Zum Beginn des Sommers hat sich am Arbeitsmarkt nur wenig verändert. In Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen waren im Juni 13.890 Frauen und Männer arbeitslos registriert, 107 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf jetzt 3,9 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit ist mit einer Quote von 1,9 Prozent (-0,1 Punkte) weiter niedrig. Derzeit sind 828 Frauen und Männer im Alter unter 25 Jahren arbeitslos registriert.
Der Arbeitsmarkt ist so robust, dass er die Flüchtlingsbewegungen in der Region gut verkraftet. Zwar ist die Zahl an ausländischen Arbeitslosen innerhalb eines Jahres um 287 gestiegen, gleichzeitig aber die der deutschen um 295 gesunken. Erfreulich ist auch, dass immer mehr Flüchtlingen die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gelingt.
Im Juni meldeten sich 3.155 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeit-raum beendeten 3.241 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo gab es 107 Arbeitslose weniger als im April. Es gab jedoch Verschiebungen bei den einzelnen Zielgruppen. Weniger Arbeitslose gibt es bei den Deutschen, den Frauen und den Älteren über 50 Jahren. Mehr dagegen bei den Jugendlichen, den Ausländern, den Männern, den Älteren über 55 Jahre, den Langzeitarbeitslosen und den Schwerbehinderten.
Den größten Bedarf nach Arbeitskräften meldeten: Unternehmensnahe Dienstleistungen (371 Stellen), darunter Zeitarbeit (323), Verarbeitendes Gewerbe (175), Gesundheits- und Sozialwesen (170), Handel (120), Öffentliche Verwaltung (111), Gastgewerbe (90). Ende Juni lagen der Agentur für Arbeit Frei-burg 4.898 Aufträge zur Stellenbesetzung vor.
Nach Kreisen ergibt sich folgendes Bild: Freiburg Stadt: 6.834 Arbeitslose (-43), 5,8 Prozent (unverändert), Breisgau-Hochschwarzwald: 4.357 Arbeitslose (-89), 3,1 Prozent (unverändert) und Landkreis Emmendingen: 2.699 Arbeitslose (+25), 2,9 Prozent (unverändert).