sich auf 30 vollanliefernde sowie 23 teilanliefernde badische Winzergenossenschaften. Diese 53 Mitglieder repräsentieren rund 3.000 Winzerinnen und Winzern. Die gesamte Rebfläche liegt bei 1.770 ha (Vorjahr 1.816). Das Traubengeld konnte leicht von 8.650 auf 8.660 Euro gesteigert werden. Die Vertriebsstruktur teilt sich auf in Lebensmittelhandel und Discount zu 80 Prozent, Fachhandel/Gastronomie/Export zu 15 Prozent sowie Sonstige zu 5 Prozent.
„Wir sind auf solidem Kurs“, resümierten Dr. Peter Schuster, Vorstandsvorsitzender des Badischen Winzerkellers sowie Vorstand Eckart Escher. „Die Ergebnisse liegen über dem Vorjahr. Es ist uns gelungen, Kontinuität und Perspektiven in den Geschäftsverlauf zu bringen“.