Unsere Gesellschaft verändert sich. Dies macht sich auch in der Vielfalt der Wohnformen bemerkbar. Die Idee, dass mehrere Generationen unter einem Dach zusammen leben ist keine neue aber nach wie vor eine funktionierende Konzeption. Die sozialen Vorteile für die Bewohner liegen auf der Hand. Dafür sind aber verschiedene planerische Rahmenbedingungen einzuhalten. Junge Menschen und Familien definieren per se ein anderes Anforderungsprofil an Wohnraum als Singles oder Senioren. In der Planung spiegelt sich das in unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen wider. Setzt man diese Differenzierung um, dann erhält man automatisch ein vielfältiges Angebot in einem Gebäude. Auch für Investoren sind solche Konzepte sinnvoll, da sie ein größeres Angebot schaffen und das Vermietungsrisiko minimieren. Daneben sind die Standards in Bereichen wie dem Schallschutz oder der barrierefreien Erstellung von Wohnungen deutlich höher geworden. Das wirkt sich auf die Planung von Mehrgenerationenwohngebäuden aus. Sinnvoll ist es bei der Konzeption darauf zu achten, dass die Wohnungen für die jüngeren Generationen einen Bezug zum Garten haben und unter den Wohnungen für ältere Menschen liegen, damit erreicht man automatisch eine natürliche Schalltrennung. Gemeinschaftlich nutzbare Freiflächen im Garten bieten die Möglichkeit sich zwanglos treffen zu können. Die Nachfrage nach dem Mehrgenerationenwohnen ist nicht nur in Städten groß und schafft für die Bewohner solcher Häuser neue Optionen.